Morgen kommt nicht nur Camerons Avatar in die deutschen Kinos, sondern auch ein Film, der den ein oder anderen an seine Kindheit erinnern dürfte, nämlich Spike Jonzes Verfilmung von Maurice Sendaks legendärem Buch "Wo die wilden Kerle wohnen" (1963). Wie auch Avatar handelt der Film von Phantasiewesen, aber während Cameron für seine künstlichen Welten (3D-)Techniken eingesetzt hat, die im annähernd wahrsten Sinne des Wortes in Auge stechen sollen, setzt Spike Jonze eher auf einen Old-School-Look -- der allerdings nicht wie anfangs geplant mit Animatronics sondern mit heftigen Tracking- und Mapping-Techniken generiert wurde. Wie dieser interessante Text von Studio Daily beschreibt, entstanden die wilden Kerl-Figuren aus 35mm-Echtmaterial (Schauspieler in schweren Puppenkostümen), das digitalisiert und mit Maya weiterbearbeitet wurde. Von etwa 1100 Takes mit jeweils einer oder mehreren Figuren, deren Mienenspiel optimiert bzw. ergänzt wurde, ist in diesem Video die Rede.
Geschnitten wurde interessanterweise in Final Cut, da mit 24bit Sound gearbeitet und viele Quicktimes importiert werden sollten. Auch zu diesem Workflow finden sich Informationen im Netz, etwa dieser Bericht von einem Gespräch, das die Los Angeles Final Cut Pro Users Group (LAFCPUG) mit den Cuttern Eric Zumbrunnen und Erik Jessen organisierte.
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PS. Der Film soll nur bedingt für Kinder geeignet sein, zumindest sind wir schon mehrfach über Berichte von schwer verängstigten Kleinen gestolpert..