Frage von LM100:Hallo
ich habe kürzlich von Power-Direktor 8 auf die Version 12 gewechselt.
Jetzt stehe ich vor der Frage, in welchem Dateiformat ich meine HD-Filme ausgebe, um am TV und auch sonst eine möglichst gute Qualität zu bekommen. DVDs sind mir nicht wichtig, nur eine möglichst hochwertige Datei:
In der alten Programm-Version gab es praktisch nur 2 Möglichkeiten:
1. MPEG2 BD 1920 x 1080 und
2. AVCHD 1920 x 1080
Jetzt bei Power-Director 12 gibt es so viele Optionen, so dass ich als Laie schon nicht mehr durchblicke:
Bei den MPG2-Dateien gibt es 1920x1080 mit
24p oder 50i
Bei den AVCHD-Dateien gibt es gleich 4 Optionen für 1920x1080:
50i und 24p mit 16 MB/S sowie 50i mit 24 MB/S und 28 MB/S.
Welche Option solle man für eine sehr gute Darstellung am Full-HD-TV wählen? Ich gelesen, dass 50i eine gute Lösung sei.
Kann mir jemand da helfen?
Antwort von dienstag_01:
Ja, man nimmt die Framerate seines Ausgangsmaterials.
Antwort von LM100:
Danke.
Welchen Dateityp gibt man sinnvollerweise zum Betrachten am Full-HD-TV und zur Archivierung aus?
Das Ausgangsmaterial sind MTS-Dateien aus einer Canon HF100:
Ich habe die Wahl zwischen Mpg2-, Mpg4 und H264-Dateien.
Jeweils im Format 1920 x 1080.
Ist H264 die beste Wahl? Wenn ich es richtig sehe, ist das Ausgangsmaterial ja ebenfalls AVCHD.
16 MB/s, 24 MB/s oder 28 MB/s
Puhhh, das ist für einen Gelegenheitsfilmer alles gar nicht so einfach.
Lothar
Antwort von dienstag_01:
h264
28mbit, aber darüber lässt sich auch trefflich streiten.
Antwort von Alf_300:
Genau ;-)
Meine Lieblingspsrameter sind 25-30
Antwort von otaku:
also der erste tip mal zuerst nach der aufnahme zu schauen, mit wieviel bildern pro secunde das laeuft ist schon mal sehr sinnvoll.
grundsaetzlich machen alle i formate heute keinen sinn mehr, ausser fuer spezielle aufgaben (z.b. slomo) grund ist, das i eigendlich ein format ist das fuer alte roehrenmonitore gemacht ist, und speziell auf die funktionsweise der roehnenmonitore eingeht. da das aber heute keiner mehr hat, wuerde ich davon total abraten.
24/25p waehre der normalfall. wobei 24p kino ist und 25p fernsehen in europa.
(29.97 in usa/canada). nur wenige kameras zeichnen in 24p auf, 25p machen fast alle. wenn du 24p drehst macht 25p als ausgabe natuerlich keinen sinn, wenn du 25p drehst macht 24p keinen sinn.
beides 24 und 25 bilder sehen natuerlich klasse aus und haben diesen typischen kino look, aber es hat auch einige probleme. schwenks zum beispiel sind meistens die pest. zum einen liegt das am rolling shutter zum anderen ist es sehr wichtig den shutter speed also die verschlusszeit auf die schwenk geschwindigkeit anzupassen, sonst ist alles entweder unscharf oder es ist zu scharf und hat einen stroboskob effekt. generell sind schnelle bewegungen mit 25p so eine sache. je schneller die sache ist desto mehr bilder pro sekunde helfen. also wenn du fussball oder skateboard fahrer filmst dann sind 50 bilder schon sinnvoll. aber dann wuerde ich ehr auf 50p drehen wenn es die kamera zulaesst.
i ist immer unschoen auf heutigen monitoren und verursacht mehr probleme als man mag.
bei der kompression - jo h264 ist ein moderner codec der eingendlich eine tolle bildqualitaet liefert. ich wuerde es die schnelle allzweckwaffe nennen, das ist eigendlich immer recht gut bei anstaendiger kompression.
aber bessere bildqualitaet oder hoehere kompression geht natuerlich mit anderen codecs auch noch. z.b. sind die prores codecs klasse wenn man das material noch weiter bearbeiten moechte, die sind aber natuerlih sehr daten intensiv, oder z.b. divx wenn man die filme super klein kompremiert will.
aber h264 ist devinitiv ein codec der eine weite verbreitung hat und das auch zu recht.
Antwort von jazzy_d:
Hi
Beim Export in eine Datei ist es grundsätzlich egal welches Format und wieviel Bilder pro Sekunde, da kann man auch schauen, was der Media-Player optimal abpielen kann (z.B. 1080p50). Im Gegensatz zum Export als BD, da gibt es leider ziemlich limitierende Standards.
Möglichst im Aufnahme-Format (und Aufnahme-Grösse) und mit der selben Anzahl Bilder pro Sekunde zu exportieren ist natürlich optimal, da keine Umkonvertierungen gemacht werden müssen. Jedoch aus HDV (1440*1080 50i) mache ich schon mal gerne 720p50 beim Export.
Die Frage ist also, wo und wie wird die Video-Datei abgespielt. Danach und nach dem Quellmaterial richtet sich dann das Export-Format.
Gruss
Antwort von LM100:
Danke.
Ich nehme dann auf jeden Fall AVC-Dateien wie im Original.
Eine Frage noch:
Ich kann folgende Optionen für die Datei wählen:
16 MB/s, 24 MB/s oder 28 MB/s
Was ist den hier zu wählen bzw. zu empfehlen?
Die Wiedergabe erfolgt wie gesagt auf einem 52Zoll-Full-HD-LCD und natürlich auch am PC.
Danke nochmals
Lothar
Antwort von otaku:
je mehr mb/sec desto besser das bild - aber auch desto schneller ist die festplatte voll
Antwort von jazzy_d:
Wenn die Aufnahme bzw. das Quellmaterial 28Mb/s hat (deutet bei AVCHD auf 50p hin), dann am besten in 28Mb/s exportieren (je weniger "umgerechnet" werden muss desto besser, mal so ganz grundsätzlich).
Beim Abspielen geht es nicht um die Grösse des TV sondern um die Abspielmöglichkeiten. Entweder hat der TV selber einen Media-Player eingebaut (USB-Stick einstecken und von dort abspielen) und kann dieses und jenes Format in dieser und jener Auflösung mit so und soviel MB/s abspielen, oder man hat einen externen Media-Player wie z.B. den WD-TV.
Was ich auch oft mache, ist eine BD als Ordner exportieren (h.264 1920*1080 24p bis 40Mb/s, wenn das Quellmaterial jedoch 28Mb/s hat genügt das auch für den Export) und dann aus dem Ordner "Stream" die m2ts Datei im Media-Player abspielen. So muss ich nur einmal exportieren und kann jederzeit per sofort eine BD erzeugen. Ich mache jedoch auch keine BDs mit Menü.
Dem PC ist es eigentlich egal, der kann soweit sicher alles abspielen.