3D ist wohl dieses Jahr auf der IFA der auffälligste Trend und soll die nächste große Sache werden, die den Konsumenten überzeugen soll, den (gerade erworbenen) HD-Fernseher schon wieder gegen einen neuen auszutauschen. Allerdings sind viele der von den Herstellern gezeigten 3D Geräte eher Willensbekundungen, nächstes Jahr 3D Produkte präsentieren zu wollen und zu können, als marktreife Geräte. Kompatibilität der neuen 3D TVs mit 2D Video scheint aber Standard zu werden - zwei Fernseher im Wohnzimmer wären auch etwas absurd.
Panasonic
Panasonic, schon seit einiger Zeit Vorreiter in Sachen 3D-Heimkino, zeigt auf der IFA das wohl schon ausgereifteste 3D-Heimkino-System, "3D Full HD Plasma Theater" getauft. Es besteht aus einem 103 cm Plasmabildschirm und einem Blu-ray Player, und kann Bilder in voller 1920x1080 Auflösung stereoskopisch darstellen. Das System kommt auch mit der höheren Datenrate zweier Bilder in voller Auflösung zurecht und halbiert nicht wie andere Systeme die zwei Bilder jeweils in der Auflösung.
Beim Authoring ist Panasonic den anderen Herstellern weit voraus: Ein "Full HD 3D" Produktionssystem, bestehend aus einem 3D-Camcorder und einem 3D-Authoringsystem mit spezieller 3D-Bildkompression ist schon in Entwicklung. Panasonic zeigt als Demonstration seiner 3D Bemühungen und Zusammenarbeit mit James Cameron auch den Trailer zu Avatar (leider nicht die 15 Minuten Version sondern nur die auch im Netz kursierende Kurzfassung) per 3D Projektion in zwei Kinoräumen. Pansonic nutzt hier ebenfalls das Shutterbrillenverfahren (also eine doppelte Bildrate abwechselnder Bilder fürs rechte und linke Auge, von denen dann per aktiver Shutterbille immer nur eines einem Auge gezeigt wird).
Samsung
Samsung zeigt auf der IFA ebenfalls 3D TVs und hat auch schon 3D DLP Fernseher auf dem Markt - und mit dem Samsung 2233RZ seit Anfang des Jahres auch schon einen 22 Zoll 3D Monitor. Funktionsprinzip ist hier ebenfalls das Shutterbrillenprinzip.
