GoPro hat neben der Hero 6 nun auch seine erste 360° Kamera mitsamt einigen technischen Daten offiziell vorgestellt - die GoPro Fusion besitzt zwei gegenüberliegende Objektive mittels derer sie sphärische 360° Bilder aufnehmen kann, die auch in VR-Headsets angeschaut werden können (allerdings ohne 3D Effekt). Die Videoauflösung liegt bei max. 5.2K@30fps, alternativ bei 3K (3008x1504) mit 60fps - allerdings soll die Datenrate nie mehr als 60Mbit/s zu betragen, was doch recht knapp bemessen wirkt. Der ProTune-Modus ist auch an dieser GoPro Kamera verfügbar, außerdem die "advanced" elektronische Bildstabilisation, die bei der Hero 6 implementiert ist. Der neue Bildprozessor GP1 scheint jedoch hier nicht zu werkeln siehe Feature-Vergleich. Sphärische Photos werden mit 18 Megapixeln Auflösung geschossen.
Per GoPros App wird die Kamera bedient, auch können VR-Videos wiedergegeben und geteilt werden - die "OverCapture"-Funktion, welche per Software Update nächstes Jahr nachgereicht werden soll, ermöglicht es dem User dynamisch ein HD-Videoausschnitt aus dem 360° Video quasi auszuschneiden und zu teilen (ganz ähnlich wie bei der Insta360 One). Der Ton wird durch vier Mikrophone ebenfalls räumlich aufgenommen.

Die GoPro Fusion sitzt in einem bis zu 5 Meter Tiefe wasserdichten Gehäuse. Im Lieferumfang ist der Fusion Grip Mount enthalten, der ebenso als Handstativ wie (per ausfahrbarer Stange und Stehfüssen) als Stativ genutzt werden kann. Die sonstigen Features ähneln denen der Hero 5/6 Black: Sprachsteuerung, GPS, Beschleunigungssensor, Gyroskop und Kompass, WLAN/Bluetooth und USB-C Anschluß. Aufgenommen wird auf zwei schnellen MicroSD-Speicherkarten.

Die GoPro Fusion kann ab sofort vorbestellt werden zum Preis von rund 750 Euro - ausgeliefert wird ab November zusammen mit der Desktop VR Editing Software Fusion Studio, einem Plugin für Adobe Premiere Pro/After Effects CC, mit dessen Hilfe das VR-Videomaterial der Fusion bearbeitet werden kann.
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