Sony hat soeben auf der IBC eine neue Vollformat Kamera angekündigt. Die PXW-FX9 gilt dabei nicht zufällig als inoffizieller FS7-Nachfolger mit einem 36mm breiten Sensor. Gegenüber dem bekannten Vorbild hat sich jedoch einiges getan...
Der neue 6K-Sensor skaliert intern bei vollem Readout auf 4K herunter und soll durch das Oversampling mehr als 15 Blendenstufen Dynamik erreichen. Eine native 6K-Aufzeichung wird es dagegen nicht geben. Auch nicht via externem RAW, das als 16 Bit Signal abgegriffen werden kann.

In gecroppten Modi sind 4K mit bis zu 60 fps möglich und in HD/2K sind bis zu 120 fps "drin". Mit zukünftigen Updates sollen noch 180 fps in HD und bis zu 120 fps extern in 4K ermöglicht werden.
Der Sensor besitzt zwei BASE ISOs (800 und 4000), was auf ein gutes LowLight-Verhalten hoffen lässt. Von der FS5 entlehnt und nun erstmals auch in Fulframe gibt es einen elektronischen variablen ND-Filter (EVND).
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Von der Venice soll die PXW-FX9 eine cinematische Color Science erben, die über ein neues Cinetone Profil zur Verfügung stehen wird. Ansonsten wurden zahlreiche Details gegenüber der FS5/7 erweitert oder verbessert (z.B. beim Griff oder beim Suchermonitor). Wir hatten im Vorfeld die Möglichkeit zu einem ausführlichen Hands-On mit einem Vorserienmodell bei Sony.

Die PXW-FX9 soll ab Dezember ausgeliefert werden. Der Body alleine soll dann 11.000 Euro kosten, das Kit mit dem 28-135mm F4.0 G Power Zoom wird für 13.000 Euro verfügbar sein.