Das Animaionic Kickstarterprojekt will Apples Mac Mini durch eine per Thunderbolt 3 angeschlossene Dockingstation zur Workstation aufrüsten. Sie erweitert ihn um zwei PCIe Slots (zum Beispiel für zwei Grafikkarten) und vier M.2 SSD-Drives sowie einen SD-Kartenslot. Optisch paßt das Animaionic Gehäuse sehr gut zum Mac Mini, welcher einfach in die dafür vorgesehene Aussparung eingesetzt wird und ohne weitere Konfiguration die zusätzlichen Grafikkarten und SSD-Speicher nutzt. Wer einen Mac Mini besitzt und beim Arbeiten öfters an dessen (GPU)Grenzen stößt, für den könnte also diese neue Lösung interessant sein.

Der Mac Mini ist in der neuesten Generation serienmäßig ausgestattet mit einem 4-Kern Intel i3 oder einem 6-Kern Intel i7 Prozessor, 16, 32 oder 64 GB Speicher sowie 128 GB bis maximal 2TB SSD Speicher - eigentlich also in der maximalen Konfiguration keine schlechte Ausstattung. Es fehlt allerdings an GPU-Power, da aufgrund der kleinen Bauform nur auf die integrierte, sehr schwache Intel UHD Graphics 630 Grafikeinheit des Prozessor zurückgegriffen werden kann.
Die vier Thunderbolt 3 Ports allerdings ermöglichen eine externe Aufrüstung per Dockingstation, sie sind schnell genug um sowohl externe GPUs als auch SSDs zu unterstützen. Denn was dem Mac Mini für leistungshungrige Anwendungen wie die Videobearbeitung fehlt, ist GPU-Prozessorpower. Und genau die liefert die Animaionic Dockingstation. Benchmarks des Projekts zufolge schlägt so ein mit zwei AMD Radeon RX Vega56 GPUs ausgestatteter Mac Mini in manchen Fällen einen gut ausgestatteten iMac Pro.

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Vielleicht besteht kein großer Bedarf an aufrüstbaren MAc Minis oder das immer vorhandene Risiko bei Crowdfunding, den - doch recht beträchtlichen - Betrag zu verlieren schreckt potentielle Interessenten ab. Als Alternative existieren ja auch einfache eGPU-Lösungen, um externe Grafikkarten zu nutzen und per Thunderbolt 3 können auch jetzt schon einfach externe Speicherlösungen angeschlossen werden.
