Wer viele Videos auf YouTube hochlädt, wird das Problem kennen: ab und zu schlägt die automatische Erkennung von Copyright-Verletzungen zu und das Video wird mit einem Content ID-Anspruch belegt. Dies kann auch passieren, wenn man sich mit der eigenen Musikauswahl Mühe gibt und nur erlaubte Tracks verwendet, indem beispielsweise ein Radio irgendwo im Hintergrund läuft, oder wenn die musikalische Unterlegung gleiche Loops verwendet, wie ein anderer, für die Content-ID angemeldeter Song (wie sich unrechtmäßige Claims ggf. abwehren lassen hatten wir hier beschrieben).

Ist der Anspruch legitim, wird man in der Regel das betreffende Stück ersetzen, jedoch besteht als schneller Fix auch die Möglichkeit, manche Passagen nachträglich stumm zu schalten. Auch ein "Erase Song"-Feature wurde bislang von YouTube in einer Betaversion angeboten, arbeitete jedoch nicht richtig zuverlässig - es wurde laut Google nun deutlich verbessert.
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So soll es Dank neuer Unterstützung von KI-Algoritmen damit möglich sein, nur die Copyright-verletztenden Töne rauszufiltern, während der Rest der Audiospur erhalten bleibt. Dialoge oder andere Geräusche gehen damit also nicht verloren. Wie gut dies in der Praxis tatsächlich funktioniert, hängt allerdings von der jeweiligen Sound-Konstellation ab - fehlerfrei sind auch diese Algoritmen nicht.
Die neuen "Erase Song"-Optionen sollen für Creator in den kommenden Wochen in den YouTube Studio Apps für Desktop und Mobile zur Verfügung stehen.