Frisch zum Start der NAB 2023 zeigt auch Adobe Neues aus seinem Bereich der eigenen Videoapplikationen. Firefly stellt dabei noch kein Video-Thema dar, sondern Premiere Pro, After Effects und Frame.io bleiben vorerst der Schwerpunkt für Neuigkeiten in der Creative Cloud.
Das am ausführlichsten präsentierte Feature war Text-based Editing in Premiere Pro. Aktuell steht es bereits in der Beta zur Verfügung, die finale Freischaltung ist für das Mai-Update angepeilt. Nach einer Speech-to-Text-Umwandlung ist nun auch ein inhaltsbasierter Schnitt im Textfenster möglich. Man selektiert also Textstellen, die anschließend in die Timeline wandern können. Speech-to-Text läuft übrigens mittlerweile lokal - eine aktive Internetverbindung ist für die Umwandlung nicht notwendig.

Des Weiteren gibt es jetzt auch ein Auto Tone Mapping in Premiere Pro, mit dem unter anderem Log- und HDR-Material automatisch an einen Zielfarbraum angepasst werden können. Man kann also Material aus verschiedenen Farbräumen ohne weiteres in der Timeline mischen. Dies funktioniert ähnlich wie ein "Color Managed Workflow" in Resolve.

Bei Frame.io wird jetzt auch eine direkte Integration von Fotos in die Cloud angeboten. Vorreiter ist hier Fujifilm, die ja Frame.io zur Zeit am tiefsten in ihre neuen Kameras integriert haben. Sobald ein Foto aufgenommen wurde, findet der Upload nach Frame.io wie bei Videos automatisch statt.
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Außerdem wurden „Forensic Watermarking“ sowie andere Inhaltsschutzmechanismen bei Frame.io eingeführt, so dass „Datenlecks“ besser identifiziert und nachverfolgt werden können.

Bei After Effects gibt es jetzt ein neues Properties Panel, das direkten Zugriff auf die Parameter von einzelnen Layern ermöglicht. Ansonsten kommen zahlreiche kleine Verbesserungen hinzu, die an vielen Ecken das Rendern weiter beschleunigen können.

Am Rande zum Schluss: After Effects wird in diesem Jahr bemerkenswerte 30 Jahre alt! Wir wünschen jedenfalls noch ein weitaus längeres "aktives" Leben!