Zusammen mit der Einführung der neuen iPad Pro und iPad Air Modelle hat Apple auch neue Versionen von Final Cut Pro für Mac und Final Cut Pro für iPad zusammen mit neuen Logic Pro Versionen (ebenfalls für iPad und Mac) angekündigt.

Zu den wichtigsten neuen Funktionen von Final Cut Pro zählen Live Multicam für die iPad Version und neue KI-Tools für die Mac-Version.
Final Cut Pro for iPad 2
Das neueste Update von Final Cut Pro für iPad soll das iPad in ein noch leistungsstärkeres Produktionsstudio verwandeln, indem es neue Video-Workflows ermöglicht und bietet und auch noch mehr Möglichkeiten mit dem neuen Apple Pencil Pro bietet. Mit dem ebenfalls neuen M4 Prozessor m neuen iPad Pro soll finales Rendering bis zu doppelt so schnell möglich sein. Cutter erhalten darüber hinaus lt. Apple Unterstützung für bis zu viermal mehr ProRes RAW Videostreams als beim M1.
Hier die wichtigsten neuen Funktionen von Final Cut Pro for iPad 2 im Überblick:
Live Multicam
Die spektakulärste neue Funktion von Final Cut Pro für iPad 2 dürfte die neue Live Multicam Funktion sein. Hiermit können Nutzer:innen bis zu vier verschiedene Perspektiven einer einzigen Szene aufnehmen, unabhängig davon, ob sie mit ihren eigenen Geräten arbeiten oder mit anderen zusammenarbeiten. Live Multicam soll sich lt. Apple kabellos über Final Cut Camera verbinden - einer neuen App für Videoaufnahmen - mit der Nutzer:innen die Kameras von bis zu vier iPhone oder iPad Geräten anzeigen können und so eine Regieansicht jeder einzelnen Kamera in Echtzeit erhalten.

Bei jedem Live-Kamerafeed lassen sich lt. Apple die Einstellungen direkt in Final Cut Pro für iPad 2 anpassen, um Belichtung, Fokus, Zoom und mehr für die jeweilige Aufnahme einzustellen. Bearbeitbare Vorschauclips sollen hierbei sofort an Final Cut Pro für iPad weitergegeben werden und im Hintergrund durch Dateien in voller Auflösung ersetzt werden. Im Ergebnis sollen User hierdurch nahtlos von Produktion zu Schnitt wechseln können.
Final Cut Camera
Um die neue Live Multicam Funktion in Final Cut Pro für iPad 2 zu unterstützen, bringt Apple jetzt eine neue App Namens Final Cut Camera auf das iPhone und iPad. Hiermit soll Live-Monitoring sowie die Steuerung der einzelnen Video-Feeds ermöglicht werden.

Mithilfe der Kamerasysteme auf dem iPhone und iPad können Nutzer mit Final Cut Camera Einstellungen wie Weißabgleich und manuellen Fokus anpassen und dabei ihre Aufnahmen mit Zebras und Audiostatusanzeigen überwachen. Darüber hinaus können Nutzer jetzt Verschlusszeit und ISO anpassen sowie Focus Peaking aktivieren.
Final Cut Camera kann auch kostenlos als eigenständige App für Videoaufnahmen geladen werden, um auf dem iPhone und iPad Videos mit präzisen manuellen Steuerelementen aufzunehmen.
Unterstützung für externe Projekte
Um mehr Speicherflexibilität zu bieten, unterstützt Final Cut Pro für iPad 2 jetzt lt. Apple auch externe Projekte. So können Nutzer Projekte auf externen Speichermedien erstellen oder öffnen und Medien importieren, ohne Speicherplatz auf ihrem iPad zu beanspruchen. Eine Funktion, die unserer Meinung nach zu den wichtigsten neuen Funktionen für all diejenigen zählen dürfte, die mit größeren Final Cut Pro Projekten hantieren oder Hand-Overs von komplexeren Projekten der Mac-Version von Final Cut pro benötigen.
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Hiermit sollen Cutter lt. Apple externe Projekte auch schnell an Andere übergeben oder sie in Final Cut Pro für Mac öffnen, neue Projekte auf externen Speichermedien erstellen und hochauflösende Dateien sowie professionelle Codecs wie ProRes und Log importieren können
Mehr Anpassungsmöglichkeiten und Templates
Final Cut Pro für iPad 2 bringt lt . Apple darüber hinaus mehr Optionen, um Projekte anzupassen. Nutzer können beim Videoschnitt zwischen 12 neuen Farbkorrektur-Voreinstellungen und acht elementaren Texttiteln wählen, Musik für ihre Videos mit 20 neuen Soundtracks erstellen und dynamische Hintergründe hinzufügen, um Effektüberlagerungen und Titelsequenzen zu erstellen.

Siehe zum Thema Laptop-Editing auch unseren DaVinci Resolve für iPad Pro Review sowie unseren Final Cut Pro für iPad Test.
Und hier die angekündigten neuen Funktionen für Final Cut für Mac 10.8:
Final Cut Pro 10.8 for Mac
Mit der Neural Engine in Apple Chips halten lt. Apple neue KI Features und Organisationstools in Final Cut Pro 10.8. Einzug. Erhältlich als kostenloses Update für bestehende USer führt Final Cut Pro 10.8 „Licht und Farben verbessern“ ein, um Farben, Farbbalance, Kontrast und Helligkeit in einem Schritt zu verbessern. Außerdem ist es für SDR, HDR, RAW und Log-encodierte Medien optimiert.
Mit „Slo-Mo glatt“ werden Videobilder intelligent erzeugt und zusammengeführt, um höhere Qualität bei Bewegungen und mehr Dramatik in Projekten zu erzielen.
Für effizientere Workflows bei der Postproduktion können Farbkorrekturen und Videoeffekte jetzt eigene Namen im Infofenster erhalten. So sollen Veränderungen in Clips einfacher erkennbar sein und Effekte können vom Infofenster aus in andere Clips in der Timeline oder im Viewer gezogen werden.

Der Timeline Index ermöglicht es jetzt auch, nach Clips mit fehlenden Medien oder Effekten zu suchen und zu ihnen zu navigieren. Die textbasierte Timeline Suche enthält mit Final Cut Pro 10.8 jetzt auch mehr Informationen wie Reel, Szene, Kamerawinkel und mehr.
Preise und Verfügbarkeit
Final Cut Pro für iPad 2 wird später in diesem Frühjahr als kostenloses Update für bestehende User und für 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr im App Store erhältlich sein; neue User erhalten ein einmonatiges, kostenloses Probeabo.
Final Cut Camera wird später in diesem Frühjahr als eigenständige App kostenlos erhältlich sein.
Final Cut Pro für Mac 10.8 wird als kostenloses Update für bestehende Nutzer:innen und für 349,99 Euro für neue Nutzer:innen im Mac App Store erhältlich sein. Alle neuen Nutzer:innen können ein kostenloses 90-tägiges Probeabo von Final Cut Pro laden.