Praxis Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker

Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker

Steffen Hacker dürfte nicht nur über hackermovies vielen slashCAM-Lesern ein Begriff sein. Gerade hat er den offiziellen Trailer zu seinem Debutfilm "Ingenium" veröffentlicht, einem stark im Genrefilm angesiedelten Mystery-Thriller, an dem er fünf Jahre lang gearbeitet hat -- wir haben viel interessantes über die Produktion erfahren, die zwischen No-Budget und Heavy-Labor VFX pendelt.

// 11:32 Di, 15. Mai 2018von

Steffen Hacker dürfte nicht nur über hackermovies vielen slashCAM-Lesern ein Begriff sein. Gerade hat er den offiziellen Trailer zu seinem Debutfilm "Ingenium" veröffentlicht, einem stark im Genrefilm angesiedelten Mystery-Thriller, an dem er fünf Jahre lang gearbeitet hat. Der Anreißer macht ja schon mal Laune:



Als Felicitas´ Leben auf den Kopf gestellt wird, weiß sie nicht, ob ihre Albträume überhand nehmen oder ob etwas Größeres versucht, sie zu kontrollieren - und der einzige Weg, die Wahrheit herauszufinden, ist ihre beste Freundin Natascha, die in einem Heim eingesperrt ist.







Früher hast du ja mit Daniel Nolde zusammen "hackermovies" betrieben, seinerzeit eine der lebendigsten Filmcommunities im deutschprachigen Raum. Wie bist Du dazu gekommen, einen eigenen Spielfilm selbst zu finanzieren und zu drehen?



Eigentlich arbeite ich als VFX-Supervisor bei der Postproduktionsfirma unexpected in Stuttgart, drehe aber im Regieduo "Alex & Steffen" seit über zehn Jahren Werbespots. Obwohl die Projekte immer spannend und abwechslungsreich sind, gibt es trotzdem immer eine gewisse kreative Einschränkung, weil viele Projekte und Dinge von Kunden und Agenturen gerne endlos zerredet werden. Daher hatte ich schon seit einigen Jahre den Wunsch, mit völliger Freiheit ein Filmprojekt auf die Beine zu stellen - mit viel Fantasie, dem heutigen Stand der Technik und sehr viel "Guerilla-Style" bei geringem Budget.



Steffen Hacker
Steffen Hacker


Der "Guerilla-Style" war ja immer schon ein Leitthema euer Filmemacher-Plattform "hackermovies". Besonders zu eurer aktivsten Zeit vor dem Auftauchen der DSLRs, als man mit einigermaßen erschwinglichen DV-Kameras noch viel mehr tricksen musste und konnte, um zu einem einigermaßen cinematischen Bild zu gelangen. Heute scheint dagegen vieles viel einfacher. Schon mit einer günstigen DSLR für unter 1.000 Euro hat man mehr Möglichkeiten, als die meisten Filmprojekte vor 15 Jahren mit analoger 35mm-Kameratechnik nutzen konnten. Macht es in diesem Technik-Umfeld überhaupt noch Sinn von "Guerilla Filmmaking" zu sprechen?



Unsere Plattform gibt es heute leider nicht mehr - dem stetigen Wandel in der Branche hätten wir mit viel Zeitaufwand mitgehen müssen - aber die Grundidee des damaligen studentischen Filmemachens, mit kleinem Team, viel Improvisation, aus "der Hüfte geschossen", war mir nach wie vor ein großes Anliegen. Um beweglich zu sein, sehr schnell entscheiden zu können und auf alles neu Auftretende spontan reagieren zu können, gab es nur für ein paar wenige feste Szenen im Film richtige Proben, vereinzelt mal ein paar Storyboards - und während wir gefilmt haben, haben wir über mehrere Jahre hinweg sogar die Story immer wieder verändert. Das ist für mich mittlerweile viel mehr "Guerilla", als irgendwo ohne Drehgenehmigung aufzutauchen (was wir natürlich niemals tun würden!).





Die Geschichte im Trailer beginnt im Thailand und wurde offensichtlich an Originalschauplätzen gedreht - nicht gerade naheliegend für einen deutschen Guerilla-Film mit wenig Budget...



Als ich das erste Mal eine Werbung in Thailand gedreht hatte, wollte ich unbedingt wiederkommen. Bangkok als Stadt hat soviel Patina, soviel "Cinematisches", man findet an jeder Ecke eine fantastische Einstellung. Und deshalb hatten wir einen Teil der Geschichte so geschrieben, dass wir nach Thailand zurückkommen konnten. Schauspielerin Esther Maaß, die die Hauptrolle "Felicitas" spielt, und ich sind Ende 2013 nur mit einer SONY-FS 700, einer Kinoflo und zwei LED-Lampen ausgerüstet nach Bangkok geflogen und wurden für drei Drehtage von einem motivierten Team vor Ort unterstützt, das normalerweise eben Werbung dreht und großen Spaß dabei hatte, mit welchem "Speed" wir durch unsere Szenen durchkamen. Das hat natürlich schon Geld gekostet, aber dortige Löhne liegen klar unter europäischem Niveau, daher war es für mich bezahlbar. Man sollte "professionelles Filmen" dort übrigens nicht als eingereister Tourist auf eigene Faust ohne lokalen Ansprechpartner und Genehmigung versuchen - unser Script musste ich sogar ins Englische übersetzen, damit es von den Behörden abgesegnet werden konnte, auch hatten wir z.B. bei allen Nacht-Szenen einen Polizisten dabei, der für unsere Sicherheit gesorgt hat.



Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker : still03


Nach unserer Rückkehr musste ich aber mit starken kreativen Selbstzweifeln kämpfen, die sicher viele kreativ Schaffende kennen - ich fand die Thailand-Aufnahmen toll, wusste aber nicht, ob der Rest der Story, der nun in Deutschland spielte, wirklich das Thema war, das ich machen wollte. Das hatte zum Ergebnis, dass die gesamte Geschichte zwei Mal komplett umgeschrieben wurde und wir daraufhin massig neue Locations und auch neue Figuren im Script hatten - das hat fast ein Jahr gedauert, war aber super investierte Zeit, da das Projekt heute sonst ganz anders ausgesehen hätte. Am Ende der Dreharbeiten musste alles Thailand-Material dann nur leider aufwändig mit Synchronisation oder digitalen Effekten an die neue Story angepasst werden.



Habt ihr alles Weitere in Berlin gedreht?



Ungefähr die Hälfte der Deutschland-Szenen. Desweiteren musste Stuttgart, Karlsruhe und sogar meine kleine Heimatstadt St. Georgen im Schwarzwald herhalten, um Berlin zu doublen. Da z.B. in Stuttgart keine so graffiti-bemalten Häuserfronten wie in Kreuzberg existieren, haben wir auch hier wieder digital nachgeholfen. Der große Schock war der zu erwartende visuelle Unterschied Thailand vs. Deutschland. Das war zwar Konzept (jeder Reisende kennt das, wenn er aus einem asiatischen Land kommt, in dem das Leben tobt und dann an einem langweiligen deutschen Bahnsteig steht), aber für einen Film muss man trotzdem noch alles so interessant und vielschichtig wie möglich gestalten, und deutsche Tristesse 1:1 nachzubilden war nicht unser Anliegen, wir wollten so gut es geht einen cineastisch-dunklen "moody-Kinolook" erreichen.



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Kameras, Bild-Postproduktion.... und 600 VFX-Shots

Bei einer Produktionszeit von fünf Jahren: Auf welche Kamera habt ihr da gesetzt?



Das hört sich jetzt etwas dämlich und einfältig an - aber wir haben mehr als zehn verschiedene Kameras benutzt, um den Film zu drehen. Die alle am Ende im Grading (mit Assimilate Scratch) zu matchen hat meinem Bruder Peter Hacker und seinem Kollegen Gavin Haughey ordentlich Kopfzerbrechen bereitet. Aber immerhin weiß man nach so einer Aktion, mit welchen Kameras man "cineastische Ergebnisse" erreichen kann und mit welchen nicht so.



Na jetzt sind wir natürlich gespannt, welche Empfehlungen sich hier bei euch herauskristallisiert haben...



Angefangen haben wir in Thailand mit einer FS-700-Leihgabe von SONY, danach in Berlin mit der SONY FS-100. Der Look war recht ähnlich und Slowmo brauchte ich zu selten - ich war kurz davor, mir eine zu kaufen für den Rest des Drehs, als 2014 auf einmal der Magic Lantern Raw-Hack die Semipro-Filmwelt veränderte: Denn auf einmal besaßen wir eine Kamera, die nicht nur einen Look hatte, der mit einer Arri Alexa mithalten konnte, sondern auch am Ende 10bit log Cineform-Quicktimes als Endmaterial hatte, natürlich nicht ohne einen gigantischen Post-Aufwand mit fantastisch vielen Problemen bei all den frühen Software-Versionen und den hohen Datenraten. Aber das war es wert! Daher kombinierten Kameramann Benjamin Nolde und ich meine 5DMK3 immer wieder mit anderen Kameras, u.a. der Blackmagic 2.5K und 4K, einer Canon C300, einer SONY F5 und A7s mit Atomos-Rekorder, Panasonic LX100 und für den letzten großen Drehblock kam mit Kameramann Till Beckert sogar noch eine Alexa Mini hinzu.



Alexa-Shots und die 5D raw Videodaten (mit ´Cinelog´ aus den DNGs entwickelt und in After Effects im Batchbetrieb in Cineform-MOVs umgewandelt) ließen sich problemlos mischen, von allen anderen Kameras war mir die alte Blackmagic 2.5K am liebsten. Handlichkeit war nie ihre Stärke ohne Rig und externe Monitore, aber die cineastische Bildqualität - auch lowlight - waren für den Preis damals echt spitze.


Im Nachhinein betrachtet wäre es gut angelegtes Geld gewesen, auf eine einzige oder evtl. nur zwei Kameras zu setzen, aber ich wollte das als Lernprozess anscheinend irgendwie so haben. ;)



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Wie sah denn die Bild-Postproduktion aus - wieviel Material gab es am Ende



Wir hatten an H.264 MP4, MXF, ProRes- und Cineform-Quicktimes am Ende insgesamt 12 Terabyte (alle originalen MLVs und DNGs nicht mitgerechnet). Da ich schon ewig mit Adobe-Software quasi "verheiratet" bin, war der Schnitt in Premiere Pro CC kein Problem, alle Formate haben sich wunderbar auf der Timeline vertragen, nur bei den üblichen Updates, die ja unweigerlich über einen Zeitraum von mehreren Jahren erfolgen, war ich sehr vorsichtig und habe mich oft monatelang nicht an neue Versionen gewagt, auch wenn mich ein neues Feature extrem interessiert hat. Als in Premiere CC 2015 z.B. der Morph Cut-Effekt dazu kam, war dies eine gigantische Möglichkeit, Dialog-Takes ohne einen sichtbaren Schnitt zu verkürzen - noch wenige Jahre zuvor war sowas absolute Zukunftsmusik oder hätte einen riesigen manuellen Aufwand bedeutet.



Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker : stillpic16


Schon bei "Kampfansage", einem frühen Film, bei dem du vor Jahren maßgeblich mitgewirkt hast, habt ihr mit einer Canon XL1s und Mini35-Adapter auf MiniDV gefilmt und ungewöhnlich viele Effekte in die Postproduktion verlagert. Dabei habt ihr schon damals Szenen primär in der Post entstehen lassen, in denen gelegentlich nur noch die Akteure aus echten Videoaufnahmen extrahiert wurden, der Rest der Szene waren letztendlich After-Effects Layer. Wie es scheint seid ihr diesmal sogar noch einen Schritt weiter gegangen.



Wir haben mit dem Üblichen angefangen - die feinen kleinen After Effects-Comps, die z.B. so oft in David Fincher-Filmen zu finden sind, wenn er mehrere Performances aus verschiedenen Takes zusammenbauen lässt. Das ist natürlich schon auch Arbeit, aber wir haben´s noch ein bisschen weiter getrieben: Bei uns waren Darsteller in ihren Spielszenen oftmals sogar nicht im gleichen Raum oder gar Land. Zum einen mussten wir Szenen aus Thailand mit neuen Dialogen belegen, dafür haben wir Esther Maaß aus den alten Thailand-Aufnahmen herausretuschiert und dann mit ähnlichem Winkel und so-gut-es-geht-matchender-Brennweite (schließlich waren die Original-Aufnahmen Jahre zuvor aufgenommen worden und nie als VFX-Shots gedacht gewesen) neue Szenen vor Green gedreht, die zusammencomposed schließlich eine neue Dialogszene ergeben haben.



Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker : greenscreen




Zum anderen haben wir auch logistische Probleme mit Effekten gelöst - Schauspieler Augustin Kramann konnte zu einem bestimmten Drehtag z.B. nicht bei uns in Stuttgart sein, also haben wir seine Performance gedoubled und später in seinem Wohnzimmer vor Greenscreen nachgestellt. Desweiteren hatten wir digitale Stuntmen und ´3D-Darsteller´ (wir wollten uns z.B. keine Polizeiuniform leisten und haben mich daher als Stand-In mit einem digitalen Polizisten ersetzt), 3D-Polizeiautos und komplette 3D-Autocrashes und noch eine mehrminütige Sequenz auf dem Berliner Dom, die komplett vor Greenscreen spielt. Jeder der Artists in der Firma hat mich dabei unterstützt und in endlosen Nachtschichten und freien Minuten hunderte von Shots gekeyed und getracked, damit wir ein in 3DSmax erstelltes Environment in Nuke in all die Shots einbauen konnten. Das war im Grunde auch gleich die größte technische Herausforderung des Filmes, weil wir uns nur zwei Tage Greenscreen-Studio leisten konnten und somit Kampfsequenzen gleichzeitig mit drei verschiedenen Kameras und daher verschiedenen Looks gedreht haben - der Alptraum eines jedes Compositors und auch Coloristen. ;)



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Unzählige andere der 600 VFX-Shots im Film werden wahrscheinlich nie jemandem auffallen - so habe ich Ausstattung von allen Sets aus Zeit- und Kostengründen gar nicht erst real am Set angedacht, wir hatten wirklich niemand, der sich um Ausstattung gekümmert hat. Was irgendwo an den Sets herumstand, wurde kurzerhand in die Szenen hinein improvisiert, was nicht vorhanden war, kam nachträglich aus dem 3D-Programm hinzu. Die Szenen sehen damit total glaubwürdig aus und keiner würde Verdacht schöpfen - bis man mal das Rohmaterial gesehen hat und eindeutig so einiges fehlt.




VFX Shot vorher und nachher





Ton und Musik

Oftmals wird bei einem "Guerilla-Dreh-Ansatz" ja der Ton vernachlässigt - mit dem Ergebnis, dass vor der Mischung erstmal wieder alle Darsteller im Studio vorstellig werden müssen. Wie war das bei Euch?



Ja, das kenne ich gut, bekenne mich ebenfalls schuldig, des öfteren ein "Was, ein Flugzeug? Also ich hab nix gehört, der Take war doch gut!" von mir zu geben. Aber bei Ton habe ich kaum Erfahrung, kann nicht so leichtfertig dieses "we fix it in the post" sagen, und daher haben wir durchaus versucht, den O-Ton am Set so gut es nur irgendwie ging aufzunehmen, auch mit ausreichend Nur-Tönen. Was natürlich nicht heißt, dass wir nicht doch hier und da am Ende synchronisieren mussten.



Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker : stillpic34


An Software hat Sounddesigner Hannes Oberhauser Nuendo (ADR) und Cubase (Filmmischung und Sounddesign) benutzt. Als Hardware stand ein Libra Post Mischpult von AMS Neve zur Verfügung. Hannes hat ca. 80 Prozent des Filmes mit Foley nachgebaut, um Einfluss auf jede Komponente zu haben - natürlich ist ein guter Ausgangston das A und O, aber viele der zusammengebauten "unechten" Soundkulissen machen die Szenen erst so richtig lebhaft. Aus Budgetgründen haben wir "nur" einen Stereo-Mix angefertigt, dafür aber detailverliebt und absolut fett - im Kino-Testscreening hat es uns bei einigen Szenen schon richtig weggeballert.



Bei der Musik war es mir wichtig, dass wir nicht nur die übliche moderne 08/15-Suspense Musik auf alle Szenen draufklatschen, sondern klassische und "große" Filmmusik in die Szenen einarbeiten.



Der Komponist Oliver Wolff ist Klassik-Profi und studierter Geiger und konnte daher für die größeren "Bombast-Szenen" voll auf seine Erfahrung zurückgreifen: Wir haben da z.B. ein Stück der Johannes Passion von Johann Sebastian Bach, mit bombastischen Chören, die wir als Teil der Story auch im Bild sehen. Anfangs sollte dieses auch realistisch, wie von der Aufführung die wir sehen, klingen, im Verlauf der Szene aber dann abdriften, sich dem Geschehen um die Protagonisten und deren Gefühlswelt anpassen um dann unmerklich und langsam zu einem Action-Score zu mutieren. Also hat Oliver kurzerhand alles nachkomponiert, was wir live mit Chor und Orchester bei der Aufführung aufgenommen hatten und somit einen richtigen Klassik-Filmmusik-Action-Score-Hybriden geschaffen. Natürlich gibt es bei den insgesamt 60min Musik im Film auch ruhige und repetitive Passagen, aber diese Art Übergang war so beeindruckend, das wollte ich im Showdown dann gleich nochmal haben: Der ganze dritte Akt bietet einem im Grunde kaum Zeit zum Luftholen, und am Ende gibt es mit einem Motion-Graphics-Abspann auch in der Musik nochmal einen richtigen WOW-Effekt als "Rauswerfer", einen bisschen wie die musikalischen Finals der guten alten Filmklassiker.





Mystery-Thriller: INGENIUM -- Debüt von Steffen Hacker : stillpic10


Bei diesem Abspann habe ich übrigens mal wieder gemerkt, dass man eine Software noch so gut beherrschen kann, wenn man es nicht "fühlt", dann wird es einfach nichts. Ich wollte nach der letzten Szene im Film nochmal komprimierte 30sec Visual-Overkill, einen Abspann im Stil der großen Netflix/HBO-Serien-Produktionen, die sich mit animierten Intros quasi gegenseitig übertreffen.



Und auch wenn ich behaupte, After Effects schon ordentlich zu beherrschen - ich habe einfach nichts mit Style erstellt bekommen. Aber auch das gehört dann wohl zum Lernprozess für den Erstlings-Regisseur - man kann und sollte evtl. nicht alles immer selber machen wollen. Denn am Ende hat Motion-Graphics-Artist Robert Hranitzky den Abspann so mega animiert und designed, wie ich ihn mir erträumt hatte .. aber keine Chance sah, das im Vorfeld zu verbalisieren, geschweige denn selber zu schaffen.



Klar ist das schon eher Overkill für einen Indie-Film, aber wir haben auch jedes Frame auf der Timeline drei Mal umgedreht und aufpoliert, um ja nicht wie deutsches TV, sondern eher wie eine internationale Produktion auszusehen.



Davon kann sich ja dank eures Trailers schon mal jeder sein eigenes Bild machen. Wie wird es nun mit "INGENIUM" weitergehen?



Am 27. Mai 2018 haben wir auf dem Manifesto Film Festival in Amsterdam unsere Weltpremiere. Wer in der Nähe sein sollte – kommt vorbei! In Deutschland hoffen wir auf das Fantasy Film Fest im September. Desweiteren ist noch alles offen - ich könnte mir auch vorstellen, dass wir den Film selber über VOD anbieten und dazu eine kleine deutsche Kinotour organisieren. Als vollkommener Neuling in der Branche mit einem Debutfilm ohne Starbesetzung bei großen Festivals angenommen zu werden, ist ein Mittelding zwischen "Ding der Unmöglichkeit" und "immenses Glücksspiel" - aber wir lassen nichts unversucht, mit dem Film eine möglichst große Zuschauergruppe zu erreichen.



Auf unserer Webseite zu Film werden wir regelmäßig Updates dazu geben, wo es den Film auf Festivals 2018 zu sehen gibt und wie es danach mit seiner Auswertung weitergeht.



Vielen Dank!



Zum Film:



INGENIUM


von Steffen Hacker



Schauspieler: Esther Maaß, Judith Hoersch, Adrian Topol, Augustin Kramann


Kamera: Benjamin Nolde, Till Beckert


Colorist: Peter Hacker, Gavin Haughey


Sounddesigner: Hannes Oberhauser


Komponist: Oliver Wolff



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