Fazit

Kurz könnte man sagen: Wenn man eine Spiegelreflexkamera sucht, die auch 4K kann, so bietet Nikon mit der D7500 nun den mit Abstand günstigsten Einstieg in diese spezielle Gerätekategorie. Wer dagegen auf den Spiegel beim Fotografieren verzichten kann, bekommt bei der spiegellosen Konkurrenz in diesem Preisbereich deutlich mehr 4K-Videofunktionen.



In unseren Augen besitzt die D7500 dabei zwei Hauptschwächen gegenüber direkten Konkurrenten aus dem spiegellosen Bereich. Einmal ist der sich herantastende Autofokus für Filmer nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Konkurrenz bietet hier schon gut funktionierende Objektverfolgung ohne Schärfepumpen, die man durchaus kreativ nutzen kann.



Die andere Schwäche ist der geringe Cropfaktor im 4K/UHD-Modus, der die effektiv genutzte Sensorgröße noch unter MicroFourThirds platziert. Denn einen 1:1 4K-Sensorreadout bei ähnlicher Fläche bieten schon die günstigsten MFT-Kameras von Panasonic, die nur ein Drittel der D7500 kosten und in der Senselgröße nur wenig zurückstehen.



Schade ist jedoch vor allem, dass Nikon in diesem Marktumfeld nicht innovativer mit mehr Videofunktionen gegenüber Canon auftritt. Eine Ausgabe/Aufzeichnung in 10 Bit/RAW oder ein FullSensor-Readout würden sicher viele Film-Interessenten anlocken. So bleibt nun einzig der 4K-Vorteil für System-Besitzer die bereits bereits in Nikon-Objektive investiert haben. Und Neueinsteiger könnten bislang allenfalls von der sehr angenehmen Nikon Color Science ins Boot gelockt werden. Denn die Farben der Nikon gelingen in der Regel sehr angenehm.



Dennoch hinterlässt die D7500 insgesamt einen runden Eindruck, besonders wenn man als Filmer bereits gute 4K-Ergebnisse ohne große Nachbearbeitung erwartet. Wir sind aber vor allem gespannt, ob Nikon (wie vormals bei HD) die neuen 4K-Funktionen auch fast uneingeschränkt an kleinere DSLRs der D5xxx- und D3xxx-Serie durchreichen wird. Denn hier könnte Nikon dann auch preislich attraktiver mit spiegellosen Angeboten bezüglich 4K-Video konkurrieren.



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