Neben dem Mac Pro hat Apple gestern auch einen neuen 6K-Monitor vorgestellt. Mit einem 32-Zoll-LCD-Panel und einer 20 MP-Auflösung von 6.016 x 3.384 Pixeln bietet das Pro Display XDR noch einmal fast 40 Prozent mehr Bildschirmfläche als ein Retina 5K Display. Mit voller P3-Farbraum-Abdeckung und echten 10-Bit-Farben empfiehlt es sich auch für die Video-und Filmbearbeitung, zumal es auch native Film-Refreshraten unterstützen wird (47.95Hz, 48.00Hz, 50.00Hz, 59.94Hz, 60.00Hz).
Eine spezielle Polarisationstechnologie soll für besondere Farbstabilität sorgen, damit auch mehrere Personen um das Display einen korrekten Farbeindruck erhalten. Gegen 1.000 Dollar Aufpreis gibt es für das ansonsten spiegelnde Display auch noch mit einer matte Entspiegelung namens Nanotextur.

Ebenfalls besonders ist die Hintergrundbeleuchtung mit 1.000 Nits Vollbildhelligkeit, die auch konstant gehalten werden können. Die Spitzenhelligkeit liegt sogar bei 1.600 Nits. Dies sind sehr gute HDR-Werte, die man selbst bei Konkurrenten mit weniger Auflösung aktuell kaum günstiger bekommt. In der Regel können HDR-Monitore aus thermischen Gründen 1.000 Nits nur in Teilen des Displays über längere Zeit halten. Apple will dieses Problem durch ein spezielles Wärmemanagement gelöst haben, bei dem das (vom neuen Mac Pro übernommene) Gittermuster aus Aluminium für den Luftfluss verwendet wird. Was dem Display denn ebenfalls die Anmutung einer Käsereibe verpasst.
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Da der Preis für ein echtes 1.000 Nits HDR-Display (nicht nur für Apple-Verhältnisse ) als ziemlich günstig anzusehen ist, dürfte das Apple Display sogar für nicht Apple-Kunden eine interessante Option werden. Es ist allerdings abzusehen, dass auch andere Display-Hersteller bald 6K-Modelle mit guter HDR-Kühlung für weniger Geld im Programm haben werden, wenn Apple sein Display im Herbst ausliefert.