Frage von tobsen:Hi,
ich habe jetzt in mehreren Threads von kompetenten Mitgliedern des Forums geschrieben gesehen, dass sie empfehlen, Brenner, Rohling und Brenngeschwindigkeit jeweils mit der gleichen Maximalgeschwindigkeit zu verwenden. An sich kann ich dir Argumentation mit dem abgestimmten Laserstrahl soweit nachvollziehen, auch wenn ich mit anderen Kombinationen (16x Brenner; 8x Rohlinge print, kein Label; 8x Brennen) bisher noch keine Probleme hatte (Produktionen bis 300 Stück).
Frage: Kann man dieses Prinzip auch auf CDs übertragen? Denn hier habe ich schon von einigen (nicht hier im Forum) vehement Aussagen gehört, die in die Richtung gingen "je langsamer du brennst, desto schöner ist die Musik" (nicht ganz, aber eben die Richtung. Eben nicht gleich 52x, sondern mal mit 32 oder gar 24 versuchen usw.)
würde mich über "Aufklärung" freuen ;-)
tobi
Antwort von steveb:
folgendes gilt.
um so schneller die Brenngeschwindigkeit ist, desto mehr Schreibfehler auf der gebrannten CD. Je nach Qualität des Rohlings, verzeiht dieser ebenfalls einige Schreibfehler. Soweit so gut. Je nach Lesegerät, verzeiht es diese "Fehler" dann weniger und es enstehen die allseits bekannten Abspielprobleme. Zumeist ist es keine hörbare Qualität, sondern eine "nicht funktionierende" oder "gestörte" CD, die Folge.
Imho gilt. Brenngeschwindigkeit bei CD"s maximal 16fach (evtl 24fach) für Audio und für Video, verwende ich max. 8-12 fach. Die Qualität der Rohlinge ist dabei auch zu beachten.
Antwort von tobsen:
1. Kann man diese langsamen Geschwindigkeiten mit besseren Rohlingen umgehen (zeitkritische Produktionen im Anschluss an Veranstaltungen oder einfach nur mehr Rohlinge pro Stunde fertig kriegen...) oder verschiebe ich damit den Fehler nur auf das Abspielgerät des Endverbrauchers, dass dann u.U. Zicken macht?
In dem Zusammenhang habe ich bei den DVDs sogar gelesen, dass dort 16x empfohlen wurde, sofern das die maximale Geschwindigkeit der 2 Einheiten ist.
Dabei ist 16x doch bereits ein Spitzenwert, wenn ich das von den CDs auf die DVDs übertrage.
2. Ich meinte eig. weniger die Geschwindigkeit an sich (wobei das auch interessant ist) sondern das Zusammenspielen von max Brenner, max Rohling und dementsprechend die Brenngeschwindigkeit - gilt dies dann auch für CD?
Antwort von steveb:
Grundsätzlich gibt es das Problem immer...auch bei DVD"s. Es ist die gleiche Vorgehensweise. Schneller Brennen = mehr Fehler!
Ergo: Gute Rohlinge mit gutem Brenner (Plextor z.b.) ist schon mal ein Muss, wenn es um "Verkaufsware" oder ähnliches geht. Die Angabe der Maximalgeschwindigkeit eines Brenners ist völlig unwichtig, nur die tatsächliche zählt beim Brennen. Gute Reflexionseigenschaften des Rohlings sind ebenfalls wichtig. Ich kaufe zumeist ungelabelte Verbatim oder ähnliche Qualität. Damit kannst Du sicher auchmal höhere Geschwindigkeiten verwenden. Such Dir ein besonders sensibles Abspielgerät und teste Deine gebrannten darauf. Zur Not auch auf mehreren Geräte. Das hilft.
Antwort von tobsen:
Ergo: Gute Rohlinge mit gutem Brenner (Plextor z.b.) ist schon mal ein Muss, wenn es um "Verkaufsware" oder ähnliches geht.
Hm. Klingt gut, allerdings hört man mittlerweile auch Gutes von anderen Lagern. Gut, mein nächster Brenner wird ein Plextor, von daher eine Fehlerquelle weniger.
Die Angabe der Maximalgeschwindigkeit eines Brenners ist völlig unwichtig, nur die tatsächliche zählt beim Brennen.
Vielleicht kann Markus dazu ja mal Stellung nehmen, er war imho einer der Haupverfechter der Theorie, die ich oben beschrieben habe (und eben NICHT: Maximal ist egal). :confused:
Antwort von Markus:
Vielleicht kann Markus dazu ja mal Stellung nehmen, er war imho einer der Haupverfechter der Theorie, die ich oben beschrieben habe (und eben NICHT: Maximal ist egal).
Ich habe den Thread mal schnell durchgelesen... geht es noch um CDs oder nunmehr um DVDs?
CDs waren bislang immer unkritisch, d.h. Musik klang nicht besser oder schlechter, weil ich eine andere Brenngeschwindigkeit eingestellt hatte. Aktuell habe ich auch kaum noch CD-Rohlinge da, weil dieser Datenträger außer für gelegentlich Audio-CDs nicht mehr eingesetzt wird (also auch nicht mehr zur Datensicherung).
Derzeit habe ich hier die 50er-Spindel vom Aldi und die Rohlinge lassen sich mit 52-facher Geschwindigkeit brennen - zumindest theoretisch. Tatsächlich wähle ich 12x, damit die Rohlinge im CD-Brenner nicht zu vibrieren beginnen. Ein hässliches Geräusch! ;-)
Was DVD-Rohlinge angeht, so habe ich in den Beiträgen, auf die Du Dich beziehst, bereits alles geschrieben. Die Erfahrungen scheinen da auch sehr durchwachsen zu sein, d.h. niemand kommt an seiner persönlichen Testphase vorbei. Momentan bin ich froh, dass die Umstellung auf den neuen 16x-Brenner problemlos geklappt hat und von den DVDs (Verbatim 16x DVD-R printable no brand) noch keine einzige reklamiert wurde.
Hier ist allerdings auch noch ein Einfluss durch die verwendete Brennsoftware zu verzeichnen - zumindest bei DVD-Videos.
Antwort von tobsen:
Die Erfahrungen scheinen da auch sehr durchwachsen zu sein, d.h. niemand kommt an seiner persönlichen Testphase vorbei.
In der Tat. Wenn man sich mal im Netz ein bisschen umschaut...
Hier ist allerdings auch noch ein Einfluss durch die verwendete Brennsoftware zu verzeichnen - zumindest bei DVD-Videos.
Das interessiert mich jetzt ;-)
Meinst du die Brennsoftware an sich, also das Programm, dass das Image rausbrennt oder die Authoring-Software? In Zeiten von Nero-Ichkannalles ist diese Trennung ja nicht mehr selbstverständlich...
Ich für meinen Teil produziere IMMER erst ein Image (zumeist encore, bei privaten "einfachen" Sachen auch schon mal Vision Express, da muss man nicht bei nachdenken +g), mounte es ggf. vorher nochmal zu einem reinen Funktions- / Verknüpfungstest und brenne dann das Image (hier habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit Nero gemacht, aber ein reines Image 1zu1 auf DVD zu brennen sollte eig. keine Software überfordern, oder? :rolleyes:
Was ich ursprünglich wissen wollte: Auch schon bevor ich diesen Thread gestartet hatte: Wie bekomme ich eine annähernd gleiche Kompatibilität mit den gepressten Scheiben. Aber anscheinend gibt's hier kein Rezept. :(
Antwort von Markus:
Was ich ursprünglich wissen wollte: Wie bekomme ich eine annähernd gleiche Kompatibilität mit den gepressten Scheiben. Aber anscheinend gibt's hier kein Rezept. :(
Es gibt zumindest kein Standard-Rezept. Mit der Kombination MPEG2 aus Matrox-Hardware-Encoder, Sonic ReelDVD, Pioneer DVR-111 und Verbatim DVD-R printable (no brand) 16x hatte ich bislang keine einzige Reklamation. Selbst mein zickigster DVD-Player hat nie gemeckert - was ich erstaunlich finde! Ansonsten gilt:
...d.h. niemand kommt an seiner persönlichen Testphase vorbei.
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Das interessiert mich jetzt ;-)
Meinst du die Brennsoftware an sich, also das Programm, dass das Image rausbrennt oder die Authoring-Software?
Der Begriff "Brennsoftware" war missverständlich. Ich meinte das Authoringprogramm, welches die Daten erzeugt, die letztendlich auf DVD gebrannt werden. Allerdings brennt ein gute Authoringsoftware auch gleich die DVD, so dass man kein weiteres Programm bemühen muss - auch mit vorherigem Anlegen eines Image.
Antwort von tobsen:
Allerdings brennt ein gute Authoringsoftware auch gleich die DVD, so dass man kein weiteres Programm bemühen muss - auch mit vorherigem Anlegen eines Image.
"Mein" Nero kenne ich, und wenn es einen Fehler gibt, weiß ich, dass ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim Authoring suchen muss, (nicht beim Brennvorgang an sich) daher...
Natürlich könnte man auch mit der Auth-Soft brennen ;-)