Die Nikon Z5 erschien vor fünf Jahren als bemerkenswert gut ausgestattete Vollformat-DSLM für Einsteiger, allerdings ohne nennenswerten Videoschwerpunkt. Das heute vorgestellte Nachfolgemodell Z5II übernimmt einige Features von der Z6III und bringt vor allem auch im Videobereich einige Verbesserungen mit – gefilmt wird zwar weiterhin "nur" in 4K UHD, jedoch jetzt auch in 10 Bit und in 24/25/30p wird nun der ganze Sensor ausgelesen (6K Oversampling). Gecroppt wird weiterhin im 4K 50/60p-Modus (1,5x); bei der Z5 kam durchweg ein 1,7-facher Crop zum Tragen.

Auch unterstützt die Z5II eine Aufnahme in 4K N-RAW sowie N-Log. In Full HD steigt die maximale Bildwiederholrate auf 120p. Sinken tut, verglichen mit der Z5, dagegen die maximale Aufnahmedauer, welche nun mit 85 Minuten angegeben wird (zuvor waren es 115 min).
Ausgestattet ist die Kamera mit einem FX-IBIS-Sensor mit 24,5 MP effektiver Auflösung sowie dem neuesten Bildprozessor (EXPEED 7). Den ISO-Bereich gibt Nikon für Video mit 100-51.200 an; bei wenig Licht soll eine "ausgeklügelte" Rauschunterdrückung nachhelfen.

Das Autofokussystem soll 68% schneller als das der Z5 sein und mit einer Empfindlichkeit von bis zu -10 LW auch bei Dunkelheit noch gut treffen. Eine intelligente Mehrfach-Motivwahrnehmung und 3D-Tracking sorgen laut Nikon für noch höhere Genauigkeit. Darüber hinaus soll Nikons proprietärer Fokusmessfeld-VR Bildunschärfe um das aktive Fokusmessfeld herum reduzieren können, von bis zu 7,5 Blendenstufen in der Mitte des Bildausschnitts und bis zu 6,0 Blendenstufen im Randbereich.

Neu am Kameragehäuse ist eine Picture-Control-Taste für die Vorschau und das Umschalten zwischen Farbprofilen in Echtzeit. Gegenüber der Z5 gibt es baulich ferner kleinere Veränderungen, etwa einen tieferen Griff und eine intuitivere Anordnung der Tasten.
Der Touchscreen ist vollständig dreh- und neigbar und mit 2,1 Mio. Bildpunkten so hochauflösend wie bei der Z6III; das Bild, die Infoanzeigen und die Menüs drehen sich automatisch mit dem Bildschirm. Der elektronische Sucher bietet eine Leuchtdichte von 3000 cd/m², deutlich höher als bei der Z5.

Das kompakte und relativ leichte Gehäuse aus Magnesiumlegierung (ca. 700 g) ist in puncto Staub- und Tropfwasserresistenz auf dem Niveau der Z6III. Es finden sich zwei SD-Kartensteckplätze, Micro-HDMI (Type D), eine 3,5mm-Buchse für ein externes Stereomikrofon und ein Kopfhöreranschluss.
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Die Kamera ist kompatibel mit dem Multifunktionshandgriff MB-N14 und unterstützt sowohl USB-Streaming als auch eine Kamera-zu-Cloud-Konnektivität mit der Nikon Imaging Cloud.
Die Nikon Z5II ist voraussichtlich Ende April 2025 im Handel erhältlich zu folgenden Preisen:
Nikon Z5II Gehäuse: 1.899 Euro
Nikon Z5II Kit Z 24-50mm: 2.199 Euro
Nikon Z5II Kit Z 24-70mm: 2.499 Euro
Nikon Z5II Kit Z 24-200mm VR: 2.699 Euro