Asus hat mit dem ProArt Display OLED PA32UCDM einen neuen Monitor mit einigen interessanten Eigenschaften für Profis angekündigt. Der sehr schlank gestaltete 31,5"-Monitor nutzt ein bis zu 1.000 Nits helles QD-OLED-Panel mit einer Farbtiefe von 10 Bit, einer Auflösung von 4K (3.840 x 2.160), 0,1 ms (GtG) Reaktionszeit, ΔE < 1 und 99 % DCI-P3-Farbraumabdeckung, 240 Hz Bildwiederholrate sowie automatischer Farbkalibrierung.

Der neue Asus ProArt PA32UCD ist quasi die Pro-Version des auf Gamer zielenden und deutlich billigeren ROG Swift OLED PG32UCDM Monitors - er nutzt das gleiche Panel, bietet aber zusätzliche Funktionen für Creator, wie etwa Thunderbolt 4 und die Möglichkeit der Farbkalibrierung - plus einem eleganteren Design.
HDR-Wiedergabe und Farbraumabdeckung
Die Darstellung von HDR mit einer Spitzenhelligkeit von bis zu 1.000 Nits und gemäß des VESA DisplayHDR Standards True Black 400, dank der OLED-Technologie auch mit echtem Schwarz, wird mittels mehrerer HDR-Formate wie Dolby Vision, HLG und HDR10 ermöglicht.
Nicht nur der DCI-P3-Farbraum wird zu 99 % abgedeckt, sondern auch der neue BT.2020-Farbraum (erklärt in unserem Artikel Farbräume und was sie für den Filmer bedeuten) – klassisches sRGB sogar zu 100 %.

Die Bildwiederholrate ist erfreulicherweise (für die Videobearbeitung) von 48 bis 240 variabel, sowohl per HDMI als auch per Thunderbolt 4/USB-C-Port.
Kalibrierung
Das ProArt Display OLED PA32UCDM Display besitzt zwar keinen integrierten Kalibrierungssensor, lässt sich aber mit professioneller Hardware-Kalibrierungssoftware von Drittanbietern wie etwa Calman oder Light Illusion ColourSpace CMS kalibrieren und unterstützt auch das Zurückschreiben von Farbparametern. Die ASUS ProArt Hardware-Kalibrierungssoftware funktioniert sowohl im SDR- als auch im HDR-Modus und speichert alle Farbparameterprofile direkt auf dem internen Scaler-IC-Chip des ProArt-Monitors und nicht auf dem PC - d.h. sie sind auch beim Anschluss eines anderen PC nutzbar.

Das Online-Tool Asus ProArt Color Center hilft bei der Verwaltung der Farbgenauigkeit mehrerer ProArt-Displays mit Hardware-Kalibrierungsunterstützung. Damit können Administratoren überprüfen, wann die Monitore zuletzt kalibriert wurden, das nächste empfohlene Kalibrierungsdatum festlegen und Kalibrierungszeiten für mehrere Monitore planen.
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Schnittstellen
Das Asus ProArt PA32UCD verfügt über einen HDMI 2.1-Port sowie zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse – über letztere können dank der hohen maximalen Datenrate von Thunderbolt 4 mehrere Displays in Reihe geschaltet werden mittels nur eines am Computer angeschlossenen Kabels. Zudem kann ein mit dem Monitor verbundener Notebook per Thunderbolt 4 auch mit bis zu 96 W Strom versorgt werden und kann so auf einen zusätzlichen Anschluss ans Stromnetz verzichten.
Über Thunderbolt 4 laufen auch die zwei USB 3.2 Gen 2-Ports (jeweils mit 10 Gbit/s Datenrate) – einmal mit Typ-A, einmal mit Typ-C-Anschluss –, über welche weitere Peripheriegeräte angeschlossen werden können.

Ergonomie
Für eine optimale Ergonomie können Neigungs-, Dreh- und Höhenverstellung (bis zu 13 cm) für ein komfortables Seherlebnis eingestellt werden – das Display unterstützt auch die Hochkant (Pivot)-Position. Ein Annäherungssensor verringert die Helligkeit automatisch schrittweise, wenn sich kein User vor dem Monitor befindet, um Energie zu sparen.
Preis und Erscheinungsdatum
Das Asus ProArt Display OLED PA32UCDM wird 2.099 Euro kosten und lässt sich bei manchen Händlern schon vorbestellen, er ist allerdings erst in 1–3 Monaten lieferbar.