Pinsel Tipps
Lange Pinselstriche sind in der Regel nicht sehr nützlich und können beim Tracking (s.u.) sogar kontraproduktiv sein. Dies gilt besonders, wenn ein Strich ein Objekt verfolgen soll, das seine Form verändert, beispielsweise einen Arm. Auch lassen sich beliebig viele Striche erstellen, aber weniger Striche sind für die Generalisierungs-Leistung beim Lernen des Netzes besser. Blackmagic selbst empfiehlt als Daumenregel nicht mehr als fünf Striche zu verwenden, um eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Merkmal zu isolieren.
Während der Maskierung wird jeder Strich in einer Strichliste angezeigt, in der man die erstellten Striche auswählen, aktivieren/deaktivieren, löschen und anderweitig verwalten kann(7).

Um die aktuell erzeugte Maske anzusehen, kann man diese rot markiert anzeigen lassen (8) oder alternativ im Vorschaufenster die Maskenansicht aktivieren (9). Falls man gerne über eine Ausschluss-Auswahl arbeitet, lässt sich die erzeugte Maske auch mit einem Klick (10) invertieren.
Hat man eine passende Maske erstellt, so muss diese natürlich auch in der Bewegung funktionieren. Hierfür ist es im nächsten Schritt notwendig die Maske zu tracken. Dies funktioniert praktisch in der gleichen Weise wie die üblichen Tracking Tools in Resolve (11).

Tunen von Details
Auch wenn das erste Ergebnis meistens schon ganz gut passt, ist es in der Regel dennoch mit dem Ziehen von ein paar Strichen nicht getan. Vielmehr kann jede automatisch generierte Maske im Anschluss noch mit einer Reihe von Steuerelementen weiter angepasst werden. Hierfür steht eine Reihe von speziellen "Mask Settings" (12) in der Magic Mask bereit.

Oft genügt es bei problematischen Bereichen bereits den Suchalgorithmus von schneller (Faster) auf besser (Better) zu stellen (13). Weiters macht es Sinn sich mit den tieferen Masken-Parametern spielerisch vertraut zu machen. So lässt sich hier die Maske schrumpfen oder ausweiten sowie die Kanten mit diversen Algorithmen glätten. Tatsächlich gibt es hierfür kein allgemeines Rezept sondern das Ergebnis ist hochgradig vom Motiv abhängig. Experimentelle Übung macht hier letztlich den Meister.