Ergonomie / Handling / Verarbeitung

Wie wir bereits in unserem Ersten Hands-On mit der Pocket 4K geschrieben hatten: Für uns liegt die Pocket 4K trotz oder gerade wegen ihrer Größe ziemlich gut in der Hand. Verantwortlich machen wir hierfür vor allem die ergonomisch gelungene Handausformung. Zumindest User mit großen Hände werden sich auf Anhieb mit der Pocket 4K wohl fühlen.


Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K in der Praxis: Hauttöne, Focal Reducer, Vergleich zur GH5S uvm. : Pocketupper

Ebenfalls recht erstaunlich für die Größe der Pocket 4K ist ihr vergleichsweise geringes Gewicht (702g ohne Akku und Objektiv von uns gemessen). Hier kommt ihr (nach Blackmagic Angaben mit Carbon verstärktes) Kunststoffgehäuse zum Tragen.



Allerdings würden wir bei der Pocket 4K beim Arbeiten mit kompakteren manuellen Objektiven wie bsp. den Zeiss CP.2s oder unserer Canon 24-105 / Viltrox EF-M2 Kombination stets zu einer Baseplate mit Objektivstütze raten, wenn die Schärfe mit einem Followfokus gezogen werden soll (- ansonsten riskiert man Flex am Objektivmount).


Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K in der Praxis: Hauttöne, Focal Reducer, Vergleich zur GH5S uvm. : Pocket4Kback

Das Display der Pocket ist mit seiner 5“ Größe bemerkenswert groß. Und grundsätzlich gilt hier für uns: Je größer desto besser. Tatsächlich dürfte man sich in einigen Drehsituationen einen externen Monitor bei der Pocket 4K sparen (was ihren Preis nochmal zusätzlich in unseren Augen attraktiver macht). Allerdings würden wir bei Außendrehs mit direktem Sonnenlicht dringend zu einer Abschattung oder einer Sucherlösung raten, da der Monitor nicht gerade wenig reflektiert (auf ähnlichem Reflexionsniveau wie das Klappdisplay der GH5S).



Bei unserem Dreh mit Caro hatten wir jedoch meist bedeckten Himmel und kamen entsprechend gut mit dem 5“ Monitor klar, der zusätzlich über starke Peaking- und False Color Funktionen verfügt.



Für längeres Drehen aus der Hand hätten wir allerdings dann doch ganz gerne auch die Möglichkeit, die Kamera näher am Körper via Sucher zu führen. Für uns würde dann nochmal ein externer Sucher auf der Zubehörliste der Pocket stehen. Schade in diesem Zusammenhang, dass Blackmagic (zumindest derzeit) keine Sucherlösung für die Pocket anbietet. Der Blackmagic Ursa Viewfinder ist exzellent (kostet jedoch auch das gleiche wie die gesamte Pocket und liesse sich nur mit viel Gebastel adaptieren). Dem Thema Stromverbrauch – auch beim 5“ Monitor zu bedenken - haben wir nochmal ein eigenes Kapitel bei der Pocket 4K gewidmet s.u..



Positives gibt es auch in Sachen Lüfter bei der Pocket 4K zu melden. Auch im Dauerbetrieb mit 4K 60p Aufnahme konnten wir keinen höherdrehende Lüfter provozieren. Die Lüftergeräusche blieben auf konstant niedrigem Niveau.


Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K in der Praxis: Hauttöne, Focal Reducer, Vergleich zur GH5S uvm. : Pocket Rig



Unterm Strich sehen wir die Pocket 4K ihre Vorteile vor allem beim szenischen Arbeiten ausspielen. Im Rig auf dem Stativ kommen ihre Stärken: Hochwertige interne und externe Aufzeichnung mit entsprechender Farbtiefe, XLR-Inputs, großer 5“ Monitor mit hervorragenden Peaking- und False Color-Funktionen, manueller Fokus (bsp. via Followfokus System) am besten zur Geltung und ihre schwächeren Seiten: Fehlender AF, fehlende Sensorstabilisierung, geringe interne Akkuleistung, nicht neigbares Display und fehlender Sucher fallen deutlich weniger ins Gewicht als in mobilen, handgehaltenen Setups.



Dass man trotzdem auch handgehalten mit der Pocket 4K arbeiten kann, zeigen wir in unserem kleinen Praxis-Clip.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash