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Frage von Doc Foster:


HAllo,

mein clip läuft zu hause ruckelfrei. 1920x1080 60p
habe ihn als quicktime h264 rausgerendert.

jetzt habe ich gelesen das youtube eine bildrate von 30 bevorzugt.
was mache ich jetzt? mit 30 rausrendern ruckelt doch noch mehr oder?

wie macht ihr das?



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Antwort von masterseb:

youtube steckt alles, was du hochlädst in einen 30p container.
60p wird daher wahrscheinlich druch framedrops auf 30p gerechnet. auch in HD. die famedrops sind dann das ruckeln. ich würde 60p auf 24p rechnen, das ist ein einfacher, standardisierter reverse 2:3 pulldown (24 auf 60 entspricht kinofilme für TV und DVD zu rechnen). das kann eignetlich jeder bessere encoder, auch afterfx, davinci, premiere sicher auch, wenn man die timeline gut anlegt. aber in welcher qualität ist eine andere frage.

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Antwort von dienstag_01:

youtube steckt alles, was du hochlädst in einen 30p container.
60p wird daher wahrscheinlich druch framedrops auf 30p gerechnet. auch in HD. die famedrops sind dann das ruckeln. ich würde 60p auf 24p rechnen, das ist ein einfacher, standardisierter reverse 2:3 pulldown (24 auf 60 entspricht kinofilme für TV und DVD zu rechnen). das kann eignetlich jeder bessere encoder, auch afterfx, davinci, premiere sicher auch, wenn man die timeline gut anlegt. aber in welcher qualität ist eine andere frage. Dieser Beitrag ist ja nun KOMPLETT falsch.
Wahnsinn.
Ach halt, 60p auf 30p durch Weglassen von Frames, das stimmt.

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Antwort von Jott:

" ich würde 60p auf 24p rechnen"

Ist doch Kokolores, YouTube macht bei 60p-Quellen von selber genau das Richtige: jedes zweite Frame wegwerfen und gut ist.

Analog dazu wird hochgeladenes 50p zu 25p "halbiert".

Wenn sich der Wunsch nach "Ruckelfreiheit"' an 50 oder 60p bemisst, dann muss man YouTube und Webvideo allgemein vergessen. Gibt's halt nicht.

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Antwort von cebros:

Die Meinung, dass YouTube alles nach 30p wandelt, ist noch weit verbreitet, aber schlicht falsch. So war es nur in den ganz frühen Anfangszeiten von YouTube.

YouTube behält die Frameraten 24/25/30 unverändert bei. Bei 50 und 60 wird die Framerate halbiert.

Das führt bei 25/50-Material auf den meisten Computerbildschirmen, wie auch Phones und Tablets zu Rucklern, die sich aber nicht vermeiden lassen.

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass zu diesen (Mikro)Rucklern oft unregelmässige gröbere Ruckler dazukommen, was wohl am Flash Player zu liegen scheint, der ab und zu ein paar Frames verschluckt...

Das heisst, dass man das Material so hochladen sollte, wie es ist, und mit den Rucklern leben muss. Eventuell kann man sich überlegen, die Framerate von 50/60-Material selber vorgängig zu halbieren, um diesen Schritt (und auch ein allfälliges Deinterlacing) selber im Griff zu haben und kleinere Files für den Upload zu erhalten.

Aber jede Umwandlung von 25 bzw. 50 nach 30 fps wird am Ende die Qualität nur verschlechtern (ausser man verfügt über eine hochwertige Methode zur Umwandlung, was aber kein NLE und Consumer-Tool beherrscht)

Viel wichtiger ist es, schon bei der Produktion von Webvideos an diese Problematik zu denken, also z.B. langsame Schwenks und kritische Kamerabewegungen zu vermeiden.

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Antwort von dienstag_01:

Ist doch Kokolores, YouTube macht bei 60p-Quellen von selber genau das Richtige: jedes zweite Frame wegwerfen und gut ist. Ob das genau das richtige ist, kann man schon bezweifeln. Ich denke, wenn ich die Umwandlung von 60 auf 30 gleich im Encodingprozess mache, hat das Ergebnis etwas Bewegungsunschärfe. Allemal besser als einfaches Weglassen. Wie scheinbar auf Youtube.

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Antwort von beiti:

Wenn sich der Wunsch nach "Ruckelfreiheit"' an 50 oder 60p bemisst, dann muss man YouTube und Webvideo allgemein vergessen. Gibt's halt nicht. Und selbst wenn die Videoportale höhere Frameraten zulassen würden, würde die flüssige Wiedergabe noch an den Browsern scheitern, siehe diese Testseite. Offenbar lassen die integrierten (Flash-)Player immer noch keine Hardwareunterstützung zu.
Ich denke, wenn ich die Umwandlung von 60 auf 30 gleich im Encodingprozess mache, hat das Ergebnis etwas Bewegungsunschärfe. Allemal besser als einfaches Weglassen. Ich habe es jetzt nicht durchgetestet, aber vermute, dass Schnittprogramme in solchen Fällen auch nur Frames auslassen. Künstlich erzeugte Bewegungsunschärfe wäre deutlich aufwendiger.

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Antwort von dienstag_01:

Ich denke, wenn ich die Umwandlung von 60 auf 30 gleich im Encodingprozess mache, hat das Ergebnis etwas Bewegungsunschärfe. Allemal besser als einfaches Weglassen. Ich habe es jetzt nicht durchgetestet, aber vermute, dass Schnittprogramme in solchen Fällen auch nur Frames auslassen. Künstlich erzeugte Bewegungsunschärfe wäre deutlich aufwendiger. Ich gebe zu, ich bin mir da auch nicht ganz sicher, aber irgendwie habe ich im Kopf, das mal getestet zu haben. Ich meine, dass Encoder ganz einfach so eine Art *50i nach 25p mit Deinterlacing* Prozess ausführen. Wenn ich aus meiner 50i Timeline heraus ein 25p Video rechne, wird ja auch nicht einfach jedes 2. Halbbild weggelassen.

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Antwort von beiti:

Wenn ich aus meiner 50i Timeline heraus ein 25p Video rechne, wird ja auch nicht einfach jedes 2. Halbbild weggelassen. Wenn Du Pech hast, schon. Es werden dann nur im verbliebenen Halbbild noch die fehlenden Zeilen interpoliert.
Bessere Programme machen Smart-Deinterlacing und nutzen dort, wo keine Bewegung detektiert wurde, auch noch Detailinformation aus dem weggelassenen Halbbild.
Ob das im Ergebnis auch irgendeinen Einfluss auf die Bewegungsunschärfe haben kann, weiß ich nicht.

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Antwort von dienstag_01:

Wenn Du Pech hast, schon. Ja.
Ich rede aber nicht von der schlechtesten, sondern einer besseren Variante.
Egal.

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Antwort von Doc Foster:

ich dachte immer es wäre fürs internet besser 60p anstatt 50p zu drehen. gibt es überhaupt eine plattform die das unterstützt?

ich drehe die tage mal direkt in 30p aber wenn ich dann die geschwindigkeit drossele ruckelt es dann auch wieder?

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Antwort von Jott:

"gibt es überhaupt eine plattform die das unterstützt?"

Nein.

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Antwort von beiti:

ich dachte immer es wäre fürs internet besser 60p anstatt 50p zu drehen. Das hat gar nicht direkt mit Internet zu tun, sondern mit Computerbildschirmen. Die meisten sind nämlich mit 60 Hz getaktet.
Wenn Du ein Internetvideo auf einem Gerät mit anderer Taktrate wiedergibst (z. B. schauen immer mehr Leute YouTube-Videos auf ihren internetfähigen Fernsehgeräten), kann sogar eine andere Framerate günstiger sein.
Auf klassischen Cpomputern gelten zwar noch 60 Hz, aber die Player in den Browsern "zerfetzen" die Bewegungen teilweise so, dass die Ausgangs-Framerate fast egal ist.

Also ich halte den Rat, fürs Internet generell mit 30 oder 60 fps zu produzieren, mittlerweile für veraltet.

Auf den meisten Rechnern sieht man eine wirklich flüssige Wiedergabe erst in hardwaregestützten Playern wie dem Windows MediaPlayer. Aber selbst dort sind dann 60 oder 59,94 fps nicht immer 100 % ruckelfrei, weil es aufgrund der Verarbeitung noch zu Gelegenheitsrucklern kommen kann; so perfekt wie eine echte Video-Wiedergabekette funktioniert ein Computerbildschirm nie.
"Normales" Material, also wenn man nicht gerade Streifen-Testvideos anschaut, verhält sich gutmütiger. Dann ist sogar der Unterschied zwischen 60 fps und 50 fps kaum noch sichtbar. Und, ganz wichtig: Mit 50 fps schaut es auch auf dem 60-Hz-Monitor noch flüssiger und besser aus als mit 30 fps. Im Browser, der offenbar keine Hardwareunterstützung zulässt, sind 25/30/50/60 fps sowieso kaum unterscheidbar, weil sie dort alle ruckeln.
gibt es überhaupt eine plattform die das unterstützt? Wenn Du Videos auf Deinen eigenen Webspace hochlädst, kannst Du die Framerate festlegen, wie Du willst. Auch die gängigen Browser-PlugIns (z. B. Flash-Player) unterstützen hohe Frameraten. Es nützt bloß in der Praxis nichts, siehe voriger Abschnitt.

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Antwort von dienstag_01:

Im Browser, der offenbar keine Hardwareunterstützung zulässt, http://www.macromedia.com/support/docum ... elp01.html

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Antwort von beiti:

Im Browser, der offenbar keine Hardwareunterstützung zulässt, http://www.macromedia.com/support/docum ... elp01.html Bei mir sehe ich keinerlei Unterschied, ob ich das Kästchen ankreuze oder nicht. Das war auch schon auf meinem alten Computer so, und wir hatten hier mal einen Thread, in dem sich noch mehr Leute dahingehend geäußert haben. Von daher habe ich die Hardwarebeschleunigung immer als nicht existent betrachtet.

Ist das bei irgendwem hier mittlerweile anders? Sieht jemand einen deutlichen Unterschied durch Deaktivieren der Hardwarebeschleunigung?

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Antwort von dienstag_01:

Nicht bemerkbar und nicht existent ist ein Unterschied.

Ich denke, die Hardwarebeschleunigung für den Flash Player hat (hatte) vor allem auf schwachen Systemen Auswirkung.
Das die Abspielgeschwindigkeit in relativ großzügigen Toleranzen läuft hat meines Wissens eher mit den vielen Programmebenen zwischen (Software-) Player und Hardware zu tun, es gibt keinen direkten Zugriff aus dem Browser heraus auf Systemressourcen. Das ist ja auch eine Sicherheitsfrage. Bei anderen Playern ist das übrigens auch zu beobachten, nur nicht ganz so krass wie bei denen im Browser.

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Antwort von mtemp:

Offenbar lassen die integrierten (Flash-)Player immer noch keine Hardwareunterstützung zu. Hier muss man zwischen Vollbild- und Nicht-Vollbilddarstellung unterscheiden. Erst bei der Vollbilddarstellung wird -- laut den Youtube-"Stats-for-Nerds"-Angaben... -- das Abspielen des Videos auch hardwareseitig unterstützt. Ist jedoch m.W. eine Flash-Eigenschaft, nicht von YT.

Wieso jedoch trotzdem immer als dargestellte Framerate 10 fps angezeigt wird, das wäre die Frage, deren Antwort ich finden wollte ;)


PS: den Link http://www.macromedia.com/support/docum ... elp01.html in einem der nachfolgenden Antworten sehe ich jetzt erst (hätte mal scrollen sollen -- entschuldigt!). Dort wird ja auch der Vollbildmodus erwähnt.

zum Bild


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