Seit einigen Tagen kursieren schon ziemlich treffende Spezifikationen im Netz und nun ist die Bestätigung zur CES 2018 da. Ab Februar wird es eine spezielle GH5s-Version der Panasonic GH5 geben, die sich durch einen neuen, lichtstarken Sensor von dem bisherigen GH5-Modell unterscheidet. Die GH5 bleibt weiter im Programm, zumal die neue GH5s nicht ganz so universell daherkommt wie die kleine Schwester.

“Größte” Veränderung ist der Sensor, der nun als Multi-Aspect-Ratio-Sensor gegenüber normalen MFT-Sensoren Übergröße besitzt, um auch bei Breitbildformaten den Bildkreis bis in die Bildecken ausnutzen zu können. Seine native 1:1 Auflösung erreicht er beim 17:9 C4K-Format mit 4096 x 2160 Senseln. Durch den Verzicht auf Oversampling sind die einzelnen Sensel nun gegenüber der GH5 fast doppelt so groß geworden, was zusammen mit den Dual-Native-ISO Schaltkreisen in einem Dynamikgewinn von rund 1,5 Blendenstufen resultiert. Dafür konnte der Sensor nicht mehr beweglich gelagert werden, sondern ist wieder klassisch fest verbaut.

Die internen Aufnahmemöglichkeiten wurden nur leicht erweitert. So sind nun auch 240 FPS in HD und alle üblichen 4K-Frameraten auch in C4K möglich. Eine interne 10 Bit 4K-Aufzeichnung über 30 fps gibt es jedoch weiterhin nicht. Für 50/60p in (C)4K bleiben intern 8 Bit 4:2:0 das obere Limit. Natürlich kann die GH5 ohne 30 Min-Limit unbegrenzt aufzeichnen, V-Log L ist bei der GH5s dazu schon ohne Aufpreis integriert. Display und Sucher sind gleich geblieben (LCD-Touchscreen, 8 cm (3,2˝), 3:2 Format, 1,62 MP, frei schwenkbar, Sucher OLED, 3,68 MP).

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Das Gewicht der GH5s ist trotz identischen Gehäuseabmessungen (138.5 x 98.1 x 87.4 mm) sogar etwas geringer geworden (nur noch ca. 660 Gramm statt bislang 725 g für den Body mit SD-Karte und Akku). Ausgeliefert wird die GH5s ab Ende Februar für rund 2500 Euro.

Wie haben schon erste Erfahrungen mit einem Vorserien-Modell sammeln dürfen, die ihr hier lesen könnt: Panasonic GH5s - Die Unterschiede zur GH5 am Vorserienmodell näher betrachtet.