Frage von Tobias Claren:Hallo.
Ich will morgen eine Taufe filmen. Da ich noch nie eine sah, und diese anscheinend auf Druck des Nachbarn (der auch der Pfarrer ist) zugleich eine Messe enthält, wird es länger.
Ich will nicht so ein 15-Minuten-Video mit "Emomusik", Weichzeichner und evtl. nachträglich "aufgewärmten" Farben ;) .
Wenn man es schon kurz haben will, wäre es doch elegant es wenn möglich über Kapitel zu lösen (wie bei DVDs). Dann kann man die Messe bei Wunsch überspringen ;) .
Wir erscheinen gleich an der Kirche, Aufnahmen von Daheim (bei den Eltern) vorher ist also nicht möglich. Aber danach werden wir wohl dort hingehen (7 Hausnummern unterschied). Falls man nicht gleich mit der Kirche als Motiv einsetzen will, bliebe nur das Tricksen indem man einzelne Szenen von danach davor setzt. Ich sah das schon mal in so einem Taufe-"Musikvideo" (kein Schlechtmachen, evtl. war das auch nur der Schnippsel eines größeren Videos), und das könnte ich mir vorstellen.
Ansonsten ist das meine erste Vorstellung:
1. 4-5sek Nahaufnahme der Kirche, auszoomen und evtl. 4-5sek warten (oder gleich Schwenk?), Schwenk auf ankommende Eltern/Gäste und evtl. laufen lassen bis sie da sind. Wegkürzen geht am Ende immer noch. Evtl. auch ein wegschneiden von Teilstücken des Entgegenkommens (mit weichen Übergängen). Ich meine ich hätte so etwas schon mal gesehen. Das ist auch noch kein übertriebener sinnloser Effekt glaube ich.
Vorher oder jetzt einem Elternteil oder wenn er will dem Pfarrer einen extra Rekorder mit Ansteckmikro geben um aus dem Zentrum deutlichere lautere Sprache aufzunehmen (als späterer Center).
Da der Pfarrer von sich aus die "Große Vorstellung" machen will, hat er daran evtl. sogar aktives Interesse ;) . Ansonsten müsste ich das Gerät zuvor vorne möglichst unsichtbar (passt zwar in eine Hostentasche, aber trotzdem) hinlegen.
2. Einlauf der Gesellschaft schräg rechts mit Kirche und Pforte sowie Gästen von links nach rechts hinein laufend (scheinbar ansprechender).
Evtl. mit Weitwinkel (?).
3. Einlauf von Innen (da müsste ich nach etwa der Hälfte der Personen schnell rein).
* Entweder frontal aus einer Position mittig vor den Bänken auf die Pforte mit Weitwinkel.
* Oder von Rechts vorne schräg in Richtung Pforte mit Weitwinkel.
4. Wechsel in eine Position bis zum Ende wo ich das Geschehen Vorne aufnehmen kann.
Ist die Frage, ob das Stativ lieber vorne am Ende der Bänke mittig stehen sollte, oder auf halber Strecke zwischen den Bänken im Mittelgang. Die erste Position böte die "Zuschauer" auf den Surroundlautsprechern (H2-4-Kanal-Rekorder mit Blitzschuh/Gewindeadapter auf die Kamera gesetzt) und das Geschehen vorne auf den Frontlautsprechern.
Bei der zweiten Position sitzt man vom Ton mitten zwischen den Bänken und von vorne und hinten kommt der Ton. Da es inkl. Messe ist, werden die Gäste auch Singen.
Was das Bild angeht, das kann ich mit einer festen Zoomposition (optischer) ja korrigieren, falls man nur die "Bühne" sehen soll.
Eine andere Möglichkeit im zweiten Fall wäre aber absichtlich ein paar Vorderreihen mit im Bild zu lassen.
Anmerkung: Position 3 und 4 könnten die Gleiche sein (ich präferiere auch den frontalen Einlauf der Leute, evtl. mit Orgel darüber bei Weitwinkel).
Dann ist nur ein Drehen der Kamera nötig.
Außerdem könnte ich zuvor auch noch ein oder zwei Billigcamcorder ("Silvercrest DV-5000HD" mit 1440x1080p und Aiptek Z300 HD mit 720p) aufstellen und einschalten. Die böten im Anschluss zumindest die Möglichkeit was damit zu machen. Bei gutem Licht werden die zwar keine "schlechten" Bilder liefern (gerade ohne Bewegung), aber natürlich gibt es einen Qualittätsunterschied zu einer HD2000. Aber als zeitweises Picture-in-Picture evtl. interessant. Weil es verkleinert eingeblendet würde, wäre die geringere Auflösung auch kein Problem mehr. Da wäre sogar noch etwas nachträgliches Vergrößern drin. Also z.B. Gesichter die gerade Regungen zeigen.
5. Verlassen der Kirche. Z.B. in der bei Punkt 3. nicht gewählten Position, damit es nicht gleich aussieht.
Also z.B. die Schräge. Stehen lassen und einfach umdrehen wäre natürlich auch möglich.
Kommt drauf an was besser ist. Einfacher und durch weniger laufen weniger auffällig wäre es.
6. Auslauf von Gästen von außen (und wieder schnell wechseln), diesmal aber von schräg links.
Evtl. mit Weitwinkel (?).
7. Etwas Außengeschehen einfangen (inkl. das was geredet wird).
Entweder wenn sich kurz eine Ansammlung findet, von einer festen Position mit Stativ, oder aus der Hand (mit dem Rekorder oben drauf wird es trotz 500gr. Gesamtgewicht unmöglich z.B. auf einem Manfrotto 585, das vornüber kippt) oder je nach Untergrund mit Stativdolly.
8. Szenen aus dem Haus.
Evtl. wieder das eintreten ins Haus (aber nur als kurzer Übergang), etwas aus dem Geschehen mit Ton (wenn die Leute im Flur und beim setzen im Wohnzimmer z.B. noch was sagen).
Mag für viele evtl. unwichtig erscheinen, aber gerade wenn ich Wert auf die Surround-Aufnahme lege (einmal Ohrmikro-Stereosurround und dann die Kombi aus 4-Kanal und extra-Centeraufnahme), sind das realistische Darstellungen. Eben "Mittendrin statt nur dabei" oder "Bei mir sitzen sie in der ersten Reihe" ;) .
9. Evtl. Verlassen/Verabschiedung von Gästen. Nur in kurzen Szenen wie die anderen "Zwischenszenen".
Nichts was das ganze langzieht. Ist aber im Schnitt zu entscheiden.
Antwort von gast3:
will Dir nicht auf den Schlips treten, aber ohne jegliches Verständnis für "Kirche" wirst Du es nicht leicht haben,die Herangehensweise an eine solch feierliche Zeremonie erfordert schon Fingerspitzengefühl,Deinem Schreiben zufolge wärs (für Dich) ohne Kirche am schönsten?
Den Ablauf bestimmt der Pfarrer und wenn der nicht damit einverstanden ist,wenn ein motivierter Kameramann hier ungezügelt "sein Unwesen treibt",dann kannst Du die Kamera einpacken,habe da schon einiges erlebt! Fotografieren und filmen kann auch ungemein unpassend u. störend sein,das gilt ja auch für Hochzeiten u.dgl.
Ein Vorab-Gespräch mit dem Gottesmann über Deine und seine Vorstellungen ist sicher förderlich.Soviel nur grundsätzlich.
Antwort von Tobias Claren:
Bei der Hochzeit (Schloßkirche St. Maria zu den Engeln) habe ich leider nur in so einem Seitenerker im vorderen Bereich schräg in Richtung Altar draufgehalten. Die Kirche war wohl kleiner also die jetzige. Das war ohne Stativ, aber auf einer Bank abgelegt welche in dem Erker stand.
Der Ablauf gibt wärend der "Show" keine Störung her.
Ein Stativ ist alles. Wenn es auf halber Strecke (Mitte des Ganges) im Gang neben mir steht beeinträchtigt dass den Ablauf ja nicht.
Wie hoch ist es eigentlich ideal? Mal unabhängig davon wie auffällig das ist. Ist es auf Augenhöhe der sitzenden Personen evtl. ein besserer Eindruck als der einer stehenden Person (Stativ auf gut 1,7m ausgefahren)?
Der Zuschauer sitzt also auch vor dem TV zwischen den anderen.
Mit dem kleinen Unterschied dass "man im Mittelgang sitzt".
"Theoretisch könnte ich es evtl." auch bei/neben mir auf die Bank platzieren. Ich denke aber eine mittige Perspektive würde besser aussehen. Ich stelle mich ja schon nicht mit in den Mittelgang. Dass ich dann theoretisch mit dem Stereosurround von meinen Ohren etwas versetzter im Geschehen sitze wird wohl nicht auffallen. Ich denke meine Eltern neben mir werden eh nicht singen (und so hervortreten).
Dass das nicht so aus der Mitte herausragt ist ja auch eine Form von Unauffälligkeit bzw. Zurückhaltung. Wobei ich aber schon mit dem Beitrag oben das ganze so unauffällig geplant habe wie es geht. Wenn die "Show" läuft, will ich da nicht rumlaufen. Im Gegensatz zur Hochzeit auch im Schiff (nicht in einem Erker) auf einer Bank sitzen. Die Kamera läuft dann alleine durch.
Neben dem aufgesetzten Zoom H2 hätte ich selbst in der Bank sitzend nur die Knöpfe im Ohr (Mikros).
OT-Erklärung zu den "Vorwürfen" :) :
Ich verstehe nicht was "Ohne Kirche am Schönsten" genau bedeutet oder bezweckt.
Ich habe ja keine Kritik zu Theofaschistischen Themen geäußert (z.B. am Friedhofszwang, oder Abmeldegebühren der Kirchenmitgliedschaft in die man ja nie selbst eintrat ).
Fehlten bestimmte Wörter, oder wo ließ sich (bis jetzt) rauslesen dass es "ohne am schönsten" sein sollte?
Ich hege einfach keinerlei Beziehung zur Kirche. "Egal" und "ohne am schönsten" ist ein Unterschied.
Ich weiß nicht wie es beim Schwager ist, aber ich bin mir sicher meine Schwester besucht praktisch nie eine Kirche. Das letzte mal wohl die Hochzeit. Die "lange Show" scheint wirklich der Wunsch des Pfarrers gewesen zu sein ;) . Die Mutter hat schon gesäufzt als sie das hörte.
Wenn ich nicht ein spezielles WIZO-T-Shirt trage (habe ich gar nicht), dürfte das Respekt genug sein ;) .
Ich kann Gläubigkeit nach medizinischen Maßstäben als einen "Wahn" oder Paranoia einstufen (wenn jemand an ein fliegendes Spagetthimonster glaubt hält man den auch nicht für normal), muss das aber nicht raushängen lassen oder jeden persönlich wissen lassen.
 |
Antwort von gast3:
soweit sogut,wenn bei einer Hochzeitszeremonie der Ringwechsel halbwegs formatfüllend gefilmt werden sollte,so ist es hier die eigentliche Taufe im Wortsinn-der Pate-die Patin hält das Kind mit dem Kopf über das Taufbecken,Kopf des Kindes wird freigemacht und der Pfarrer "übergießt" mit dem Taufwasser den Hinterkopf des Täuflings.
Vor dieser Zeremonie sprechen Taufpaten bzw Eltern das Taufgelübde,das alles erfordert schon auch die Nähe der Kamera,weil das gewöhnlich alles vor dem Altar passiert, also in einiger Entfernung von den Sitzplätzen der übrigen Gäste ,aber auch manchmal in einem eigenen Taufzimmer wo wieder alle zusammen auf engerem Raum um den Taufkessel stehen,da brauchts dann ein bißchen Ellbogentechnik um sich gegen die fotografierende Verwandtschaft durchzusetzen.
Du siehst, ein wenig Vorabinfo über Ablauf bzw örtliche Gegebenheiten wären schon gut, um halbwegs vorbereitet zu sein.Mit den meisten Pfarrern kann man gewöhnlich gut reden,um zu sehen, was möglich ist
Weiß natürlich nicht, welchen Anspruch Du stellst.
Muß noch hinzufügen, ich kenne nur den Ablauf der katholischen Taufe,aber auch der wird nicht immer und überall haargenau gleich zelebriert
Antwort von Tobias Claren:
Hallo.
Es wird nun wieder aktuell.
Diesmal will ich doch etwas weniger "zurückhaltend" filmen.
Kein "Stören des Betrieb", aber ich hatte beim letzten mal nicht mal aus dem Mittelgang gefilmt.
Eine Art Szenenplan wäre also kein Fehler.
Zumindest ein paar Einstellungen im Kopf.
Z.B. den Anfang.
Ich könnte auf verschiedene Art filmen wie sich das Schiff füllt.
Z.B. von hinter dem Altar (zu dem Zeitpunkt "arbeitet" da ja keiner) auf die Türen und die Orgel über der Türe gerichtet.
Oder von den Türen aus in Richtung Altar.
Siehe die nächsten Fotos. Neben der Sanyo HD2000 (1080p60) ist auch noch die alte Aiptek mit 720p30, sowie von meinen Eltern eine Silvercrest (Aldi) "1080p"-Kamera (1440x1080) vorhanden. Und dann theoretisch noch ein Galaxy S Smartphone und Galaxy Tab 10.1 sowie Galaxy Tab 7.
Das sind verglichen mit der Sanyo "Spielzeuge", aber lohnt es damit simultan Nebenbilder zu filmen? Wenn man es wie in manchen Serien als Ausschnitt einblenden würde, wäre die geringere Auflösung nicht mehr so offensichtlich. Und bewegen tut sich da auch nichts, wenn sie fix aufgestellt sind.
Und dann besteht auch noch die Möglichkeit die schlechtere Qualität der Kameras als Stilmittel einzusetzen.
Z.B. einer Person zu geben und den "Heimvideostil" als zusätzliche Aufnahmen einzufügen.
Das Gefährdet ja nicht die Aufnahme generell, das wäre nur zusätzliches Material.
Bei den Aufnahmen des Einlass könnte die Kamera auch in ein paar Metern Höhe filmen. So dass die Personen von schräg oben gefilmt werden.
Wenn es nicht von der Orgel aus geht, dann über ein "Bastelstativ". Z.B. so einen Teleskopstiel eines Deckenbesen mit dem Mittelteil aus einem defekten Stativ verbinden, und dann irgendwie am Stativ fixieren. Da wäre es nur etwas umständlich einen waagerechten und passenden Bildausschnitt einzustellen.
Das ist ja kein Kameragalgen. Aber da geht es ja auch nicht um eine "Kamerafahrt" (wie bei Galgen üblich), einmal aufgestellt bewegt sich da auch nichts mehr.
Interessant wäre evtl. auch noch eine Kameraansicht im Mittelgang wo die Leute rechts und links dran vorbeigehen (würde ich das in 3D filmen, wäre der Effekt sicher gut).
Aber das Teil sollte auch nicht prominent im Video der Hauptkamera zu sehen sein.
Ich höre schon wieder die Bedenken ;) ob des "Aufwandes" (ist eher aufwändig beschrieben), aber deshalb ja der Gedanke es zuvor zu planen. Dann ist das kein >Planloses<umherlaufen> Gast3
Ja, ich hätte bzw. sollte auch näher filmen sollen. Die Kamera stand beim letzten mal am Rand auf einem Stativ.
Zuviel Zurückhaltung ist auch nicht nötig.
Evtl. sollte ich für die Szene am Taufbecken eine Kamera am Kopf tragen (auch wenn es komisch aussehen mag...). Das ist noch einigermaßen diskret. Ich dachte auch daran zwei Kameras nebeneinander zu setzen, und so zumindest theoretisch die Möglichkeit von 3D zu haben.
Ich weiß, eigentlich sollte man einen Lanc-Controller haben usw., Aber im schlechtesten Fall habe ich immer noch ein 2D-Video.
Antwort von wolfgang:
Plaziere lieber eine B und C Kamera vernünftig - durchaus auch auf Stativ und eher im Weitwinkelbereich wenn kein weiterer Kameramann zur Verfügung steht; und führe eine A-Kamera selbst, wo du mobil bist und dir durchaus auch gute Positionen suchst - mit einem Monopod oder Schulterstativ ausgerüstet. Reicht für so Dinge wie Erstkommunionen oder Taufen im Regelfall aus.
Ja, man muss sich schon auch ein bißchen was trauen, vorab zu sprechen wie viel man sich trauen darf ist aber bei sowas nie ein Fehler (etwa, ob man den Altarraum betreten darf oder nicht).
Und wenns verschiedene Kamreas sind arbeite um himmels willen mit Fixeinstellungen für den Weißabgleich - sonst kann man die nichtmal näherungsweise in der Postpro angleichen.
Antwort von domain:
Vorhergehende Absprachen mit dem Pfarrer sind sehr wichtig. Manche haben nämlich die Einstellung, dass eine Taufe nicht ein Spektakel, sondern ein seriöses heiliges Sakrament sein und nicht durch dutzende Fotografen und Filmer gestört und entweiht werden sollte.
Weiters erscheint mir wichtig, dass du dir um den Ton genauso viele Gedanken wie um das Bild machen solltest. Ansonsten hörst du den Pfarrer u.U. nur aus vielen Metern Entfernung in einem halligen Raum. Ein gut positionierter und andauernd mitlaufender Fieldrecorder in der Nähe des Geistlichen wäre zu empfehlen.
Ein besonderes Problem ergibt sich dann allerdings, wenn der Schamane seitlich zum Taufbecken wandert und die eigentliche Taufe vornimmt. Hier zählt nur eines: du musst dich schon vorher in der richtigen Position befinden und schauen, dass die einzige zugelassene professionelle Fotografin nicht im Bild ist.
Empfehlenswert übrigens, wenn das Baby mit dem Gesicht nach unten übergossen wird, andernfalls brüllen sie nämlich gerne wie am Spieß.
Antwort von Frank B.:
Ich möchte hier domain ausdrücklich unterstützen. Offensichtlich hast Du schon mal eine Taufe gefilmt und Dich dabei, sagen wir es vorsichtig, etwas unbeholfen benommen.
Also 1. Ohne Zustimmung des Pfarrers und der Familie (die wirst Du ja sicher haben) geht gar nichts. Der Pfarrer ist Hausherr und darf Dir auch, wenn er von nichts weiß oder Dir im Vorfeld das Filmen verboten hat, das Filmen während der Veranstaltung untersagen. Also unbedingt absprechen, was, wann und von wo aus Du filmen darfst.
2. Ohne eine zweite, dritte oder gar vierte Kamera wird das nichts so Richtiges. Du brauchst mehrere Perspektiven, um Kürzungen, um die Du nicht herumkommen wirst, dezent aussehen zu lassen.
Niemand sieht sich die Taufe gerne im Nachhinein nochmal an, wenn der gesamte Gottesdienst mit allen Teilen mit drauf ist. Bei Gebeten und bestimmten Segenshandlungen kann es passieren, dass der Pfarrer Dir das gleich von vornherein untersagt.
Ich persönlich würde das Umfeld der Messe/ des Gottesdienstes nicht wegschneiden, sondern dezent einige Abschnitte einfließen lassen. Lieder und Predigt allerdings kürzen. Bei letzterem hat sich mancher Pfarrer aber auch etwas, da er befürchtet, dass seine Worte dann sinnentstellt werden könnten. Wenn Du den Pfarrer drum bittest, gibt er Dir sicher gern einen sogenannten Ablauf des Gottesdienstes. Das ist eine Liste der Elemente, die vorkommen. Grad bei den Liedern wichtig, da dort oft die Strophenanzahl mit vermerkt ist.
3. Eine durchgehende Audioaufnahme ist sinnvoll und sehr hilfreich.
4. Natürlich ganz wichtig ist die Taufhandlung. Die willst Du ja nicht vermasseln. Das geht aber schneller als Du denkst, denn manche Pfarrer lassen die um den Taufstein versammelten Eltern und Paten einen Kreis um selbigen bilden. Damit hast Du garantiert einen verstellten Blick auf die Taufhandlung. Musst Du unbedingt im Vorfeld klären.
4. Die Stromversorgung muss geklärt sein. Bei langen Messen würde ich nciht auf die Akkus der Geräte vertrauen. Du kannst nicht in der Messe umhergehen und Akkus oder Kassetten/ SD-Karten wechseln. Also bei letzteren auch ordentlich Kapazität einrechnen. Die Geräte solltest Du auch 5 min. vor Beginn starten, so dass Du dann nicht beim Glockenläuten noch rumflitzen musst. Beim Strom ist es mir mal so gegangen, dass ich einige Geräte fälschlicherweise an Steckdosen betrieben habe, die eigentlich für einen Fußbodenheizteppich vorgesehen waren. Der Gottesdienst war zu Ende und noch bevor ich meine Geräte ausschalten konnte, wurde die Fußbodenheizung der Kirche über einen Hauptschalter ausgeschaltet. Damit waren alle meine da angeschlossenen Geräte aus. Da droht natürlich Datenverlust.
5. Wenn Du Dich bewegst musst Du das sehr dezent tun. Du kannst nicht immer den Leuten vor der Nase rum tanzen, da es für die Leute/Gemeinde/ Angehörige ein geistlicher Akt ist, der dort vorne abläuft.
6. Werde ich vielleicht mal ein Buch schreiben über das Verhalten bei Aufnahmen von gottesdienstlichen Veranstaltungen, denn da kann man sehr viel falsch machen ;)
Antwort von domain:
Offensichtlich hast Du schon mal eine Taufe gefilmt und Dich dabei, sagen wir es vorsichtig, etwas unbeholfen benommen.
Also die Taufe meiner Enkel gelang schon deutlich besser als der bescheidene Hochzeitsfilm für meinen Sohn.
Bei der Taufe filmten wir zu zweit. Großer Einzug in die Kirche mit Orgelgedröhn und dann auch Gegenschuss-Nahaufnahmen von Verwandten. Also die sind überhaupt wichtig. Die Frauenzimmer weinen zwar nicht so viel wie bei Hochzeiten, aber diese gewisse Ergriffenheit darzustellen ist schon die Würze einer jeglichen heiligen Zeremonie.
Antwort von Frank B.:
Dich meine ich ja gar nicht, domain, sondern den TO bzw. -fortsetzer.