Die JEDEC Solid State Technology Association hat die Spezifikation für den kommenden Speicherstandard GDDR7 finalisiert. Dabei handelt es sich um einen neuen Speichertyp, der in der nächsten Generation von Grafikkarten zum Einsatz kommt.
Nach aktuellem Kenntnisstand haben sich AMD, Micron, Nvidia, Samsung und SK Hynix bereits zur Verwendung von GDDR7 "bekannt". Es ist daher stark davon auszugehen, dass kommende High-End Radeon (RDNA-4)- sowie kommende Blackwell-GPUs diesen Speichertyp unterstützen werden.
GDDR7 wird eine deutliche Steigerung der Bandbreite ermöglichen. Die JEDEC-Spezifikation sieht im Endausbau eine Übertragungsrate von bis zu 48 Gbit/s pro Chip vor, doppelt so viel wie beim derzeit schnellsten GDDR-6X-Speicher. Zur Markteinführung werden die ersten Chips von Samsung, Micron und SK Hynix jedoch voraussichtlich "nur" mit einer Datenrate von 32 Gbit/s bzw. 36 Gbit/s verfügbar sein.

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Damit dürfte der Datendurchsatz gegenüber aktuellen, vergleichbaren GPUs bereits um etwa 50% beschleunigt werden. Eine typische Mittelklasse-GPU mit 256Bit Speicherbus wird ihre Datenrate mit GDDR7 voraussichtlich von ca. 600 GB/s auf über 900 GB/s steigern können. Topmodelle mit 384Bit-Bus sollen sogar schon mit der ersten Chipgeneration eine Datenübertragungsrate von 1,5 TB/s erreichen. Wenn in den darauf folgenden Jahren 48 Gbit/s zur Verfügung stehen, sollten sogar bis zu 2 TB/s problemlos erreichbar sein.
Gerade für die Videobearbeitung ist allein durch den schnelleren GDDR7-Speicherdurchsatz auch mit den kommenden Grafikkarten ein signifikanter Leistungssprung zu erwarten. Wer darüber hinaus mit KI-Anwendungen liebäugelt, kann einen hohen Datendurchsatz ebenfalls gut gebrauchen.
Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis solche Datendurchsätze erreicht werden. Nach aktuellem Gerüchtestand ist frühestens zum Jahreswechsel mit neuen Grafikkarten von AMD und Nvidia zu rechnen.