Frage von berlin123:Was wäre in Sachen Zuverlässigkeit ein Upgrade zum Rode Wireless Go II (die ich hab)?
Kenne vom Namen her die Sennheiser G4 und Lectrosonics. Letztere sind für meine Zwecke overkill, jedenfalls preislich.
Wie werden die G4 unter Spielfilmproduktion-Profis angesehen: Amateur oder akzeptabel?
Hab auch die Tentacle Track E in der Überlegung. Timecode ist super, 32 bit Float auch. Dass man das Signal aber nicht über Funk abhören kann lässt mich zögern da zuzugreifen. Würde schon gerne hören, ob es raschelt wenn das Mikrofon unter der Kleidung sitzt.
Antwort von Jott:
Wenn's drauf ankommt: immer Lectrosonics (kosten beim Verleiher nicht die Welt).
Sonst, wenn man aufpasst und ggf. mal wiederholen kann, natürlich gerne auch Sennheiser G4.
Aber das sieht jeder anders, abhängig von persönlichen Anekdoten.
Antwort von pillepalle:
Die Track Es sind eine gute Budgetlösung. Tun bei mir seit langem super zuverläßig ihren Dienst.
Man kann über die App immer nur jeweils ein Gerät gleichzeitig abhören, aber wenn Du nicht so viele im Einsatz hast, reicht das in der Regel völlig. Ich höre zwischendurch immer mal rein, ob was raschelt, oder draußen z.B. Windgeräusche zu hören sind. Normalerweise merkt man solche Dinge recht schnell bereits zu beginn. Gut geriggte Mikros machen keine Probleme. Zumindest hatte ich noch nie welche. Einzige Einschränkung - man muss innerhalb des Blutooth Range sein. Also weiter weg als 10 Meter hat man oft keine Verbindung zum Recorder.
Es gibt auch viele Beispiele mit einer großen Anzahl von Geräten, bei denen sie gut funktionieren. Wie hier z.B.
https://blog.stewhering.com/1-shoot-22- ... 1860475bc9
VG
Antwort von TomStg:
Erfreulich, dass immer mehr Leuten klar wird, dass die Spielzeug-Kästchen von Rode und DJI für ernsthaftes Arbeiten zu unzuverlässig sind.
Antwort von berlin123:
TomStg hat geschrieben:
Erfreulich, dass immer mehr Leuten klar wird, dass die Spielzeug-Kästchen von Rode und DJI für ernsthaftes Arbeiten zu unzuverlässig sind.
Ich will die Rode überhaupt nicht schlecht reden. Für Anwendungsfälle wie Interviews sind die sicher preis-leistungsmäßig unschlagbar. Ich sehe auch immer mehr Youtuber die das nutzen. Da tuts auch nicht so weh wenn man wegen technischer Hakeleien mal was nachdrehen muss. Auf einem Filmdreh mit Team ist das aber was anderes.
Antwort von berlin123:
pillepalle hat geschrieben:
Die Track Es sind eine gute Budgetlösung. Tun bei mir seit langem super zuverläßig ihren Dienst.
Man kann über die App immer nur jeweils ein Gerät gleichzeitig abhören, aber wenn Du nicht so viele im Einsatz hast, reicht das in der Regel völlig. Ich höre zwischendurch immer mal rein, ob was raschelt, oder draußen z.B. Windgeräusche zu hören sind. Normalerweise merkt man solche Dinge recht schnell bereits zu beginn. Gut geriggte Mikros machen keine Probleme. Zumindest hatte ich noch nie welche. Einzige Einschränkung - man muss innerhalb des Blutooth Range sein. Also weiter weg als 10 Meter hat man oft keine Verbindung zum Recorder.
Es gibt auch viele Beispiele mit einer großen Anzahl von Geräten, bei denen sie gut funktionieren. Wie hier z.B.
https://blog.stewhering.com/1-shoot-22- ... 1860475bc9

VG
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man über Bluetooth nur sehen kann, ob das Gerät läuft. Wenn man darüber auch reinhören kann, ist das natürlich umso besser. Danke
Antwort von pillepalle:
@ berlin123
Du kannst auch mithören. Hat eine Latenz, aber wenn Du z.B. Kopfhörer verwendest spielt das keine Rolle. Ist eben gut an kleinen Sets, wo man relativ nahe an der Person steht.
VG
Antwort von rush:
Tom stenkert per se gegen alles wo ein Rode Logo aufgedruckt wurde oder das Preisschild verdächtig tief hängt.
Die Track E's sind super - aber wie streamt man damit wenn Du zwei Protas vor der Kamera hast?
Zum Aufzeichnen ein Traum - besonders im Mehrkamera-Setup - aber für alles was Streaming/semi live via Switcher geschehen soll kann man solche reinen Rekorder wiederum nicht gebrauchen. Das sollte man zumindest abwägen und bedenken falls man damit in Berührung kommt.
So gesehen sollte man doch immer das passende Tool zum Einsatzzweck und Budget wählen.
Ich finde die kleinen Rodes (oder auch DJI Kästchen) für das was sie können ziemlich Klasse. Ja - die Schielding Probleme sind etwa mit den Lavalier Go's vorhanden - allerdings gibts die eben teilweise auch bei Sennheisers digitalen Strecken wie AVX in Kombination mit manchen Mikrofonen. Nur eben bei Toms Einheiten zum Glück nicht.
Und für das Geld bietet AVX leider keine interne Aufnahmefunktion und Latenz - was im Live Betrieb mit kabelgebunden Mics oder anderen Funkstrecken echt latent nervt... Und es gibt überhaupt keine 2x Sender auf 1x Empfänger Variante.
Ich habe mittlerweile beide Systeme - aber die Rodes haben eben auch klare Vorteile in einigen Situationen und nutze ich gern wenn's klein und kompakt sein soll.
Daher sind solche Pauschalfloskeln irgendwie weiterhin ziemlich unangebracht.
Antwort von berlin123:
rush hat geschrieben:
Tom stenkert per se gegen alles wo ein Rode Logo aufgedruckt wurde oder das Preisschild verdächtig tief hängt.
Die Track E's sind super - aber wie streamt man damit wenn Du zwei Protas vor der Kamera hast?
Zum Aufzeichnen ein Traum - besonders im Mehrkamera-Setup - aber für alles was Streaming/semi live via Switcher geschehen soll kann man solche reinen Rekorder wiederum nicht gebrauchen. Das sollte man zumindest abwägen und bedenken falls man damit in Berührung kommt.
So gesehen sollte man doch immer das passende Tool zum Einsatzzweck und Budget wählen.
Ich finde die kleinen Rodes (oder auch DJI Kästchen) für das was sie können ziemlich Klasse. Ja - die Schielding Probleme sind teils vorhanden - allerdings gibts die eben teilweise auch bei Sennheisers digitalen Strecken wie AVX in Kombination mit manchen Mikrofonen. Nur eben bei Toms Einheiten zum Glück nicht.
Und für das Geld bietet AVX leider keine interne Aufnahmefunktion und Latenz - was im Live Betrieb mit kabelgebunden Mics oder anderen Funkstrecken echt latent nervt... Und es gibt überhaupt keine 2x Sender auf 1x Empfänger Variante.
Ich habe mittlerweile beide Systeme - aber die Rodes haben eben auch klare Vorteile in einigen Situationen und nutze ich gern wenn's klein und kompakt sein soll.
Daher sind solche Pauschalfloskeln irgendwie weiterhin ziemlich unangebracht.
Auch Rode hat ja verschiedene Zielgruppen. Mein NTG3 schafft es zumindest als Crash Mic bis auf Hollywood Drehs. Die Wireless Go sicher nicht.
Hab jetzt 2 Track E im Basis Set ohne Lavaliere und 2 Tentacle Sync geordert (hab bislang ganz ohne TC gedreht). Was nicht ganz einfach war, denn die sind eigentlich überall ausverkauft. Der Preisvorteil ggü den Sennheiser G4 ist doch nochmal ne ganze Ecke und mit den Einschränkungen kann ich voraussichtlich ganz gut leben. Werde noch überlegen ob die Wireless Go trotzdem behalte.
p.s. Sennheiser Funken o.ä. sind auch nicht immer problemlos?
https://www.youtube.com/watch?v=BIhUzUCcjuc
Antwort von pillepalle:
@ berlin123
Wirst Du nicht bereuen. Die mitgelieferten Mikros kann man sich getrost sparen. Die sind nicht berühmt. Kannst alle Einstellungen inklusive Aufnahme starten und stoppen per App erledigen, ohne an das Gerät ran gehen zu müssen. Die wichtigsten Funktionen kann man aber auch direkt am Gerät einstellen, falls das Smartphone mal den Geist aufgibt. Wie gesagt, ordentliche Mikros und gutes Rigging sind das A und O.
VG
Antwort von dienstag_01:
Die Bedienbarkeit der Rode Go2 wird ja immer mal wieder bemängelt. Ist das im praktischen Einsatz wirklich ein Hindernis?
Antwort von TomStg:
rush hat geschrieben:
Ich habe mittlerweile beide Systeme - aber die Rodes haben eben auch klare Vorteile in einigen Situationen und nutze ich gern wenn's klein und kompakt sein soll.
Daher sind solche Pauschalfloskeln irgendwie weiterhin ziemlich unangebracht.
Rush findet alles toll, wo das Rode-Logo aufgedruckt ist oder das Preisschild niedrig hängt. Darf man nicht so ernst nehmen.
Fakt ist, dass die Spielzeug-Kästchen sehr störanfällig sind, weil sie im 2,4 GHz-Bereich funken, wo sich in der Umgebung vom Babyfon bis zur Modell-Fernsteuerung alles tummelt, was einen Schwingkreis eingebaut hat. Daran ändern auch die vermeintlichen Super-Features der Kästchen nichts, die diesen Frequenzbereich weniger störanfällig machen sollen.
Dazu kommt ihre bescheidene Klangqualität, die sie in jedem Vergleichstest auf den hinteren Rängen landen lässt. Amateure, die den Kindergeburtstag, Omas Jubiläum oder den Ausflug mit der Liebsten filmen, kommen damit klar. Aber beim ernsthaftem Arbeiten im Broadcast- oder Filmbereich leistet sich niemand solche Ausfall-Kandidaten.
Natürlich gibt es auch amtliches Material, das zwei Funkstrecken mit einem Empfänger bietet, zB hier:
https://www.mediatec.de/audio/funkstre ... 1-dual-kit
Da es sich eben um ordentliches Material mit hoher Zuverlässigkeit und gescheiter Klang-Qualität handelt, kostet es etwas mehr als die Spielzeug-Kästchen. Aber wer sich eine Kamera mit Objektiv für 5-6000 Euros oder mehr kauft, sollte beim Ton nicht zum Billigkram greifen.
Antwort von berlin123:
dienstag_01 hat geschrieben:
Die Bedienbarkeit der Rode Go2 wird ja immer mal wieder bemängelt. Ist das im praktischen Einsatz wirklich ein Hindernis?
Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.
Dann Brummen an einer ZV-1 - keine Profi-Cam, aber mit dem Wireless Go eigentlich eine super kompakte Kombi. Nur - ging halt bei mir nicht.
Ausserdem nervig: Beim Stöpseln an Computer / iPad / iPhone wurden die Sender erst von der Rode App erkannt, verschwanden dann gleich wieder. D.h. ich kam nicht an die Aufnahmen ran. Am nächsten Tag gings dann plötzlich wieder. Ohne dass ich die Firmware in der Zwischenzeit geändert hätte.
Was auch eine weitere bekannte - und daher prinzipiell vermeidbare Fehlerquelle ist: bei abweichenden Firmware Versionen zw. App, Sender und Empfänger geht teilweise gar nichts mehr. Mir ist es passiert dass die Geräte einfroren und sich erst nach Hard Reset wieder bedienen liessen.
Da die Dinger auf WLan Frequenz funken kann es in manchen Umgebungen passieren, dass das Signal nicht sauber ist oder unterbrochen wird.
Und zu guter letzt: Man kommt an die direkt auf dem Gerät gespeicherten Aufnahmen NUR über die Rode Desktop App ran. Die enthält so einen rudimentären Wave Editor, mit dem man Takes vor dem Exportieren als WAV beschneiden kann. Das geht okay, aber ist nicht die beste Lösung.
Bei meinem Zoom F2 Recorder bspw (der jetzt weg kann) kann man mit einem Card Reader direkt auf die Audio Files auf der SD Karte zugreifen. (Was man wiederum auch muss, weil diese Kiste alternativ nur den sonst wahrscheinlich langsamten USB-Anschluss der Welt hat. Für 1MB Datenübertragung zum Rechner per Kabel muss man schonmal 5 Minuten Wartezeit einplanen. Ich frage mich wo im hintersten China die Zoom Ingenieure noch so alte USB Controller auftreiben konnten)
Antwort von rush:
TomStg hat geschrieben:
.
Fakt ist, dass die Spielzeug-Kästchen sehr störanfällig sind, weil sie im 2,4 GHz-Bereich funken, wo sich in der Umgebung vom Babyfon bis zur Modell-Fernsteuerung alles tummelt, was einen Schwingkreis eingebaut hat. Daran ändern auch die vermeintlichen Super-Features der Kästchen nichts, die diesen Frequenzbereich weniger störanfällig machen sollen.
Die Teile zeichnen mehrere Stunden autark intern auf. Mit einem gescheiten Lav bist du hier also für Aufnahmezwecke völlig unabhängig von Störfrequenzen unterwegs - offenbar übersieht Du dieses essentielle Feature bei den Rodes oder auch DJI Systemen.
Das bietet in der Preisklasse niemand, auch nicht das teure verlinkte Sony Doppelset - die Track E's sind da eine schöne Alternative - sofern man wirklich nur die Aufnahmefunktion benötigt.
Im übrigen kann ich das kleine Rode Set direkt auf meine 7590er Fritzbox legen die in der Stadt im vollen 2.4GHz und 5Ghz Band funkt - und da strahlt hier überhaupt nichts ein.
Gib doch wenigstens zu das du die kleinen Teile nie selber in der Hand hattest und einfach nur nachplapperst was Du irgendwo Mal aufgeschnappt hast.
Ich habe nie gesagt das die Rodes ohne Fehl und Tadel sind - aber die kleinen Kästen immer so arg abzustrafen entbehrt ebenso jeder Grundlage. Das P/L Verhältnis ist da einfach mehr als in Ordnung für Nutzer die nicht täglich damit arbeiten. Die DJIs sind da wahrscheinlich sogar noch etwas robuster und kommen zudem ohne extra Software aus wenn ich das richtig sehe - das kann dann durchaus ein Vorteil sein.
Antwort von dienstag_01:
berlin123 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Die Bedienbarkeit der Rode Go2 wird ja immer mal wieder bemängelt. Ist das im praktischen Einsatz wirklich ein Hindernis?
Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.
Dann Brummen an einer ZV-1 - keine Profi-Cam, aber mit dem Wireless Go eigentlich eine super kompakte Kombi. Nur - ging halt bei mir nicht.
Ausserdem nervig: Beim Stöpseln an Computer / iPad / iPhone wurden die Sender erst von der Rode App erkannt, verschwanden dann gleich wieder. D.h. ich kam nicht an die Aufnahmen ran. Am nächsten Tag gings dann plötzlich wieder. Ohne dass ich die Firmware in der Zwischenzeit geändert hätte.
Was auch eine weitere bekannte - und daher prinzipiell vermeidbare Fehlerquelle ist: bei abweichenden Firmware Versionen zw. App, Sender und Empfänger geht teilweise gar nichts mehr. Mir ist es passiert dass die Geräte einfroren und sich erst nach Hard Reset wieder bedienen liessen.
Da die Dinger auf WLan Frequenz funken kann es in manchen Umgebungen passieren, dass das Signal nicht sauber ist oder unterbrochen wird.
Und zu guter letzt: Man kommt an die direkt auf dem Gerät gespeicherten Aufnahmen NUR über die Rode Desktop App ran. Die enthält so einen rudimentären Wave Editor, mit dem man Takes vor dem Exportieren als WAV beschneiden kann. Das geht okay, aber ist nicht die beste Lösung.
Bei meinem Zoom F2 Recorder bspw (der jetzt weg kann) kann man mit einem Card Reader direkt auf die Audio Files auf der SD Karte zugreifen. (Was man wiederum auch muss, weil diese Kiste alternativ nur den sonst wahrscheinlich langsamten USB-Anschluss der Welt hat. Für 1MB Datenübertragung zum Rechner per Kabel muss man schonmal 5 Minuten Wartezeit einplanen. Ich frage mich wo im hintersten China die Zoom Ingenieure noch so alte USB Controller auftreiben konnten)
ich würde ja auf die interne Aufnahme setzen, und die Funkstrecke eher zum Abhören/Fehler erkennen nutzen. Ist das Quatsch?
Antwort von berlin123:
dienstag_01 hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Man hört so und so. Ich hatte verschiedene Probleme. Bei einem Aussendreh zum Beispiel durchgehend nur noch Piepton gesendet. Aus- und Anschalten des Senders am Schauspieler ist etwas nervig, weil man einige Sekunden auf den Button drücken muss bis was passiert.
Dann Brummen an einer ZV-1 - keine Profi-Cam, aber mit dem Wireless Go eigentlich eine super kompakte Kombi. Nur - ging halt bei mir nicht.
Ausserdem nervig: Beim Stöpseln an Computer / iPad / iPhone wurden die Sender erst von der Rode App erkannt, verschwanden dann gleich wieder. D.h. ich kam nicht an die Aufnahmen ran. Am nächsten Tag gings dann plötzlich wieder. Ohne dass ich die Firmware in der Zwischenzeit geändert hätte.
Was auch eine weitere bekannte - und daher prinzipiell vermeidbare Fehlerquelle ist: bei abweichenden Firmware Versionen zw. App, Sender und Empfänger geht teilweise gar nichts mehr. Mir ist es passiert dass die Geräte einfroren und sich erst nach Hard Reset wieder bedienen liessen.
Da die Dinger auf WLan Frequenz funken kann es in manchen Umgebungen passieren, dass das Signal nicht sauber ist oder unterbrochen wird.
Und zu guter letzt: Man kommt an die direkt auf dem Gerät gespeicherten Aufnahmen NUR über die Rode Desktop App ran. Die enthält so einen rudimentären Wave Editor, mit dem man Takes vor dem Exportieren als WAV beschneiden kann. Das geht okay, aber ist nicht die beste Lösung.
Bei meinem Zoom F2 Recorder bspw (der jetzt weg kann) kann man mit einem Card Reader direkt auf die Audio Files auf der SD Karte zugreifen. (Was man wiederum auch muss, weil diese Kiste alternativ nur den sonst wahrscheinlich langsamten USB-Anschluss der Welt hat. Für 1MB Datenübertragung zum Rechner per Kabel muss man schonmal 5 Minuten Wartezeit einplanen. Ich frage mich wo im hintersten China die Zoom Ingenieure noch so alte USB Controller auftreiben konnten)
ich würde ja auf die interne Aufnahme setzen, und die Funkstrecke eher zum Abhören/Fehler erkennen nutzen. Ist das Quatsch?
Quatsch nicht. Evtl ist es einfacher die per Funk übertragenen Signale irgendwo aufzunehmen als sie per Rode App nachträglich von den Sendern zu holen.
Ich hab den Wireless Go Empfänger über ein Y-Kabel an 2 XLR Eingängen des Zoom F6 Recorders. Dazu kommst als drittes Signal ein Mikro von der Angel. Es ist schon praktisch alle Audiokanäle auf die Art zusammen und perfekt synchron zu haben.
Antwort von berlin123:
rush hat geschrieben:
Die Teile zeichnen mehrere Stunden autark intern auf. Mit einem gescheiten Lav bist du hier also für Aufnahmezwecke völlig unabhängig von Störfrequenzen unterwegs
Das ist definitiv ein super Feature. Ich hab von ein paar Monaten gelesen dass Lectrosonics ein Gerät mit ähnlicher Funktionalität auf den Markt gebracht hat. Sicher qualitativ besser, aber auch in einer komplett anderen Preisregion.
p.s. falsch in Erinnerung. Es entspricht nicht dem Wireless Go sondern dem Tentacle Track E.
Antwort von SonyTony:
Ich bleibe bei Sonys UWP-D, für die ZV-1 habe ich sogar den dual-Empfänger geholt, damit ich einen Kopfhörer-Ausgang habe, der kostet aber nochmal mehr als die Kamera selbst.
Die Rode habe ich immer als Backup dabei, Hauptproblem ist, dass die internen mikros sehr schnell übersteuern, also nichts für Baustellen.
Antwort von berlin123:
SonyTony hat geschrieben:
für die ZV-1
Mal off topic:
Wo du die gerade erwähnst: bist du zufrieden damit?
Das Interesse an meiner eigenen ZV-1 hat zuletzt stark nachgelassen, weil sie im Vergleich mit dem iPhone 14 Pro nicht rundherum besser ist. Beide haben was die Bildqualität angeht im Vergleich Vorzüge und Nachteile.
Da eh ein Update meiner A7iii überfällig ist überlege ich die Sony's gegen eine S5ii zu ersetzen und statt ZV-1 in Zukunft das iPhone zu nehmen.
Antwort von SonyTony:
berlin123 hat geschrieben:
Wo du die gerade erwähnst: bist du zufrieden damit?
Für mich erfüllt sie voll ihren Zweck, brauche aber auch nur HD und mit kleinem Gimbal erfüllt sie ihre Funktion voll und ganz.
Ich kann sie dann auch über den Gimbal mit Strom versorgen und Audio geht ja gleichzeitig über den Sony-Empfänger rein.
Es gibt mittlerweile immer mehr, die mit Iphone filmen (auch fürs Fernsehen), bin aber nicht sicher, ob das bei mir dann mit der Stromversorgung und Audio-Eingängen so klappt. Wie lange dann die Laufzeit ist. Aber einen Versuch wäre es schon einmal wert.
Das ganz neue iPhone soll ja einen guten Stabi haben, habe noch das 10er mit 64gb Speicher, da ist das keine wirkliche Option.
Der Stabi war bislang nur in der Kamera-Stock ab gut, mit Filmic war das Bild damals deutlich ruckeliger, aber ich glaube, die haben nachgebessert, oder?
Bin mal zum Vergleich früher mit dem iPhone und Zv-1 durch die Wohnung gelaufen und durch den dünnen Codec und dem kleineren Sensor sah es wirklich nicht prall aus. Aber wie gesagt, das war ohne Filmic und für einen Dreh draussen könnte sie sich gut eignen.
Die S5II klingt auf jeden Fall spannend, was hat dich zur Entscheidung gegen FX3, A7s III oder FX6 bewegt?
Antwort von SonyTony:
Sehe gerade, dass die S5II UHD 50p nur im crop drehen kann.. Sehr schade, das ist der einzige Modus, den ich in brauche. Sonst sieht sie echt gut aus.
Antwort von berlin123:
SonyTony hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Wo du die gerade erwähnst: bist du zufrieden damit?
Für mich erfüllt sie voll ihren Zweck, brauche aber auch nur HD und mit kleinem Gimbal erfüllt sie ihre Funktion voll und ganz.
Ich kann sie dann auch über den Gimbal mit Strom versorgen und Audio geht ja gleichzeitig über den Sony-Empfänger rein.
Der Formfaktor der ZV-1 ist auch einfach sehr entspannt. Dafür mag ich sie immer noch.
Es gibt mittlerweile immer mehr, die mit Iphone filmen (auch fürs Fernsehen), bin aber nicht sicher, ob das bei mir dann mit der Stromversorgung und Audio-Eingängen so klappt. Wie lange dann die Laufzeit ist. Aber einen Versuch wäre es schon einmal wert.
Das ganz neue iPhone soll ja einen guten Stabi haben, habe noch das 10er mit 64gb Speicher, da ist das keine wirkliche Option.
Der Stabi war bislang nur in der Kamera-Stock ab gut, mit Filmic war das Bild damals deutlich ruckeliger, aber ich glaube, die haben nachgebessert, oder?
Strom und Audio zusammen müsste gehen, aber ich weiss nicht wie stabil das läuft. Mir ist mal ein Apple "Camera Adapter" abgeraucht. Also der mit einem einen Doppel Eingang (1x Lightning für Strom, 1x USB) und Lighting-Ausgang. Wenn das nächste iPhone endlich USB-C bekommt wird das sich entspannter.
Den Stabi von Filmic Pro find ich richtig gut. Nahteil ist nur, dass das Bild damit erst stark verzögert auf dem Display erscheint. Aber man gewöhnt sich dran.
Die S5II klingt auf jeden Fall spannend, was hat dich zur Entscheidung gegen FX3, A7s III oder FX6 bewegt?
Der Preis ;-). Ich bin kein Kameramann und brauche meine eigene Kamera nur für einfachere Anwendungsfälle. Meistens im Innenraum auf dem Stativ. Da lohnen sich die Vorzüge der teureren Sony's für mich nicht. Wenn es nicht die S5ii gäbe wäre es die A7 IV geworden. Da ich ab ab und zu in Südostasien bin und auch mal draussen etwas aufnehmen will ist mir die S5ii aber schon wegen des Lüfters lieber.
Antwort von berlin123:
SonyTony hat geschrieben:
Sehe gerade, dass die S5II UHD 50p nur im crop drehen kann.. Sehr schade, das ist der einzige Modus, den ich in brauche. Sonst sieht sie echt gut aus.
Ja das stimmt. Aber das mussten sie wahrscheinlich für die nächste SH1 lassen.
Antwort von andieymi:
berlin123 hat geschrieben:
rush hat geschrieben:
Die Teile zeichnen mehrere Stunden autark intern auf. Mit einem gescheiten Lav bist du hier also für Aufnahmezwecke völlig unabhängig von Störfrequenzen unterwegs
Das ist definitiv ein super Feature. Ich hab von ein paar Monaten gelesen dass Lectrosonics ein Gerät mit ähnlicher Funktionalität auf den Markt gebracht hat. Sicher qualitativ besser, aber auch in einer komplett anderen Preisregion.
p.s. falsch in Erinnerung. Es entspricht nicht dem Wireless Go sondern dem Tentacle Track E.
Dass das nicht letztendlich fast Standard wird?
Ich hab den Hype um die Track Es nie wirklich verstanden - was helfen mir 32-Bit wenn ich nur eingeschränkt (Bluetooth und 10m ist schon eine Einschränkung, das funktioniert halt wirklich nur bei ganz kleinen Gschichten und dann immer nur 1 Track E?) abhören kann? Das ist doch in etwa so als wenn ich an einer Kamera mir keinerlei Sorgen über die Belichtung mehr machen muss (32-Bit), aber Kadrage ist halt "so irgendwie in die Richtung geschwenkt, wird schon passen".
Aber dass Funksender Recorden können ist halt nicht so ein undenkbares Feature, auch nicht das mit 32-Bit Aufzeichnung zu verbinden. Gibt's aber halt entweder oder - Die GO II haben kein 32-Bit und die Track E sind einfach nicht sinnvoll abhörbar.
Antwort von pillepalle:
andieymi hat geschrieben:
Dass das nicht letztendlich fast Standard wird?
Hat in Amerika auch patentrechtliche Gründe. Da darf nur Zaxcom aufnehmen und funken.
andieymi hat geschrieben:
Ich hab den Hype um die Track Es nie wirklich verstanden -
Du machst ja auch keinen Ton ;) Mittlerweile finden sich die Track Es auch in den Soundkits der Tonleute bei großen Feature-Film Produktionen. In erster Linie als Drop-Rigs. Hab' Dir die stelle mal markiert:
https://youtu.be/IP0M1kWMPD8&t=19m52s
Ein Kanal einer professionellen Funkstrecke kostet ab 3000,-€ aufwärts, wenn man vom ENG-Bereich absieht, wo die Qualität, Reichweite und der Einsatz hoher Kanalzahlen nicht wichtig ist. Das ist für die meisten Leute mit kleinem Budget einfach nicht drin. Die Track Es liefern zuverläßig eine bessere Audioqualität als jede günstige Funke inklusive Timecode. Und das zu einem sehr günstigen Preis. Klar ist es besser wenn man hochpreisige Funksets verwendet, aber auch da kann man mal in Funkprobleme laufen. Mit einem gut geriggten Mikro hat man praktisch nie Probleme.
VG
Antwort von andieymi:
pillepalle hat geschrieben:
andieymi hat geschrieben:
Dass das nicht letztendlich fast Standard wird?
Hat in Amerika auch patentrechtliche Gründe. Da darf nur Zaxcom aufnehmen und funken.
Das erklärts! Nur wie bietet Rode das dann an, haben die die Lizenz von Zaxcom?
pillepalle hat geschrieben:
Du machst ja auch keinen Ton ;)
Stimmt, maximal Zwangsweise.
pillepalle hat geschrieben:
Mittlerweile finden sich die Track Es auch in den Soundkits der Tonleute bei großen Feature-Film Produktionen. In erster Linie als Drop-Rigs. Hab' Dir die stelle mal markiert:
Schon, aber das betrifft doch den speziellen Fall, dass keinerlei sinnvolles Abhören möglich ist (weil z.B. am Motorrad 150m weiter vorn unterwegs) und deshalb die 32-Bit notwendig sind. Ich verstehe nicht, wieso jemand die Möglichkeit von (internem) Recording + (externem) Recording + Abhören (und eines der ersteren in 32-Bit geht immer) ggü 32-Bit internem Recording und kompromissbehaftetem 1-Kanal-BT-Abhören tauschen würde.
Hätte er jetzt nach einem Recording-Upgrade gefragt, da gibt's ja scheinbar was von Lectrosonics.
Für Bag Drops, ok. Als Ersatz für eine Funkstrecke, hmm.
pillepalle hat geschrieben:
Ein Kanal einer professionellen Funkstrecke kostet ab 3000,-€ aufwärts, wenn man vom ENG-Bereich absieht, wo die Qualität, Reichweite und der Einsatz hoher Kanalzahlen nicht wichtig ist. Das ist für die meisten Leute mit kleinem Budget einfach nicht drin. Die Track Es liefern zuverläßig eine bessere Audioqualität als jede günstige Funke inklusive Timecode. Und das zu einem sehr günstigen Preis. Klar ist es besser wenn man hochpreisige Funksets verwendet, aber auch da kann man mal in Funkprobleme laufen. Mit einem gut geriggten Mikor hat man praktisch nie Probleme.
Also ich versteh deinen Punkt, dass die Track E für Recording super sind, winzig, man eh irgendwie mal mit Bluetooth reinhören kann. Aber Ersatz für ein Funkstrecken-Upgrade halt irgendwie nicht?
Antwort von pillepalle:
@ andieymi
Klar, die Upgrade Antwort hat Jott ja bereits zu Anfang gegeben. Lectrosonics, Wysicom, Sound Devices, Zaxcom, Sennheiser 2000/5000/6000er-Serie usw. sind Upgrade-Optionen für Funk. Aber das ist dann eben auch ein Budget-Sprung. Und mit der Funkstrecke nutzt man dann auch meist bessere externe Antennen auf der Empfängerseite (für mehr Reichweite) inkl. Antennen-Verteiler-Box. Meinen Vorschlag habe ich ja als Budget-Alternative vorgeschlagen, weil nach den Geräten auch explizit gefragt wurde.
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Is halt immer ne Frage der persönlichen Arbeitsweise.
Im narrativen Bereich dient der Funk bei uns sowieso hauptsächlich (ja, gibt Ausnahmeszenen) als B-Ton, der A-Ton kommt immer vom Boom.
Bei den meisten anderen Sachen bin ich nah genug dran um auch mit BT abzuhören, wenn's sein muß.
Muß es sein? Wenn sauber verkabelt wurde (bei uns dürfen die Lavs nicht zu sehen sein) - dann schubbelt auch keine Kleidung dran oder sonst was. Was die Aufnahme per se betrifft hab ich schon ein gewisses Grundvertrauen in die Tentacles - jedenfalls hatte ich bisher keinen Ausfall, und man kann ja rein hören.
Und ja, es gibt immer wieder Grenzfälle - da muß man dann halt entweder das Budget für die Miete entsprechender Pro-Funkstrecken locker machen, oder sich des Restrisikos bewußt sein. Aber für über 90% aller Fälle ist man mit den kleinen Recordern gut bedient.
Antwort von rush:
Die Tentacle Track E mit 32Bit Float intern und zusätzlicher Funkfunktion wie von DJI/Rode wären wohl ein Sweetspot für viele Anwender. Dann könnte man die Dinger auch für Streaming/quasi Live verwenden.
So bleibt es eben in der Regel beim Entweder / Oder Fall.
Vielleicht kommt eine nächste Generation der erschwinglichen DJIs / Rodes eines Tages genau mit dieser Funktionalität ums Eck.
Antwort von dienstag_01:
Vielleicht kommt eine nächste Generation der erschwinglichen DJIs / Rodes eines Tages genau mit dieser Funktionalität ums Eck.
Das war dann wahrscheinlich das letzte Gerät, was der Hersteller verkauft.
Vielleicht kann er noch seine KI-Abteilung ausbauen und die 90-jähtige Oma, die von der ersten Besetzung eines Kleingartens aus eigenem Erleben erzählt, automatisch wie ein Vögelchen zwitschern lassen, aber dann ist Ritze.
Antwort von berlin123:
rush hat geschrieben:
Die Tentacle Track E mit 32Bit Float intern und zusätzlicher Funkfunktion wie von DJI/Rode wären wohl ein Sweetspot für viele Anwender. Dann könnte man die Dinger auch für Streaming/quasi Live verwenden.
So bleibt es eben in der Regel beim Entweder / Oder Fall.
Vielleicht kommt eine nächste Generation der erschwinglichen DJIs / Rodes eines Tages genau mit dieser Funktionalität ums Eck.
Hm. Rode arbeitet in neuen Produkten sogar schon mit 32Bit Float. Die 2,4 GHz Problematik bliebe aber.
https://www.youtube.com/watch?v=5pY6EW4Hx2g
Zaxcom hat genau
so ein Ding, Sender plus Recorder plus "Neverclip" = 2 A/D Converter, was sehr nach 32bit float klingt. Kostet 2,000. Empfänger kommt extra. Was sie auch haben ist das Patent für den USA.
Eigentlich wäre Sennheiser noch so ein Kandidat dafür. Die G4 Sender mit Recording Funktion erweitern - zumindest ausserhalb der USA. Dazu eine 32 Bit Float engine, und ich wette dieses Forum wird es mit einem eigenen Thread mit mindestens 5 Seiten honorieren.
Antwort von Frank Glencairn:
Auf diese Frage gibt's bereits jede Menge chinesischer Antworten
hier nochmal ne Übersicht:
Antwort von SonyTony:
Timecode-Aufnahme und Übertragung haben die Deity BP-TRX, haben aber unzuverlässig aufgenommen und gingen darum zurück. Auch die Funkübertragung funktionierte nicht zuverlässig, sodass man im Endeffekt gar keine verlässliche Aufnahmequelle hatte.
Man kann natürlich Tentacle mit Wireless go kombinieren, hat dann aber dasselbe Problem: Unzuverlässige Übertragung und man weiß nicht, ob sie tatsächlich aufnehmen (wenn man nicht immer aufs Smartphone schaut).
Hatte mal die Tascam DR-10C als Backup für die Sony Funkstrecken, aber auch da das Problem: Zu viele Steckverbindungen machen extra Probleme mit Stromversorgung, Kabelknachsern.
Bin jetzt wieder bei NUR UWP-D gelandet, alles andere ist auch deutlich zu viel aufwand. Alle Karten rausholen, separat Syncen..
Für Tonfragen empfehle ich jwsoundgroup.
Antwort von pillepalle:
@ SonyTony
Bei den Tentacles musst Du keine Karten rausholen. Die kannst Du einfach per USB anschließen und sie werden als Laufwerk erkannt. Aber klar, jeder hat andere Vorlieben. Für mich war eben der Sound, die Zuverläßigkeit (kein Funk) und der Timecode die wichtigsten Eigenschaften. Wie man hier merkt liegen die Prioritäten bei jedem anders. Bei den Tascam Recordern fehlt eben der Timecode und sie kommen mit DPA Mikrofonen nicht klar. Zu Beginn hatte ich auch mit den DR-10C gearbeitet.
VG
Antwort von rush:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Auf diese Frage gibt's bereits jede Menge chinesischer Antworten
Frank - welches der Geräte beherrscht interne 32bit Float Aufnahme (bereits am Sender) - lässt externe Lavs zu und funkt stabil und solide zum Empfänger?
Das $2000 Zaxcom (nur Sender) welches Berlin123 verlinkte scheint das möglicherweise zu können - aber ansonsten? Von welchen Alternativen bzw. "chinesischen Antworten" sprichst Du?
Daher bitte nicht immer alles vermengen... Es macht wenig Sinn Audio über eine Funkstrecke zu schicken und dann erst danach am Rekorder in 32bit aufzuzeichnen - das ist so als wenn die Kamera extern 8bit ausgibt und man trotzdem in 10bit aufnimmt.
Der Sinn bestünde doch darin intern direkt am Sender in 32bit Float aufzunehmen, idealerweise mit TC Option und das Audio für Monitoring Zwecke oder Streaming etc. dennoch live am Empfänger Tür Verfügung zu stellen.
Am Filmset ist all das irrelevant - da kannst du natürlich direkt boomen und einen 32bit Fieldmixer verwenden - das war hier aber nicht die Ausgangsfrage sondern es geht um Funkstrecken :-)
Antwort von TomStg:
Du meinst aber nicht im Ernst, dass 32-Bit Recording der absolute Game-Changer und alles andere nebensächlich sei? Oder etwa doch?
Antwort von rush:
TomStg hat geschrieben:
Du meinst aber nicht im Ernst, dass 32-Bit Recording der absolute Game-Changer und alles andere nebensächlich sei? Oder etwa doch?
Habe ich nicht behauptet, aber es wäre doch nice to have und eine schöne Funktion als Ergänzung um Kaufanreize für einen Hersteller zu generieren.
RAW Video benötigt man auch nicht zwingend - verkauft sich aber trotzdem wie geschnitten Brot wenn eine Kamera das unterstützt, sei es nur extern.
Antwort von pillepalle:
Es gibt schon ein paar andere, die das noch können (z.B. die Geräte von Sound Devices), aber eben nicht in der Preisklasse. Auch beim Zaxcom liegst Du für eine Strecke bei über 3000,- Netto.
Gerade an größeren Filmsets sind Funkstrecken wichtig, weil man da alle Töne täglich für's Editorial braucht. 32Bit eher weniger, weil Avid damit lange nicht klar kam. Abgesehen von den etablierten Tonleuten, haben die meisten Location-Sound Recordists zwei bis vier eigene Funkstrecken und der Rest wird bei Bedarf dazu gemietet. ENG oder Broadcast ist dann wieder eine andere Baustelle, streamen auch.
VG
Antwort von rush:
Wenn man am Set dedizierte Tonleute hat kommt man mit 24bit doch eigentlich immer klar.
Es geht ja eher ums "Set und forget" bei kleineren Units/Einzelkämpfern.
Antwort von pillepalle:
@ rush
Klar profitieren die natürlich auch von der Technik. Wobei das Mikro eigentlich die wichtigste Komponente dabei ist. Wenn das nicht zerren kann, dann braucht man sich um die Pegel wirklich keine Sorgen machen. Deshalb nutze ich z.B. auch die weniger empfindlichen DPA 4061er als Lavaliers. Die sind in normalen Situationen rauscharm genug und sind extrem Pegelfest. Wenn man's jetzt nur mit flüstern, oder leisen Schallquellen, zu tun hat dann lieber die normalen 4060er.
Das 32Bit ist schon nice to have, aber auch vorher hatte ich z.B. mit den Tascam Recordern nie Probleme. Die machen noch eine -12dB Saftey-Spur, die man auch kaum zum übersteuern bekam.
VG
Antwort von berlin123:
Ich nutze die Wireless Go am Zoom F6. Da bringt 32 bit float natürlich nichts.
Aber bei allen Mics die direkt reingehen find ich das gut. Selbst wenn nichts geclippt hätte, alleine dass man nicht mal mehr Pegeln muss schenkt mir ein paar Minuten Zeit. (bei zoom kann man auch nicht Pegeln wenn 32 bit only eingestellt ist. Bei sound devices kann man glaube ich auch den Pegel einstellen mit der 32bit Clips initial in der NLE erscheinen?)
Das Argument dass Profis das nicht brauchen und es deswegen ein unprofessionelles Feature ist teile Ich nicht. Es bleibt ja ein gutes Feature selbst wenn ich es nicht bewusst nutze.
Irgendwann übersteuert doch mal was und dann ist der magische Moment da wo man genussvoll den Gain Regler runterzieht anstatt ungewiss in RX rumzufummeln.
Antwort von andieymi:
rush hat geschrieben:
Am Filmset ist all das irrelevant - da kannst du natürlich direkt boomen und einen 32bit Fieldmixer verwenden - das war hier aber nicht die Ausgangsfrage sondern es geht um Funkstrecken :-)
Können schon, aber in der Praxis hab ich das schon lang nicht mehr gesehen, dass da das Ton-Department den Boom über Kabel schickt.
Also bei allen deutschen TV-Produktionen wo ich war ging's immer vom Boom Op zum Set-Tonmeister über Funk. Ist mit einer mehr als einer Hand voll Fälle immer noch nicht repräsentativ und das waren Zaxcom, also am obersten Ende der Qualiät angesiedelt, aber die Funkqualität spielt in der Praxis halt schon eine Rolle, weils nicht nur die Lavaliers betrifft.
berlin123 hat geschrieben:
(bei zoom kann man auch nicht Pegeln wenn 32 bit only eingestellt ist. Bei sound devices kann man glaube ich auch den Pegel einstellen mit der 32bit Clips initial in der NLE erscheinen?)
Zumindest beim F3 geht das schon. Da stellst Du die Vorverstärkung per Multiplikator ein.
Antwort von rush:
Jepp kenne ich auch von Filmsets das dort viel gefunkt wird... Aber du hast eben Boomer und idealerweise am Ende der Kette einen "Ton-Ing." o.ä. der die Mehrspuraufnahme überwacht und entsprechend pegelt sowie nebenbei einen Roughmix an die anderen Departements ausspielt.
Das sind dann schon andere Grundvoraussetzungen - in der Regel kann man Takes dort auch wiederholen sofern diese nicht aufgrund bestimmter Special Effects sehr aufwändig sind und besonders dynamische Takes sind i.d.R. im Vorfeld ersichtlich.
Es ist wie so oft: Tools sollten anwendungsbezogen gewählt werden.
Einem Einzelkämpfer nun eine teure Zaxcom die auch noch dedizierte Stromversorgung per DC In erwartet zu empfehlen ist eben auch nicht unbedingt praxisnah.
32bit ist im Audiobereich auch nicht wirklich neu - intern rechnen viele DAWs längst damit. So gesehen ist es eigentlich nur ein logischer Schritt dies auch aufnahmeseitig zu implementieren.
Daher verstehe ich das Genöle einiger Nutzer hier nur wieder bedingt. Wer 32bit Float im Alltag nicht benötigt - muss es doch nicht nutzen - in der Regel bieten entsprechende Geräte auch 24 oder 16 bit.
32bit Float dagegen ist im Aufnahme-Bereich für viele noch Neu - entsprechend hoch scheint die Abneigung/Skepsis zu sein....
ND Filter in einer Kamera? "Benötigt doch niemand"... War vor Jahren noch der Grundtenor hier im Forum. Heute freuen sich die meisten Nutzer ganz selbstverständlich über ND Lösungen ala FX6 und Co.
Alles hat eben so seine Zeit, scheint es.
In diesem Sinne:
Funkige Ostern! ;-)
Antwort von pillepalle:
rush hat geschrieben:
Jepp kenne ich auch von Filmsets das dort viel gefunkt wird...
Das sind dann schon andere Grundvoraussetzungen - in der Regel kann man Takes dort auch wiederholen sofern diese nicht aufgrund bestimmter Special Effects sehr aufwändig sind.
Monitoren ohne etwas wiederholen zu können bringt dann aber nicht viel. Was nutzt es mir wenn ich höre das der Ton in einem Clip schlecht war, wenn ich es eh nicht mehr ändern kann :)
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Und noch ein neues:
Antwort von pillepalle:
Ein paar Neuigkeiten zu Funksendern von der NAB.
Die Wisycom Transmitter MTP61 werden vorgestellt. Daneben benutzen die MTP60 und MTP61 demnächst das Tentacle Sync Bluetooth Protokoll und werden dann auch über Bluetooth von den Tentacles gejammed werden können.
https://www.youtube.com/watch?v=traiUDrVyHM&t=200s
Bei Lectrosonic sind u.a. die neuen 4 Kanalempfänger DSR4 jetzt mit neueren Sounddevice Recordern kompatibel.
https://www.youtube.com/watch?v=JIsd-Sz_M1Y&t=198s
Zaxcom hat u.a. eine neue RX8 Fernsteuerung mit GUI-Bridge und eine neue Smartphone App.
https://www.youtube.com/watch?v=Kv5HoIfMSv0&t=411s
VG
Antwort von Blackbox:
pillepalle hat geschrieben:
Monitoren ohne etwas wiederholen zu können bringt dann aber nicht viel. Was nutzt es mir wenn ich höre das der Ton in einem Clip schlecht war, wenn ich es eh nicht mehr ändern kann :)
Nutzt auf jeden Fall.
Kommt bei worst case ins Protokoll und kann dann schonmal als 'Problem' ggf. mit ADR vorgemerkt werden.
Hab auch schonmal kurzes provisorisches On-Set-ADR bei einer kurzen Passage gemacht die kaputtgeraschelt war. Hat im edit funktioniert.
Antwort von pillepalle:
Von Sony gibt's unter anderem einen neuen Full Spectrum Plug-On Sender (DW-TP30).
https://www.youtube.com/watch?v=xGT3edmNB9Q&t=614s
Von Deity das neue Theos Digital Funksystem mit 6.3ms Latenz und ein kleiner 2 Kanal Taschenrecorder.
https://www.youtube.com/watch?v=Ps94CG_Trg0&t=483s
VG
Antwort von rush:
Schön zu sehen das nun in weiteren Preisbereichen und von unterschiedlichsten Herstellern erkannt wurde das eine interne Aufzeichnung im Transmitter plus TC Features eine enorme Erleichterung im Alltag mitbringen - insbesondere wenn man dann alles in einem kompakten Gehäuse vereint.
Mal schauen wo Deity seine Geräte einpreisen wird - das Theos Digital System klingt eigentlich ganz rund von der Beschreibung her...
https://deitymic.com/products/theos-digital-wireless/
Antwort von pillepalle:
@ rush
Ja. Die Deity Theos könnten interessant sein, falls sie gleichzeitig aufnehmen und funken können (dazu wollte Andrew ja noch nichts sagen). Ein Vorteil ist auf jeden Fall das größere Frequenzband mit der Funktion verschiedene Bänder in verschiedenen Ländern zu nutzen, wenn man damit reisen möchte. Nachteile, z.B. gegenüber den ebenfalls günstigen Sennheiser EW-DP, sind die 11dB geringere Dynamik beim Funksignal und die mehr als dreimal höhere Latenz. Aber stimmt schon, Konkurrenz belebt das Geschäft.
Bei Sound Devices gab' nur ein paar neue Funktionen ihres kürzlich vorgestellten Nexus Geräts und die Ladestation für die A20 wird gezeigt.
https://www.youtube.com/watch?v=2S3MO7dpecs&t=200s
VG
Antwort von berlin123:
Rode Wireless Go II bekommt ein Update
Man kann Wav Files direkt über USB vom Device laden. Ohne Rode Central.
Man kann ausserdem die Aufnahme auf dem Sender per Button Klick starten und stoppen. Damit wird es fast zu einem vollwertigen Bodypack Recorder. Allein die Möglichkeit einen Kopfhörer direkt am Sender einzustecken fehlt.
https://www.youtube.com/watch?v=9ZbbQdnePSY
Antwort von rush:
Danke für die Info - das klingt doch ziemlich cool für Wirleess Go II Besitzer.
Antwort von berlin123:
Und jetzt Deity: Im Spätsommer kommt ein neuer Bodypack Recorder mit 32bit Float, Timecode inkl. TC Generator, Stereo Mic Input, 2 Double AA Batterien. Preis noch offen.
https://www.youtube.com/watch?v=yMdLNjIyRT4
Und Tadaa: das ganze gibts auch als Funkstrecke, mit TC, 32bit Float Recorder und 2-Kanal-Receiver. 560-960MHz UHF.
https://www.youtube.com/watch?v=AGD3VfgnRrU
Antwort von rob:
Die Deity Funkstrecke ist zumindest von den Specs her ziemlich gut. Ich hab sie mir auch kurz auf der NAB angeschaut. Macht in der Hand einen hochwertigen Eindruck. Bin auf jeden Fall auf erste Tests und vor allem aber den Preis gespannt - den haben sie noch nicht verraten.
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Antwort von rush:
berlin123 hat geschrieben:
Und jetzt Deity:
https://www.youtube.com/watch?v=yMdLNjIyRT4
Genau an diesem Video zeigt sich wie wichtig und sinnvoll eine interne Aufzeichnung sein kann - denn selbst mit teuren Lectrosonics UHF Sendern ist man nicht vor Fremd-Störungen gefeit wie die ersten Minuten des Interviews zeigen. Klar sind solche Messen wiederum Extrembeispiele - aber in der Praxis kann sowas durchaus auch passieren - egal ob bei Großveranstaltungen oder banalen Presseterminen wo nach und nach Nutzer Ihre UHF Systeme aufschalten und es keine Koordination gibt.
Für Live ist der Ton dann zwar nicht mehr zu retten - aber die "On Demand" Version könnte dann mit sauberem Ton in der Post gefixt werden.
Ich sehe diese Entwicklung daher klar als Benefit an - und kann es nur positiv finden das die Hersteller das nun auch erkannt haben.
Antwort von Frank Glencairn:
... uuund noch eines:
Antwort von Jott:
Schickes Bediendisplay, Ladeprinzip von Apple AirPods geklaut (why not), aber schon ein arg fetter Werbebutton am Revers! :-)
Lustig, wie der Typ im Video den verkackten Sound bei größerer Entfernung und bei aktiver Geräuschunterdrückung lobt! Aber er sagt ja immerhin ehrlich, dass er das für AnkerWork macht.
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, die Geräuschunterdrückung ist für den Arsch.
Ansonsten halt ein weiterer Budget-Blob zum anstecken - sicher okay für viele Anwendungen.
Antwort von rush:
berlin123 hat geschrieben:
Rode Wireless Go II bekommt ein Update
Man kann Wav Files direkt über USB vom Device laden. Ohne Rode Central.
Aktuell kann man die Beta (2.0.26) von Rode Central laden die wiederum eine entsprechende Beta Firmware für die Wireless Go II Empfänger und Sender mitbringt.
https://rode.com/de/software/rode-central
Tatsächlich kann man damit schon auf Dateiebene direkt auf die Wav Files zugreifen. Allerdings muss aktuell noch Rode Central im Hintergrund aktiv sein damit die Empfänger entsprechend gemountet werden. Zumindest ist dies unter MacOS der Fall. Man kommt so zwar direkt an die Files und kann diese bequem kopieren - allerdings nur wenn Rode Central installiert und zumindest im Hintergrund aktiv aufgerufen wird.
Das ist natürlich so semi praktisch - insbesondere bei fremden Rechnern wo man ggfs kein Rode Central aufspielen kann/darf.
Habe dem Support geschrieben und angefragt ob dies auch final so sein wird oder ob man perspektivisch auch autark von jedem x beliebigen Rechner auf die Files wird zugreifen können, insbesondere auf Systemen ohne Rode Central.
Das wäre dann ziemlich smooth - aber Mal gucken was daraus wird - bisher isses ja noch im Beta Stadium.
Hat die Beta sonst noch jemand ausprobiert? Ggfs. auch aus der Windows Welt? Muss hier ebenso Rode Central im Hintergrund aktiv sein damit die Empfänger erkannt werden und man Zugriff auf Dateiebene bekommt? Oder geht's auch ohne?