Grade bei der professionellen Arbeit mit Video ist ein zweiter Monitor oft sehr nützlich - wer aber mobil mit einem Laptop unterwegs ist und arbeitet, muß darauf verzichten. Das Kickstarterprojekt DUO von Studenten des MITs (Massachusetts Institute of Technology) will hier Abhilfe schaffen durch ein leichtes Zweitdisplay, das am Notebook befestigt wird und die Arbeitsfläche um einen zweiten, einklappbaren mobilen Bildschirm erweitert.
Das Projekt läuft noch beinahe 3 Wochen und ist schon (über-)finanziert - es wird also realisiert werden. Das DUO Display kostet 189 Dollar (ca. 160 Euro) - ausgeliefert werden soll ab Januar 2019. Das per USB angeschlossene DUO Display sitzt in einem Gehäuse, welches magnetisch auf der Rückseite des Monitors angebracht wird - bei Bedarf wird das eigentliche DUO Display dann seitlich herausgezogen und ist dann einsatzbereit.

Das DUO Display kann auch umgeklappt werden und so als Präsentationsdisplay genutzt werden, welches den Bildschirminhalt einfach spiegelt. Angeschlossen wird es per USB und soll an jedem Notebook (Windows, Mac, Linux und sogar Android und Chrome) funktionieren, der einen USB Anschluß besitzt. Es ist sogar möglich mehrere DUOs an einem Laptop zu nutzen wenn genügend USB Anschlüsse vorhanden sind. Der Strom kommt per USB vom Laptop - das DUO Display ist also auf keine zusätzliche Stromquelle angewiesen.

Das DUO Display wiegt nur ca. 700 Gramm, ist 12.5" (31.75cm) groß und besitzt eine Auflösung von 1.920 x 1080 Pixeln bei einer Helligkeit von 300 nits. Der Zweitbildschirm kann wahlweise so angebracht werden, daß er rechts oder links am Notebookdisplay ausgefahren werden kann - er kann um 270° rotiert werden, um den jeweiligen optimalen Sichtwinkel zu finden. Über einen eigenen USB Treiber werden die Bildschirmsignale per USB-eDP für das Display umgewandelt - wie gut das auch bei schnellem Wechsel von Bildschirminhalten funktioniert, wird wohl erst ein Test erweisen - die Schöpfer scheinen jedenfalls überzeugt zu sein von den Fähigkeiten ihres Produkts. Wer den DUO kaufen will, sollte natürlich - wie immer bei Kickstarter Projekten - mit der Möglichkeit rechnen, daß das Projekt verzögert oder nicht vollendet wird, d.h. das schon bezahlte Gerät eventuell nie produziert werden wird.
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