Als in dieser Woche vor 45 Jahren in Deutschland am 25. Oktober 1979 Alien in die Kinos kam, setzte der Film in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe. Mit Sigourney Weaver als "Action-Protagonistin" Ellen Ripley wurden erstmals weibliche Hauptfiguren im Science-Fiction-Horror-Genre salonfähig. Auch das Set-Design und die ausgefallene Anmutung des ersten Xenomorphs waren für die Zeit bahnbrechend.
Dass Alien letztlich zu seiner heute ikonischen Form fand, ist jedoch nur vielen Umwegen und Zufällen zu verdanken. Denn ursprünglich sollte "Star Beast" eher als Ersatz für eine gescheiterte Wüstenplanet-Verfilmung von Dune dienen, die auch den Schweizer Hans Rudolf "H. R." Giger ins Filmgeschäft gelockt hatte und der nun ohne weitere Projekte in Hollywood stand. Dieser konnte mit dem ebenso vormals an Dune arbeitenden Drehbuchautor O'Bannon seine groteske Mischung aus organischen Formen mit mechanischen Elementen für Alien perfektionieren.

Es folgten wechselnde Produzenten, die in diversen Drehbuch-Variationen eigentlich nie mehr als ein B-Movie sahen. Und wäre Star Wars nicht kurz davor ein derart durchschlagender Erfolg gewesen, hätte Alien höchstwahrscheinlich auch keine Chance bekommen, teuer produziert zu werden.
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Wie in letzter Zeit schon öfter hat sich Oliver Nickel bei Golem die Mühe gemacht, die zahlreichen Geschichten hinter Alien zu sammeln und in einem eigenen, besonders lesenswerten Artikel zum Wochenende zusammenzufassen. Wer Alien-Fan war oder noch ist, dürfte vieles davon schon einmal gehört haben. Aktuellen "Neueinsteigern" dürften die vielen Anekdoten sicherlich zusagen und ein bisschen erklären, warum Alien auch heute nach 45 Jahren noch immer funktioniert. Und vielleicht auch zum Nachdenken bewegen, warum der erste Alien-Film so erstaunlich gut gealtert ist. Denn die 45 Jahre sieht man dem Film nur an wenigen Stellen wirklich an.
Schlüsselszenen wie der Chestburster oder der Facehugger dürften jedenfalls in den Köpfen einiger Generationen markante Spuren hinterlassen haben. Und können auch heute noch - dank sorgfältiger Zutaten - für überzeugenden Grusel sorgen, während viele andere Horrorfilme aus dieser Zeit mit heutigen Augen betrachtet oft eher lächerlich wirken.