Stabilisierung
Neben der Makro-Funktion (die wir an anderer Stelle vorstellen) zählt die Stabilisierungsleistung der neuen iPhone 13 Pro Kamera-Generation für uns eine der attraktivsten, neuen Funktionen dar. Eine entsprechend hohe Stabilisierungsleistung kennen wir von keinem anderen Smartphone.

Selbst wenn man - wie bei unseren Aufnahmen – gehend in Bewegung ohne weitere Hilfsmittel mit dem iPhone filmt, bewegt sich die Qualität der Stabilisierung nahe am Gimbalbetrieb.
Verantwortlich dafür dürfte Apples relativ neue Sensor-Shift-OIS-Technologie sein, bei der es sich um eine smartphone-angepasste Sensor-Stabilisierung handelt – vom Prinzip her ähnlich den Sensorstabilisierungen, wie wir sie von aktuellen DSLMs kennen.
Damit entwickelt sich das iPhone 13 Pro in unseren Augen auch im Videobereich noch stärker hin zu einem „Immerdabei“ bis hin zum Backup-Device für bestimmte Projekte, da hier jetzt zunehmend auch extra Stabilisierungs-Systeme wegfallen können. Das spart sowohl Zeit als auch Transportkapazität und dürfte den Platz des iPhone Pro als Fallback-Device in der Medienproduktion weiter festigen. (Insbesondere mit der seit heute verfügbaren ProRes Aufnahme in Filmic Pro).
240 fps Zeitlupe
Wie bereits die iPhone 12 Pro Vorgänger verfügt auch die aktuelle iPhone 13 Pro-Serie über Zeitlupenfunktionen von 120-240 fps in HD.

Bei kurzen Vergleichstests mit der Vorgänger-Version ist uns bei schwachen Lichtverhältnissen eine spürbar bessere Codecqualität beim iPhone 13 Pro aufgefallen – bei in etwa gleicher Datenrate (ca. 15 Mbit/s) wie beim Vorgänger. Dies mag mit einem geringerem Noiselevel des Sensors bei ebenfalls leicht lichtstärkerem Standard-Objektiv zu tun haben.
Darüber hinaus steht bei der 120 fps Aufnahme pro Bild doppelt so viel Datenrate zum Decodieren zur Verfügung wie bei der der 240 fps Variante. Bei der Zeitlupenfunktion gilt es also zwischen bestmöglicher Qualität (120 fps) und größtmöglichem Slowmotion-Effekt (240 fps) zu wählen.

Bei unseren Tageslichtaufnahmen in Berlin Mitte haben wir Caro auf ihrem Singlespeed mit maximalen 240fps gefilmt und in FCPX auf die Projekt fps normalisiert und eine kleine Speedramp via FCPX-Retime-Funktion gebaut.
Wie schon bei der Cinematic Mode Funktion gilt auch hier: Hochwertige Zeitlupenfuktionen von Großsensor-Kameras mit ihren deutlich artefakt- und rauschärmeren Bildern können hier sicherlich nicht ersetzt werden. Dafür steht eine sehr schnelle und zugleich unkomplizierte Bedienung im Vordergrund.