Als Tester bekommt man praktisch jedes halbe Jahr eine neue Version dieses Programms in die Hand. Und schon früher lautete unser Fazit, dass man mit diesem Programm zwar ein mächtiges Multimedia-Paket erhält, jedoch als Videoschneider nicht jedes Update unbedingt mitgehen muss. Besonders weil man in diesem Fall immer genötigt ist, eine neue Vollversion zu kaufen. Das ist jedoch so gar nicht richtig. Denn obwohl Magix nach wie vor lobenswerterweise auf Zwangsregistrierung und ähnliche Kopierschütze verzichtet, bekommen registrierte Anwender immer vor Erscheinen einer neuen Version ein befristetes Update-Angebot zum vergünstigen Preis. Fair genug. Bleibt dennoch die Frage, ob sich denn in der aktuellen Version etwas lohnenswertes ereignet hat.
Installation
Die Installation geht wie immer problemlos vonstatten. Wer sich für die Vollinstallation entscheidet kann mittlerweile fast 2 GB-Festplattenplatz mit der Plus-Version füllen. Wer nicht nur Videos schneiden will, bekommt dabei fast unzählige Funktionen für diverse Medien-Aufgaben mitgeliefert. Ob digitaler Videorecorder mit Werbekiller-Funktion, ein eigener Medienplayer, eine Bildbearbeitung oder sogar Softwaresythesizer zum Nachvertonen. Neben dem Videoschnitt scheint sich Video Deluxe (zumindest in der Plus-Version) zu einem kompletten MediaCenter zu entwickeln. Uns interessierte für diesen Bericht aber natürlich primär, was das Programm im Bereich Videoschnitt leisten kann.
Oberflächlich
Nach dem ersten Start kommt Erstaunen auf. Magix hat bei der neuen Version die Oberfläche komplett runderneuert. Im professionellen Grau gehalten, erinnert die Anmutung nun etwas an Apple-Applikationen. Funktional hat sich dabei aber wenig geändert: Anfänger finden nach wie vor eine vereinfachte Szenenansicht, während sich Profis auf einer vollwertigen Timeline mit 32 Spuren austoben dürfen. Einzigartig flexibel bleibt dabei der beliebige Mix aus Audio und Videospuren. Jede Spur kann nämlich beide Mediaformen aufnehmen.
