Frage von Hi8werlacht:Hallo!
Zu aller erst: Es tut mir Leid, wenn meine Fragen schon einmal in diesem Forum aufgetaucht sind, ich habe sie nicht gefunden. Außerdem bin ich ein absoluter Anfänger was Postproduktion angeht.
Also ich habe ca. 50 alte Hi8 Bänder und 100 MiniDV Bänder. Ich habe mir die SONY DCR-TRV 310E PAL Digital8 Kamera gekauft um die Bänder über FireWire am Mac zu digitalisieren. Das klappt mit Adobe Premiere und iMovie auch gut. Aber dazu die ersten Fragen:
1. Macht es einen Unterscheid in der Ergebnisqualität ob ich iMovie, Premiere Pro, Final Cut Pro X, Final Cut Studio, QuickTime oder irgendein anderes Programm nehme um die Bänder zu digitalisieren?
2. Hat es bei den alten Bändern Sinn bei Premiere Pro DV HD anstatt DV auszuwählen?
3. Kann ich bei iMovie überhaupt anders als .dv digitalisieren bei dieser Kamera?
Dann war ich erstmal froh, dass es bei iMovie, Premiere Pro und QT überhaupt klappt. Nur war ein Band (60 bzw 90 min) 20 bis 25 GB groß. Das ist leider viel zu groß bei der Menge an Material. Ich dachte so max. an 5 GB pro 90min. Dann gibt es bei den ganzen Programmen ja 100 verschiedene Kompressionsoptionen wo ich garnicht durchblicke. Ich hab dann halt ein paar Kompressionen ausprobiert und habe meines Erachtens mit HandBreak das beste Ergebnis erzielt(wahrscheinlich weil man dort vorgegebene Einstellungen hat und nicht alles selbst bestimmen muss).
Fragen:
4. Welches Format ist am sinnvollsten damit die Datei nicht zu groß wird aber die Qualität nicht sichtlich schlechter wird und damit man die Dateien auch noch ordentlich schneiden und bearbeiten kann?
5. Und welches Format ist hinsichtlich der Kompatibilität mit Geräten wie Mac, PC, TV, MediaPlayer etc. das beste und zukunftssicherste? Denn ich habe eigentlich weniger Lust nach einem Jahr oder so den ganzen Haufen noch einmal zu konvertieren ;)
6. Welche Bitrate ist am sinnvollsten?
7. Was bedeutet Interclearence oder soetwas?
Vielen vielen vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße!
Antwort von camworks:
Vorab: Du hast bisher suboptimale Einstellungen verwendet. Handbrake rendert nur stark komprimiertes zeug raus, nicht zur Verweiterverabeitung geeignet.
Zu deinen Fragen:
1.) beim Mac muss man MOV mit DV-Codec anwählen. Das sind ca. 13GB pro Stunde. Mehr Infos dazu gibt es hier:
http://www.camworks.de/video-format-dv-minidv.html
2.) nein. Im Gegenteil, Du verplemperst nur Speicherplatz.
3.) keine Ahnung, ich arbeite nicht mit dem Programm. Ich habe gehört, zumindest in HD reduziert imovie die Auflösung. Ob das auch in SD (PAL) der Fall ist, weiß ich nicht.
wie gesagt, DV sind 13GB/Stunde das musst Du bei Hi8 > DV einfach investieren. Das zu reduzieren bringt IMMER eine recht drastische Verringerung der Qualität durch den Codec und die erneute Kompression.
4.) ich rate Dir, unbedingt DV zu verwenden.
5.) Man muss unterscheiden zwischen Arbeitsformaten und Distributionsformaten. Letztere sind nicht dazu gedacht, das Material danach noch mal zu schneiden, sondern nur zum Verschicken und Anschauen. Daher können die stärker komprimieren als ein Arbeitsformat wie DV. Endgeräte wie Mediaplayer kommen oft nur mit Distributionsformaten klar, das heißt, man sollte 2 Formate nutzen. Eins zum Schnitt und dies archivieren. Nach dem Schnitt in ein Distributionsformat rendern und z. B. auf DVD sichern.
6.) Schnitt: DV =25Mbit/sek
Distribution: z. B. MPEG 2 mit 8MBit/Sek. oder MP4 mit 4MBit/Sek.
7.) nie gehört. Wo hast Du das denn her?
EDIT: falls Du interlace meinst, das gehört zum DV-Codec, den gibt es nur so. Das ist das Gegenteil von Progressive(=Vollbildern) und war aktuell, als es noch Röhrenfernseher gab. Heutzutage eher unerwünscht, da auflösungsverringernd, wenn es in progressive umgerechnet wird.
Antwort von Chrigu:
es gibt schon mehr als einmal die gleiche frage... auch mit der suchfunktion findet man die entsprechenden seiten...
1. wenn das importformat gleich ist, nein.
2. dein Bandmaterial ist SD (normale auflösung)... also ist eigentlich egal ob du DV-HD oder DV wählst, die qualität des ursprungmaterial bleibt SD und wird nicht besser.
3. wenn dein tool das erlaubt, kannst du es anders importieren. z.b. bei videodeluxe von magix hast du die möglichkeit, direkt als mpg2 zu konvertieren. je nach qualitätswunsch deinerseits mit mehr bitrate (grössere files), oder weniger bitrate (kleinere files), merke: je kleiner die bitrate, desto schlechter die qualität.
4.&5. sinnvoll ist mpeg2 mit passender bitrate. da du das material wahrscheinlich auf dvd brennen möchtest, oder am fernseher abspielen willst. auch hier, gilt... willst du das auf mpg4 für bluray brennen... kannst du... die qualität wird aber SD bleiben.
6. das musst du deinem geschmack anpassen und selber testen...
7. interlace heisst das... hier steht eigentlich alles drin
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilensprungverfahren
bitte gerne
Antwort von Skeptiker:
Mein Kurztipp (bin gerade im Aufbruch):
Unbedingt als DV belassen und auch so schneiden - ist problemlos.
NACH dem Schnitt kannst Du die Timeline als MPEG-2 exportieren, falls DVDs gewünscht werden. Das kann über Nacht passieren, dann hast Du am nächsten Morgen Dein MPEG-2 File für das DVD-Authoring (-Gestalten) oder evtl. bereits einen fertigen VIDEO_TS Ordner zum Brennen oder Archivieren.
Benötigte Hardware dazu: 1 preiswerte (USB-2 reicht im Prinzip) 3 Terabyte Festplatte.