Lange Zeit haben viele Firmen und Tüftler erfolglos über dem Problem sinniert - doch nun wollen es die Entwickler von I’m Back tatsächlich geschafft haben: Die digitale Filmpatrone für analoge Spiegelreflexkameras. Statt wie bisher eine digitale Kamera mit einem Sensor-Rückteil zu modifizieren, soll sich die neue, digitale Filmpatrone einfach in die Kamera einlegen lassen, ohne dass am Gerät irgendwelche Hardware-Veränderungen vorgenommen werden müssen.
Die sehr dünne digitale Sensorplatine ist dabei wie das ansonsten herausgeführte Stück Analogfilm mit dem Filmpatronen-Dummy verbunden. Der Sensor selbst ist jedoch ein Micro-Four-Thirds Modell (von Sony), weshalb nicht die typische Fläche eines 35mm Kleinbildfilms erfasst wird, sondern nur ungefähr ein Viertel (ergo Crop Faktor 2). Um dies zu kompensieren, soll es im Lieferumfang auch eine Mattscheibe mit dem entsprechenden Cropbereich als Hilfslinien geben.

Die Auflösung soll 20 Megapixel betragen, weitere technische Details sind kaum verfügbar.
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Allerdings kommt die digitale Filmpatrone reichlich spät und dürfte nur noch für Liebhaber alter Kameragehäuse interessant sein. Denn wer seine alten Optiken weiterhin auch digital nutzen will, kann dies qualitativ hochwertiger (und sogar im originalen Kleinbild-Vollformat) an normalen digitalen Kameras mit Adaptern bewerkstelligen.
Auch für Filmer ist diese charmante Retro-Technologie kaum von Nutzen. Denn selbst, wenn die digitale Patrone auch Film-Clips aufzeichnen könnte, würde dies mindestens noch eine Modifikation am Shutter des Fotoapparates erfordern.
Sofern es I&m Back tatsächlich gelingen sollte, das Produkt auf den Markt zu bringen, ist es in unseren Augen dennoch eine beeindruckende Leistung, eine hundertprozentig funktionierte digitale Filmpatrone entwickelt zu haben. Selbst wenn es dafür 2024 werden musste...