Praxis mit dem iPad Pro M4

Wir hatten beim Test sogar die Möglichkeit das Pult mit dem neuesten M4-iPad Pro auszuprobieren, welches durch den integrierten Ständer ja für ein Zusammenspiel prädestiniert zu sein scheint. Grundsätzlich funktioniert auch hier das Pairing problemlos und die M4-Performance unter Resolve ist für die meisten Projekt-Anwendungsfälle auch schnell genug. Nicht zuletzt ist die Qualität der Vollbild-Vorschau exzellent, da das iPad ja mit seinem speziellen Ultra Retina Tandem OLED Display eine besonders hohe Farbtreue aufweist. So empfiehlt ja sogar Netflix einige iPad Pro Modelle explizit als Grading-Monitore.



Blackmagic Micro Color Panel für DaVinci Resolve mit iPad
Blackmagic Micro Color Panel für DaVinci Resolve mit iPad


Dennoch empfinden wir das iPad "solo" im Panel-Stander nur als Notlösung für besonders mobile Einsatzzwecke. Denn ganz ohne Zugriff auf die Programmoberfläche funktioniert das Grading trotzdem niemals - und so ist man immer wieder genötigt, mit dem Stift (oder schlechtenfalls sogar mit dem Finger) auf dem Touchscreen seines "Grading Monitors" herumzudrücken. Jeder halbwegs vernünftige Nutzer wird sich deswegen auch für den iPad-Einsatz mindestens eine Bluetooth Tastatur/Maus Kombination zulegen. Und sehr wahrscheinlich auch einen zweiten Monitor, der es erlaubt, die hochqualitative Vollbild-Vorschau am iPad permanent geöffnet zu lassen.



Zugleich sollte das iPad bei längeren Sessions natürlich auch idealerweise mit Strom versorgt werden, damit man zum Laden eine Grading-Session nicht zwangsweise unterbrechen muss. D.h. man muss sich eine Lösung einfallen lassen, wie man Monitor und Stromversorgung an der einen USB-C-Buchse des iPads managed, an der zusätzlich meistens auch noch mindestens eine SSD mit Rohmaterial Anschluss fordert. Und während man all dies ausbaldowert, könnte einem dann auffallen, dass man diese Probleme mit einem viel günstigeren Mac Mini erst gar nicht hätte. Allerdings hätte man dann auch kein kleines, flaches Spitzendisplay, das sich ins Blackmagic Micro Color Panel schieben lässt.





Da man beim Vorschaumonitor zudem in der Regel gerne auch Blickwinkel und Monitorabstand für lange Sessions bewusst optimiert, halten wir die feste Integration eines iPad-Standers in das Micro Color Panel eher für eine Design-Spielerei, für die man allenfalls in hoch mobilen Grading Einsätzen sinnvolle Verwendung finden kann.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash