So wie bei Canons 1DX Mk3 hat auch Nikons erste vorgestellte Kamera im Jahre 2020 einen Spiegel. Vielleicht ein kleines Zeichen, dass der Übergang in die spiegellose Profi-Fotografie doch nicht so schnell und reibungslos vonstatten geht wie von den japanischen Foto-Giganten erhofft. Filmer können mit einem Spiegel ja nichts anfangen, aber nichtsdestotroz hat die nun vorgestellte Nikon D780 auch neue Funktionen für Filmer zu bieten.

Die D780 löst als Vollformat-DSLR die bereits 2014 vorgestellte D750 ab und besitzt einen 24MP-Sensor, der für Videoaufnhamen rechnerisch 6K Auflösung bietet und damit eine gewisse Ähnlichkeit mit der Sensor der spiegellosen Nikon Z6 hat. Wie diese kann auch die D780 den vollen Sensor ohne Crop auslesen und als 4K-Video File speichern. Dieses 6K-4K-Downsampling gelingt bisher der Z6 nicht ganz so gut wie z.B. einer Sony A7III, darum darf man wahrscheinlich bei der D780 auch ein ähnliches Verhalten erwarten wie bei der Z6.

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Somit dürfte die Z6 für Videofilmer weiterhin die beste Wahl im Nikon-Produktsortiment bleiben, selbst wenn man noch viele Objektive für die Nikon F-Mount besitzt. Letztere lassen sich bekanntlich günstig an die Z6 adaptieren und der aktuelle Z6-Preis liegt (1/2020) mit 1400 Euro deutlich unter dem ersten Verkaufspreis der neuen Nikon D780. Denn diese kostet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 2499 Euro noch 1000 Euro mehr und dürfte somit in erster Linie für Fotografen interessant sein, die weiterhin auf einen Spiegel schwören.
Ausgeliefert wir die D780 bereits ab 23. Januar.