Das zur IBC 2016 angekündigte Update für die Adobe Suite auf Version CC2017 ist nun verfügbar. Ein zentrales neues Feature für Adobe Premiere Pro CC, After Effects CC und Prelude ist die Kollaborationsfunktionalität für Teams, die sich allerdings noch in der Beta-Phase befindet und nur mit Creative Cloud for Enterprise und Creative Cloud for Teams Lizenzen nutzbar ist. Team Projects bietet mehreren Nutzern die Möglichkeit zusammen in Echtzeit übers Netz an CC Projekten zu arbeiten und bietet dazu Features wie Versioning, Version History und die intelligente Auflösung von Versionskonflikten.

Die weitere neue Funktionen für Adobe Premiere Pro CC umfassen Verbesserungen bei der Arbeit mit VR Material - so erkennt Premiere Pro etwa automatisch in welchem Format (monoscopic, stereoscopic over/under oder stereoscopic right/left) das VR Video vorliegt. Beim Export kann per Metadaten eine Kennung gesetzt werden, die VR-fähigen Videoplayern, wie etwa YouTube oder Facebook anzeigt, das es sich um ein 360° Video handelt und entsprechend wiedergegeben werden soll.
Weiters gibt es eine neue Übersicht für Tastatur-Shortcuts, um die Standard-Kürzel einfacher zu lernen oder um neue eigene Kürzel zu definieren. Verbessert wurde die Unterstützung von Untertiteln, sie können frei positioniert und mit Hintergründen und Schriftfarben samt Kantenfarbe zur guten Lesbarkeit versehen werden - möglich sind sind ebenso geschlossenen Untertiteln wie offener Untertitel (fest eingebrannte). Die Dauer der Untertitel kann jetzt direkt in der Timeline definiert werden.

Per Live-Text-Vorlagen (Live Text Templates) können dynamische Grafiken in Videos eingefügt werden. So kann ein After Effects-Benutzer animierte Inhalte für das untere Bilddrittel sowie den Vor- oder Nachspann erstellen und wählen, welche Eigenschaften direkt in Premiere Pro bearbeitbar sein sollen ohne dann wieder nach AFX wechseln zu müssen.
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Ausserdem können jetzt in Premiere Pro und Adobe Media Encoder mehrere Clips aus Kameramedien beim Import in einer einzelnen Datei zusammengefügt werden. Mit der neuen Schaltfläche "FX global stummschalten" im Programmmonitor können sämtliche Videoeffekte in einer Sequenz ein- bzw. ausgeschaltet werden, um die Wiedergabeleistung zu verbessern oder die Clips ohne angewendete Effekte anzuzeigen.
Premiere Pro CC 2017 unterstützt jetzt neue Videoformate wie natives QuickTime DNxHD/DNxHR (Export) und RED Helium. Erweitert bzw. verbessert worden sind auch die Audioeffekte, neu sind etwa Adaptive Rauschminderung, Dynamikverarbeitung, Parametrischer Equalizer, Automatischer Klick-Entferner und Studio-Hall.(Danke an CameraRick)