Im März 2022 zeigte Apple der staunenden Fachwelt mit dem Mac Studio eine Prozessor-Fertigungsdetail, das man so noch nicht kannte. Durch das fast direkte Zusammenfügen von zwei M2 Max Dies via UltraFusion entstand ein Superchip, der wie aus einem monolithischen Guss funktioniert. Dieser M2 Ultra verdoppelte mit diesem Trick praktisch alle Leistungswerte eines M2 Max und wurde so in Form des Mac Studio das Top-Modell aller verfügbaren Macs mit beeindruckender Leistung bei relativ moderatem Stromverbrauch.
Er konnte auch bis heute diesen Spitzenplatz im Apples Produktportfolio verteidigen, was bereits beim Erscheinen des deutlich teureren Mac Pro etwas seltsam anmutete. Denn eigentlich wurde dieser Rechner mit einer weiteren Verdoppelung der Leistung erwartet - erschien jedoch im Maximalausbau dennoch "nur" mit einem einzigen M2 Ultra.
Mittlerweile wurde bereits mit dem M3, M3 Pro und dem M3 Max die nächste Prozessor-Generation vorgestellt - ein Topmodell à la M3 Ultra steht allerdings weiterhin aus. Heise meint nun, dass hierfür technische Gründe verantwortlich seien, die zugleich auf einen "M3 Extreme" deuten.

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Nur dieser neue M3 Ultra-Chip könnte folglich einen UltraFusion-Interconnect erhalten, um im Zusammenspiel mit einem zweiten M3 Ultra dann einen verdoppelten M3 Extreme Chip bilden zu können. Diese Extreme Variante geistert ebenfalls schon länger durch die Gerüchteküche und könnte gut helfen, den Mac Pro in Zukunft besser von den Studio-Modellen abzusetzen. Sprich: Die Extreme-Variante bliebe dem Mac Pro vorbehalten und der M3 Ultra bliebe der Flaggschiff-Prozessor in den Mac Studio Modellen.
Ausgeschlossen ist jedoch auch nicht, dass so ein "doppelter M3 Max" auch in einem Studio-Modell zu finden sein wird. Schließlich findet die Mac Pro Serie aufgrund ihres grundsätzlich hohen Preises meist nur in geringen Stückzahlen Absatz - was wahrscheinlich die Entwicklungskosten für einen eigenen Prozessor kaum rechtfertigen kann.
Für Video- und KI-Anwendungen wäre ein solcher M3 Extreme jedenfalls mehr als sehr interessant, falls er wirklich noch einmal die Leistungsdaten eines M2 Ultra verdoppeln könnte. Dieser könnte dann einen Speicherdurchsatz von 1600 GB/s und über 50 FP32-TFlops Rechenleistung bieten.