AMD hat auf der Computex 2024 neben Server- und Workstation-Hardware auch wie erwartet seine neuen AMD Ryzen 9000 Prozessoren vorgestellt, die auf der neuen Zen-5-Architektur basieren. Zur Einführung wird es wieder die vier bereits bekannten Prozessorklassen mit 6, 8, 12 und 16 Kernen geben. Alle Prozessoren verfügen dabei weiterhin über Hyperthreading, was die virtuelle Anzahl der Kerne verdoppelt.

Gegenüber den Vorgängermodellen wurde die Taktfrequenz überraschenderweise ebenso wenig erhöht wie die Caches. Dieser selbstbewusste Schritt von AMD deutet darauf hin, dass man auch ohne Takterhöhung mit den neuen Zen5-Kernen eine spürbare Mehrleistung erzielt - und dass Intel gerade keine wirklich konkurrenzfähigen Modelle vorweisen kann. Die größte Überraschung dürfte jedoch das Fehlen deiner dedizierten NPU sein.
Letztere ist bei AMD Notebook-APUs schon in der zweiten Generation vorhanden und soll als KI-Beschleuniger ein großes Verkaufsargument für Microsofts neues KI-Windows werden. Da es sich um Desktop-Chips handelt, meint AMD wohl, dass hier sowieso in der Regel eine leistungsfähige GPU zur Seite gestellt wird, welche die TOPS einer NPU in der Regel deutlich übertrifft. Allerdings macht hier AMD die Rechnung ohne große Speichermengen, die man deutlich günstiger als DDR5-RAM, denn als GDDR-Ausbau für die Grafikkarte bekommt.
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Die neuen Prozessoren und Mainboards sollen schon ab Juli 2024 verfügbar sein, Preise nannte AMD zwar nicht, jedoch ist stark anzunehmen, dass sich die Preise zur Veröffentlichung erst einmal an der Vorgängergeneration orientieren werden.