DJI hat mit AeroScope eine Technologie für Sicherheits- und Luftfahrtbehörden vorgestellt, um Drohnen im Flug über ihre Registrierungsnummer zu identifizieren und in Echtzeit auf einer Karte darzustellen. Dazu werden mittels einer speziellen Empfangsstation aus dem Datenstrom zwischen der Drohne und dem Piloten grundlegende Telemetriedaten wie etwa GPS-Position, Höhe, Geschwindigkeit, Flugrichtung, Modelbezeichnung sowie die Registrierungs- oder Seriennummer ausgelesen. AeroScope funktioniert mit allen aktuellen DJI Modellen von DJI und soll der Vorstellung von DJI nach in Zukunft auch von anderen Drohnenherstellern eingesetzt werden.
Erst vor wenigen Tagen war ein sich im Anflug auf einen Flughafen befindliches Passagierflugzeug in Kanada in einer Flughöhe von 450 Metern mit einer Drohne kollidiert. Behörden soll mittels AeroScope ermöglicht werden, Drohnen im Umkreis von Flugverbotszonen wie etwa Flughäfen zu erkennen und zu identifizieren. DJI versucht so Behörden die Durchsetzung der Luftverkehrsgesetze erleichtern und Bedenken gegenüber Drohnen zu entkräften, um noch strengere Gesetze zu vermeiden, welche sich auf den weiteren Verkauf von Drohnen auswirken könnten.

AeroScope operiert im 2.4GHz and 5.8GHz Wi-Fi Frequenzbereich und wird bereits seit April an zwei (nicht genannten) internationalen Flughäfen erprobt. Um die Privatsphäre von Personen zu schützen, werden die von AeroScope gesammelten Informationen ausschließlich lokal auf dem Empfänger dargestellt und nicht ins Netz übertragen. Piloten können aber in der Steuerungssoftware auswählen, welche Daten zur Identifizierung übermittelt werden.
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Laut DJI "übermittelt das AeroScope-System keine persönlich identifizierbaren Informationen automatisch, bevor Vorschriften oder Richtlinien in der Gerichtsbarkeit des Piloten dies nicht erfordern", d.h. Behörden können anscheinend entweder die Einstellungen des Piloten außer Kraft setzen oder auf DJIs per Registrierzwang gefüllte User-Datenbank zurückgreifen. Welche Reichweite AeroScope hat, hat DJI nicht verlautbart. Allerdings stellt sich die Frage inwiefern der Funkverkehr zwischen Pilot und DJI-Drohne auch von anderen Parteien abgehört bzw. manipuliert werden kann, da er scheinbar unverschlüsselt übertragen wird und ob die Drohnen Telemetriedaten jetzt schon bei allen Modellen auslesbar sind oder erst nach einem Update der DJI Steuerungssoftware bzw. Drohnen-Firmware auf die neueste Version.