Frage von cantsin:Der YouTube-Kanal der c't hat ein interessantes Video zu Unraid, einem (auf Linux aufbauendem, aber proprietären) System, mit dem sich eine Sammlung verschiedener Festplatten am Rechner betreiben lässt, bei der jede Festplatte konventionell als eigenes Laufwerk funktioniert (also keine spezielle RAID-Formatierung hat) und nur
eine Festplatte mit der Kapazität der grössten Platte im Verbund als "Parity" nötig ist, um
alle Platten zu spiegeln und eine beliebige Platte im Verbund automatisch zu ersetzen und auf eine Ersatzplatte automatisch wiederherzustellen.
Klingt irre, aber die Erklärung ist logisch (= die Parity-Platte speichert binäre Quer-Checksummen aller Bits der Verbundplatten, so dass der Inhalt einer ausgefallenen Platte durch die auf der Parity-Platte gespeicherten Differenzen vollständig rekonstruiert werden kann):
https://www.youtube.com/watch?v=tW0EFpPs700
IMHO ist das extrem praxisnah für viele Videoproduzenten. Was mich nur stört ist, dass das eine proprietäre Lösung ist, mit der man sich von einem Hersteller (und dessen jederzeit änderbaren Lizenz-/Abo-Modellen) abhängig macht. Hoffentlich bringt jemand mal eine Alternativlösung als Open Source.
Antwort von Frank Glencairn:
cantsin hat geschrieben:
IMHO ist das extrem praxisnah für viele Videoproduzenten.
Als Datebgrab sicher nicht verkehrt, aber zum Schneiden selbst, brauchst du dann doch nochmal zusätzlich was anderes.
Antwort von cantsin:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
IMHO ist das extrem praxisnah für viele Videoproduzenten.
Als Datebgrab sicher nicht verkehrt, aber zum Schneiden selbst, brauchst du dann doch nochmal zusätzlich was anderes.
Wobei die Festplattengeschwindigkeit schon lange nicht mehr als Flaschenhals fürs Schneiden sehe. Wann braucht man aus Geschwindigkeitsgründen heutzutage noch klassische RAIDs?
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, aber 30MB/sec ist schon ein bisschen grenzwertig.
Antwort von cantsin:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, aber 30MB/sec ist schon ein bisschen grenzwertig.
Das ist ja jetzt keine Beschränkung von Unraid, sondern nur der besonderen (lahmen) USB-Festplatten-Konfiguration, die der c't-Redakteur da (aus Lärmschutzgründen) verwendet. Das macht das Video vielleicht nicht deutlich genug. Man kann Unraid auch mit SATA-Platten verwenden.
Antwort von RWEK:
Ich habe lange nach was gesucht um meine vielen Daten Video und Foto zu speichern. Letztendlich bin ich auch bei UNRAID gelandet, da es doch recht noobfreundlich ist. Habe mir vor dem Update des Lizenzmodells noch gleich eine 2. Lizenz gesichert um einen Backup Server aufzubauen. Ich kann nach und nach Platten nachschieben ohne mir gleich 3 Platten für ein echtes RAID5 kaufen zu müssen. Bei mir schreibe ich mit 90 MB/s. Wenn ich den Cache anschalte, laste ich auch meine gebrauchte Mellanox 10GBit Karte aus. Wenn ich möchte kann ich auch ne VM oder Docker oder was auch immer drauf laufen lassen. Also eigentlich ein super cooles System.