Schon eine ganze Weile testet YouTube eine KI-gestützte Dubbing-Funktion, mit der Videos einfach und schnell in mehrere Sprachen synchronisiert werden können. Die Funktion wurde unter dem Namen Aloud im Rahmen von Googles Inkubatorprogramm Area 120 entwickelt und im Juni von YouTube offiziell übernommen. Wie viele Creator-Channels aktuell Zugang zum Feature im Creator Studio haben, ist nicht ganz klar; es sollen mittlerweile mindestens einige hundert sein. Das Dubbing scheint jedoch noch nicht für alle Anwender freigegeben zu sein, auch werden noch nicht alle Sprachen unterstützt.

Um das Gesprochene in einem Video nachzusynchronisieren, wird zunächst ein Transkript ausgegeben, dass gegebenenfalls händisch korrigiert werden kann. Beim Dubbing werden die neuen Tonspuren daraufhin von synthetischen Stimmen "gesprochen", wie man es auch von ähnlichen, externen Diensten kennt. Geplant ist laut Google, künftig auch die Originalstimmen imitieren zu können, auch eine automatische Anpassung der Lippenbewegungen soll noch kommen, voraussichtlich im nächsten Jahr - beispielsweise Flawless AI hatte mit Truesync bereits entsprechendes für das Kino vorgestellt.
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Durch das automatische Dubbing erweitert sich die potentielle Reichweite für viele YouTube-Videos schlagartig. Schon die Untertitel hatten diesbezüglich ja einen großen Effekt. Gleichzeitig haben Synchronstudios, welche bisher ein Dubbing für große YouTubekanäle gegen Bezahlung lieferten, das Nachsehen. Denn das automatische YouTube-Dubbing ist nicht nur einfach, sondern auch kostenlos.