Für Kameras in Highend-Smartphones hat Omnivision einen neuen 1" CMOS-Sensor vorgestellt, der ein besonders gutes Dynamikverhalten aufweisen soll für HDR-Videoaufnahmen. Und zwar gibt der Hersteller einen Wert von 110 dB an, eine Einheit, die eher bei Industriesensoren üblich ist und etwa 18 Blendenstufen entspricht; beim Vorgänger sollen es etwa 90 dB gewesen sein. Tatsächlich greift Omnivision, um dies zu erreichen, auf seine TheiaCel-Sensortechnologie zurück, die u. a. für Kameras von selbstfahrenden Autos entwickelt wurde, bei denen es auf gute Nachtsichtfähigkeiten ankommt, damit sie leuchtende Straßenschilder auch in dunkler Umgebung korrekt erkennen können.

Der neue 50MP-Sensor OV50X (8192 x 6144) bietet eine Sensorpixelgröße von 1.6 µm und unterstützt einerseits ein Vierfach-Binning auf 12,5 MP bei 180 fps, andererseits HDR mit 60 fps. Video-HDR wird über eine dreifache Auswertung der Pixel, Dual-Analog-Gain (DAG) gepaart mit "LOFIC" erzielt, was für "lateral overflow integration capacitor" steht. Dabei werden mehr Fotoelektronen gespeichert, indem Überlaufelektronen in einem großen Kondensator in jedem Pixel gesammelt werden. 8K kann der Sensor mit max. 30 fps auslesen.
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Dank einer Quad-Phasenerkennung (QPD) mit 100 % Abdeckung soll auch die Autofokusleistung auf hohem Niveau liegen. Der Sensor soll im dritten Quartal in die Massenproduktion gehen und könnte also einige Monate später in ersten Smartphones auftauchen.