Amazon darf - nachdem zuletzt auch die EU-Kartellwächter kein Veto eingelegt hatten - das fast hundert Jahre alte Hollywood-Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) übernehmen. Dadurch erhält Amazon für seinen Streaming-Dienst Zugriff auf mehr als 4000 Filmtitel sowie ca. 17.000 Serienfolgen.
Somit dürfte man bei Prime Video in Zukunft nicht nur alle James Bond Filme, sondern auch zahlreiche andere Klassiker finden - hier mal ein kleiner, nicht repräsentativer Auszug berühmter MGM-Werke im letzten Jahrhundert:
1925: Ben Hur (Ben-Hur: A Tale of the Christ)
1931: Mata Hari (Mata Hari)
1935: Meuterei auf der Bounty (Mutiny on the Bounty)
1939: Der Zauberer von Oz (The Wizard of Oz)
1950: Asphalt-Dschungel (The Asphalt Jungle)
1951: Ein Amerikaner in Paris (An American in Paris)
1952: Du sollst mein Glücksstern sein (Singin’ in the Rain)
1956: Alarm im Weltall (Forbidden Planet)
1957: Jailhouse Rock – Rhythmus hinter Gittern (Jailhouse Rock)
1959: Der unsichtbare Dritte (North by Northwest)
1959: Ben Hur
1960: Die Zeitmaschine (The Time Machine)
1962: Meuterei auf der Bounty (Mutiny on the Bounty)
1965: Doktor Schiwago (Doctor Zhivago)
1967: Das dreckige Dutzend (The Dirty Dozen)
1968: 2001: Odyssee im Weltraum (2001: A Space Odyssey)
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1973: Westworld
1980: Fame – Der Weg zum Ruhm (Fame)
1981: Kampf der Titanen (Clash of the Titans)
1986: Platoon
1987: Mondsüchtig (Moonstruck)
1987: RoboCop
1988: Ein Fisch namens Wanda (A Fish Called Wanda)
1991: Thelma & Louise
1995: Schnappt Shorty (Get Shorty)

MGM (dessen brüllender Löwe als Markenzeichen im Filmvorspann mittlerweile als ikonisch gelten darf) wurde 1924 gegründet und startete als Hollywood-Studio bis zu den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit einigen Welterfolgen gut durch. Seitdem wurde MGM jedoch nicht immer von erfolgreichen Händen geführt, zumal das Filmbusiness aufgrund seines Blockbuster-Hungers auch finanziell immer riskanter wurde. Nach zahlreichen Eigentümerwechseln musste MGM sogar 2010 seine Insolvenz anmelden und wurde daraufhin umstrukturiert.
Dennoch blieb das Unternehmen aufgrund seiner umfangreichen Filmrechte jede Menge wert: Nicht weniger als 8,45 Milliarden Dollar lässt sich Amazon diese Übernahme nun kosten. Lässt man einmal die 17.000 Serienepisoden außer acht, ergibt dies durchschnittlich schlappe 2 Millionen pro Film. Gemessen an typischen Blockbuster-Kosten im dreistelligen Millionenbereich ein Schnäppchen und "in the long run" wahrscheinlich ein gutes Geschäft. Solange auch ein paar Marx Brothers Filme im Paket sind, sollte da ja eigentlich nichts schief gehen können ;)
Danke an Ruessel für den Hinweis im Forum