Auf den ersten Blick kaum als Camcorder zu erkennen ist der heute von Canon vorgestellte LEGRIA mini. In ihm finden sich einige Eigenschaften von Action- und Pocket-Cams wieder, vermischt mit einem ordentlichen Schuß Originalität. So besteht das Gerät aus einem 1:2,8 Ultraweitwinkel-Objektiv, das Full-HD-Videos mit 160 Grad Bildwinkel einfangen kann, oder auch mit einem reduzierten Bildfeld von etwa 71 Grad (entspricht 35mm Brennweiten von etwa 16.8 mm bzw. 35.0 mm).

Gleich hinter der kleinen Optik sitzt ein klappbares, 6,8 cm (2,7 Zoll) großes Touch-LCD mit 230.000 Bildpunkten, das sowohl nach vorne als auch nach hinten ausgerichtet werden kann und dabei das Bild immer korrekt orientiert anzeigt. Dazwischen versteckt sich die Bildwandlereinheit bestehend aus einem Back-illuminated 1/2.3-Typ CMOS-Sensor mit 12.8 MP (effektive Megapixel im Video-Modus 8.99) sowie ein DIGIC DV4 Prozessor; Canon verspricht eine exzellente Low-Light-Performance und einen hohen Dynamikumfang, Tests werden wie immer zeigen, was die Kamera wirklich leistet. Alle Komponenten sind Eigenentwicklungen.

Die Aufzeichnung erfolgt auf Micro-SD Karte, und zwar Full HD Video im Format MP4 bei 25p oder Fotos bis 4000x3000. Eine Zeitrafferaufnahmefunktion ist vorhanden, ebenso lassen sich Zeitlupenaufnahmen machen, allerdings in reduzierter Auflösung, mit einer viertel (VGA) oder halben Geschwindigkeit (720p). Eine Belichtungskorrektur ist in 12 Schritten möglich, bedient wird wie man sieht über das Touch-Display. Eine WLAN Funktionalität ermöglicht iOS- und Android-Nutzern zusätzlich fernbediente Aufnahmen via App über ihr kompatibles Smartphone oder Tablet sowie das unkomplizierte Teilen der Videos.
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Die LEGRIA mini soll ab Mitte September für 299 Euro im Handel erhältlich sein. Optional scheint es auch ein wasserfestes Gehäuse für die Kamera zu geben, dazu wird jedoch noch kein Preis genannt.
