Das aktuelle Apple Studio Display wurde 2022 vorgestellt und ist inzwischen technisch sehr veraltet. Es nutzt ein 27" Retina IPS-Panel mit 5K-Auflösung, einer Farbtiefe von 10 Bit, einer Helligkeit von 600 nits sowie einer 98%igen Abdeckung des professionellen DCI-P3-Farbraums.
Schon beim Start gab es den Vorwurf, dass Apple veraltete Technik einsetze: So wurde auf eine uniforme LED-Hintergrundbeleuchtung des Panels gesetzt, anstatt Mini-LED-Technologie (wie beim MacBook Pro oder iPad Pro) zu nutzen, welche einen besseren Kontrast mittels Local-Dimming-Zonen ermöglicht hätte, oder besser noch selbstleuchtende Pixel per OLED-Technik (wie beim iPhone).

Mit einer dieser Technologien wäre auch die Darstellung von HDR möglich (das Studio Display vermag jetzt nur SDR darzustellen). Zudem besitzt es keine echte 10-Bit-Farbtiefe, sondern nur simuliert per 8 Bit plus FRC, und verfügt nur über eine feste Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Der große Pluspunkt des Studio Displays war dagegen die hohe Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln, die noch immer von wenigen Firmen angeboten wird.
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Deswegen ist ein Modellupdate schon lange überfällig, und so wurde ein Gerücht des Display-Spezialisten Ross Young freudig aufgenommen - er verkündete, dass es noch 2025 oder Anfang 2026 endlich erfolgen sollte. Wie erwartet, soll die Display-Technologie demnach endlich auf Mini-LED upgegradet werden (die Mini-LED-Technik dazu soll vom Lieferanten Epistar kommen, die Panels wieder von LG Display), die Größe soll unverändert bleiben, also 27". Wer ein größeres Display von Apple will, bleibt also auf das 32" große Pro Display XDR angewiesen, das aber mehr als das Doppelte kostet. Unverändert soll auch das Design bleiben.

Nun hat der bekannte Apple Insider Mark Gurman das Gerücht präzisiert, aber auch leider den offiziellen Start verschoben. Das unter dem Codenamen J427 firmierende neue Studio Display soll laut ihm zusammen mit neuen Macs mit M5 SoC erst 2026 vorgestellt werden. Ob das neue Studio Display neben den Vorteilen einer Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, wie einem besseren Kontrast und Schwarzwert sowie endlich echter HDR-Darstellung, auch noch weitere Upgrades bekommt, wie etwa eine höhere (und variable) Bildwiederholungsrate sowie Helligkeit, ist weiterhin unbekannt.