Leica hat mit der SL2-S eine neue Version seiner professionellen, spiegellosen Vollformat-Systemkamera vorgestellt, die sich gegenüber der 48MP Leica SL2 hauptsächlich im eingesetzten Sensor unterscheidet: verbaut ist nämlich wieder ein Sensor mit 24MP Auflösung), wie beim ersten SL-Modell, allerdings ist es hier ein neuer CMOS-BSI-Sensor (Pixelpitch: 5,94 μm; kein Tiefpassfilter).

Dieser ist wie schon bei der SL2 beweglich aufgehängt, sodass eine effiziente 5-Achsen-Bildstabilisierung zur Verfügung steht. Auch wird die Sensor-Shift-Technologie im Fotobereich wieder für Multishot-Aufnahmen eingesetzt, bei denen acht Stativ-Aufnahmen zu einem Bild mit der vierfachen Auflösung von 96 Megapixeln verrechnet werden. Dank neuem Maestro-III-Prozessor in Verbindung mit einem Pufferspeicher von 4 Gigabyte sind nahezu unbegrenzte JPEG Bildserien mit bis zu 9 Bildern pro Sekunde möglich.
Die SL2-S filmt mit voller Sensorfläche in Cinema4K-Auflösung mit bis zu 29,97fps, in einem APS-C Fenster auch mit bis zu 59,97fps. Ein 4:2:2 / 10 Bit Sampling steht bei einer HDMI-Ausgabe soweit wir sehen können durchgehend zur Verfügung, ebenfalls bei interner Aufzeichnung auf SD-Karte, außer in den 4K-Formaten über 29,97fps. Die Aufnahmezeit für Video ist laut Leica unbegrenzt. Filmen läßt sich in L-LOG (Viewing-LUTs sind integriert), auch HLG Rec. 2020 ist an Bord. Die Empfindlichkeit reicht bis zu ISO 100.000.

Zukünftig soll die Kamera auch eine HEVC-Videokompression für 10 Bit Aufzeichnung bis 4K/60p unterstützen, außerdem sollen eine Waveform-Anzeige sowie ein automatischer Follow Focus per Firmware-Update hinzukommen.
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Die Benutzeroberfläche der Kamera führt getrennt durch Foto- und Videofunktionen. Sowohl ein Mikrofoneingang (3,5-mm-Klinke Stereo inkl. Versorgungsspannung (ca. 2,5 V) als auch ein Kopfhörerausgang stehen zur Verfügung.
Die vor Staub und Wasser nach IP54-Standard geschützte Leica SL2-S mit L-Mount ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 4500 Euro erhältlich.
