Wie erwartet hat Apple nun auch seinen neuen Mac mini mit M4-Chip vorgestellt. Der Preis für die günstigste Version ist in Deutschland mit 699 Euro für die kleinste Einstiegsversion gleich geblieben und wurde nicht wie beim neuen M4-iMac etwas abgesenkt. Trotzdem bleibt als gute Nachricht, dass in der kleinsten Ausstattung nun 16 GB (statt bisher 8 GB) verbaut werden, was das günstigste Modell mit 256 GB SSD in unseren Augen noch einmal deutlich interessanter und zukunftssicherer für Videoaufgaben macht.

Alle Erweiterungen über das Basismodell hinaus werden jedoch schnell teuer. So kosten bereits 24 statt 16 GByte RAM, 230 Euro zusätzlich, die Verdopplung auf 32 GByte kostet sogar gleich 460 Euro Aufpreis. Wer statt 256 Gigabyte Festspeicherplatz lieber 512 GB, 1 oder 2 TB verbaut haben möchte, zahlt zusätzlich 230, 460 oder 920 Euro. Da man für die Videobearbeitung sowieso ein schnelles externes Speichermedium benötigt, kann eine interne 256 GB SSD alleine für das System und ein paar Programme jedoch durchaus genügen.
Technisch spannend, aber erst recht nicht günstig ist das M4 Pro Modell, das im gleichen ultrakompakten Gehäuse vorgestellt wurde. Dieser Rechner kommt je nach Konfiguration mit 12 oder 14 Prozessorkernen sowie 16 oder 20 Shader-Kernen sowie einem verdoppelten Speicherbus. Der Unified Memory überträgt hier seine Daten mit bis zu 273 GB/s, während der kleine M4 Mac mini "nur" 120 GB/s schafft.
Der Mac mini M4 Pro wird ab 1649 Euro verkauft - in der Minimalkonfiguration mit 24 GByte RAM und 512 GByte SSD. In der Maximalausstattung sind 64 GByte Arbeitsspeicher zu einem Aufpreis von fast 700 Euro konfigurierbar.
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Für eine kleine Kiste von ca. 12,7 x 12,7 x 5 cm inklusive eingebautem Netzteil ist dies schon eine Menge Leistung, die zudem wahrscheinlich nicht einmal sonderlich laut wird. Andererseits bekommt man für 1650 Euro schon einen PC mit sehr schneller GPU, die in Sachen GPU-Beschleunigung schon nochmal eine andere Nummer ist. Und auch der preisliche Abstand zum kleinsten, aber nochmal viel leistungsfähigeren Mac Studio ist auch nicht mehr sehr groß.
Wer allerdings schon immer auf einen Rechner alá Mac Studio Nano gewartet hat, dürfte vom neuen Mac mini Pro M4 recht angetan sein. Der mini Pro hat übrigens als erster Mac auch Thunderbolt 5 an Bord, während der kleine neue mini noch auf Thunderbolt 4 setzt.
Alle Varianten können ab sofort vorbestellt werden, der offizielle Verkaufsstart (und damit auch die Auslieferung) ist am 8. November.