Der im Juni vorgestellte, chinesische KI-Videogenerator Kling hat ein neues Web-Interface bekommen, über das sich Clips generieren lassen. Allerdings momentan nur, wenn man über eine chinesische Telefonnummer für die Registrierung verfügt. Es lassen sich damit offensichtlich durchgehende HD-Sequenzen von bis zu 10 Sekunden am Stück berechnen (gekappt bis zu 3x am Tag) - bereits zum Launch wurden ja beeindruckend lange Einstellungen gezeigt, diese Funktion ist wie es scheint jedoch nicht allgemein zugänglich.

Auch wurde das Videomodell aktualisiert. Die Verbesserungen betreffen sowohl die errechnete Videoqualität, welche nochmals detaillierter und von den Bewegungsabläufen realistischer daherkommt, als auch die Gestaltungsmöglichkeiten. So kann man die simulierte Kamerabewegung beeinflussen, also angeben, ob ein Schwenk zu sehen sein soll, eine Zoomfahrt, eine Bilddrehung oder ähnliches.

Offensichtlich lassen sich ferner Anfangs- und Endframes für eine Generierung angeben, wobei nicht nur ein Morph von A nach B erstellt wird, sondern ein Beispiel zeigt ein Kätzchen, dessen Spiel von der einen Haltung in die zweite wechselt. Ob dies mit dem neuen Feature "Keyframe adjustments" gemeint ist, oder ob letzteres eine weitere Möglichkeit darstellt, ist aufgrund der Sprachbarriere schwer zu beurteilen. Auch negative Prompts sollen neu hinzugekommen sein.

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Kling AI soll künftig auch international zugänglich werden, jedoch ist unklar, wann - in einem englischen Democlip scheinen die Menüpunkte des Web-Interfaces automatisch übersetzt und (noch) teilweise sehr kryptisch zu sein - so heißt es bei den Kamerabewegungen etwa "Horizontal Link" oder "Vertical goggles", worunter man sich wenig vorstellen kann.
Gerade tut sich jedenfalls wieder ziemlich viel im Bereich Bewegtbild-KI - vor kurzem wurde wie berichtet ja auch Runway Gen-3 freigeschaltet.