Frage von lossantos:Hi Zusammen,
ich bin im Netz über ein Videocodec namens VP9 gestoßen.
Eigentlich geh es um eine Ausspielung für YouTube.
Ist der VP9 im Vergleich zum h264 und h264 qualitativ besser /oder gleiche Qualität und das noch in einer kleineren Datengröße?
Würde mich interessiere, ob Ihr Erfahrungen damit gemacht habt.
LG
Antwort von Jott:
Was willst du mit Windows Media? YouTube schreibt doch, was sie bevorzugt wollen.
Antwort von dienstag_01:
Was willst du mit Windows Media? YouTube schreibt doch, was sie bevorzugt wollen.
Nee, nee, VP9 ist der Google-Codec, nix Windows Media.
Nicht besser als h.264, aber lizenzfrei.
Antwort von Jott:
Yep, vereechselt.
Wieso die Leute nicht einfach den Vorgaben von YouTube folgen, ist jedenfalls seltsam.
Antwort von mash_gh4:
Nee, nee, VP9 ist der Google-Codec, nix Windows Media.
Nicht besser als h.264, aber lizenzfrei.
naja -- vp9 versteht sich selbst schon eher als alternative zu h.265/hevc, also der nächsten generation von codecs. wie weit dieser anspruch auch praktisch erfüllt wird, ist wieder eine ganz andere frage.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich hab ein paar Tests mit H265/VP9 gemacht, und konnte keine Qulitätsverbesserung bei gleicher Datenrate feststellen. Immer noch jede Menge Kompressionsartefakte, aber halt andere, als bei H264.
Der ganze war wieder mal ein typischer "das ist die Zukunft, schon jetzt kann man... blah" Hype.
Und ja, wenn man es drauf anlegt, kann man mit H265/VP9 ein paar Bits an Datenrate sparen - bessere Qualität bei gleicher Datenrat wär aber viel nötiger gewesen.
Antwort von lossantos:
super danke Frank!
Antwort von dienstag_01:
VP9 basiert auf dem ehemaligen Flash-Codec von On2.
Die müssen sich ja mit einigen von anderen gehaltenen Patenten *arrangieren*, um ihn lizenzfrei zur Nutzung zu geben.
Antwort von WoWu:
Codec Vergleiche sind nicht ohne weiteres möglich, weil Patentbestimmungen häufig dazu führen, dass einige Tools nicht in jedem Codec zur Anwendung kommen können (dürfen).
Im Verhältnis von HEVC zu VP9, performt HEVC nur leicht besser, allerdings fehlen in VP9 zwei signifikante Features:
Paralelisierende Tools (WPP und Tiles), die eine paralelle Signalverarbeitung auf multicores Platformen, z.B.. auf dual-cores 4K Encodern ermöglicht.
Und SAO, ein Tool, das „ringing“ Artefakte beseitigt, also dem Gibbs-Effekt entgegen wirkt.
Auch nutzt VP9 keine bi-direktionellen Verfahren.
Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass VP9 als patentfrei beschrieben wird, was sich im Zweifelsfall allerdings auch erst in einem Patentstreit herausstellen muss, denn Google nutzt auch gern solche Bezeichnungen als Marketing-Effekt.
Im Augenblick verschließt sich daher noch, wo der Vorteil für den Anwender bei VP9 liegen soll.