Actioncam -- nur als Zweitkamera zu empfehlen

Im Trend sind seit geraumer Zeit sogenannte Action-Cams. Sie sind besonders klein und robust, und wurden speziell für Sportaufnahmen konstruiert: man schnallt sie sich an den Körper oder befestigt sie am Sportgerät, Motorrad etc. Ist die Aufnahme einmal gestartet, zeichnen sie aus der Ich-Perspektive alles auf, was ihnen vor die Linse kommt, während man selbst sich auf die Action konzentrieren kann.


GoPro Hero 4, Sony X1000 (beide 4K-fähig)
GoPro Hero 4, Sony X1000 (beide 4K-fähig)

Doch nicht nur im Sportbereich sind diese Camcorder beliebt – unter Filmern kommen sie häufig als sog. Crashcams zum Einsatz (also unter Drehbedingungen, die man seiner Hauptkamera nicht zumuten möchte), oder auch um Shots aus besonderen Perspektiven zu erzielen. Als Allround-Kamera empfehlen sie sich weniger, da die Bilder und somit auch beispielsweise abgebildete Personen aufgrund des extremen Weitwinkelobjektivs verzerrt dargestellt werden. Dazu ist bislang eine Fixfokus-Optik verbaut, die Bildstabilisation ist nur elektronisch, falls überhaupt vorhanden. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten fehlen meist, in vielen Fällen auch ein Display und somit eine unkomplizierte Bildvorschau (dafür muß die Kamera über meist drahtlos mit einem Smartphone verbunden werden, was zusätzlich Strom verbraucht). Der Rolling Shutter Effekt tritt in der Regel deutlich zu Tage (was extra auffällt, da die Kameras quasi immer in Bewegung sind.) Sind die Lichtverhältnisse suboptimal, leidet schnell die Bildqualität.




Typische Plus / Minus Punkte auf einen Blick



+ extrem portabel


+ einfach in der Handhabung


+ robust (zT. nur in Extra-Gehäuse)



- Videolook meist mit starker Kompression


- verzerrte Bilder aufgrund des extremen Weitwinkels


- meist kaum manuelle Bildkontrolle


- meist kein Display


- zT. keine Bildstabilisation oder nur elektronisch


- meist ausgeprägter Rolling Shutter


- Bildqualität sinkt bei schlechten Lichtverhältnissen


- meist schlechter Ton


- Stativgewinde meist nur am Zusatzgehäuse






Abschließend...

Soweit unsere Charakterisierung der unterschiedlichen Kameratypen – die Übersicht fällt zwangsläufig pauschal aus und ist ausdrücklich als Orientierung gedacht. Auf die genannten Pferdefüße (oder auch die Stärken) trifft man nicht immer und unbedingt. Denn auch innerhalb einer Kategorie unterscheiden sich die Modelle teilweise stark von einander. So wird in den verschiedenen Preisklassen selbstverständlich nicht die gleiche Qualität und Ausstattung geboten.


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