Diese Woche hat Canon tatsächlich - wie gerüchteweise gemunkelt wurde - eine neue PowerShot V1 Kompaktkamera vorgestellt. Allerdings nur für den asiatischen Markt; ob die Kamera später auch hierzulande erhältlich sein wird, ist völlig offen. Videotechnisch ist sie nicht uninteresssant.

Die kleine Kamera verfügt über einen CMOS-Sensor vom Typ 1,4-Zoll (max. effektive Auflösung ca. 22,3 Mio Pixel), den DIGIC X Prozessor und ein Zoomobjektiv mit KB-äquivalenter Brennweite von 16mm bis 50mm (f/2.8-4.5). Es soll laut The Verge das gleiche Autofokus-System wie in der R6 Mark II enthalten sein (Dual Pixel CMOS AF II), welches ein Motivtracking unterstützt.
Dank eines integrierten Lüfters sowie einer Wärmeableitung im Gehäuse soll die Powershot V1 längere Sequenzen in 4K-Auflösung aufzeichnen können, wobei die genaue Länge einstellungsabhängig ist. Wie es scheint läßt sich sowohl die automatische Abschalttemperatur als auch die Lüftergeschwindigkeit auswählen - in den großzügigsten Modi soll es laut Canon keine thermischen Einschränkungen geben; irgendwann ist natürlich die SD-Karte voll und der Akku leer. Ob der Lüfter im Vollbetrieb die Tonaufnahme stört, wäre ein nicht unwesentlicher Faktor.

Der Sensor wird bei 25/30p komplett ausgelesen (5,7K Oversampling), während im 50/60p-Modus ein etwa 1,4-facher Crop greift. Unterstützt wird auch Canon Log3 mit 10bit. Der optische Bildstabilisator läßt sich wahlweise elektronisch unterstützen.
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Dass die kleine Powershot ganz klar auch (oder vor allem) zum Filmen bzw. Vloggen gedacht ist (inklusive Produkt-Präsentationsmodus mit automatischer Schärfeverlagerung), zeigt auch das Promovideo:
Ab April soll die Canon PowerShot V1 in u.a. Japan und China verfügbar sein für umgerechnet ca. 1000 Dollar. Ob sie auch in Deutschland kommen wird, bleibt wie gesagt abzuwarten.