Auf der Cinec in München stellt Arri nun die ALEXA 65, eine digitale 65mm Cinema Kamera vor, die gerüchteweise schon zur NAB erwartet wurde. Mit einer enormen Sensorgröße von 54.12 x 25.59 mm (ARRI A3X CMOS; siehe interaktiven Sensorvergleich) und einer maximalen Auflösung von 6560 x 3102 stellt sie quasi das digitale Pendant zur Arriflex 765 dar und zielt wie diese auf den High-End Kinobereich. Laut Newsshooter soll der neue A3X-Sensor aus drei um 90° gedrehten und nahtlos horizontal aneinandergereihten ALEXA-Sensoren bestehen.

Zum Vergleich: der Red Dragon 6K-Sensor mißt 30.7mm x 15.8mm, die kürzlich vorgestellte -- allerdings bei flüssiger Bildrate nur FullHD-fähige -- Mittelformatkamera Leica S-007 wird eine Sensorfläche von 45x30mm bieten. Eine digitale Panavision 70mm Kamera ist seit einigen Jahren in Entwicklung, unseres Wissens jedoch noch nicht marktreif.

Die Dynamik der Alexa 65 umfaßt mindestens 14 Blendenstufen, der ISO Bereich 200-3200 (Base ISO 800). Wie bei der Alexa XT wird im ArriRAW Codec auf Codex XR Module aufgenommen -- maximal 11 Minuten lassen sich bei 24p aufnehmen, bevor die 480GB voll sind. Es sind Bildraten zwischen 20 - 27 fps (full aperture) möglich, für 2015 ist ein 60p-Upgrade geplant. Um einen dem großen Sensor entsprechenden Bildkreis abzudecken, kommt Hasselblad-Glas in einem neuen Objektivtubus-Design zum Einsatz, die per XPL-Mount angeschlossen werden.
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Die ALEXA 65 65mm Digital Cinema Camera wird es nur im Verleih geben -- ab wann steht noch nicht fest, da die Kamera anscheinend noch nicht final ist.

Anläßlich der Neuvorstellung findet sich bei FDTimes ein komplettes Heft rund um Arri kostenlos zum Download.