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Infoseite // den perfekten Weißabgleich hinbekommen



Frage von vobe49:


Folgende Situation: bei Videoaufnahmen auf den Malediven hat mir weder der AWB noch der feste WB "Sonne" bei Aufnahmen mit meiner Canon GX10 gefallen - auf dem Display sah alles etwas blaustichig aus (auch mit ND-Filter). Ich habe dann den WB-Wert über "Kelvin" so eingestellt, dass Displayanzeige und Wirklichkeit sehr schön übereinstimmten. Ein Fehler, wie sich herausstellte - der WB hat auf den fertigen Videos nicht so gut gestimmt, wie die Displayanzeige vorgetäuscht hat (die Videos wirken etwas zu warm). Diesen Effekt habe ich des öfteren schon mal festgestellt. Klar kann man das in der Post korrigieren; dennoch sehen die Videos der ab und an eingesetzten 2. Kamera (RX100M7) bei WB "Sonne" schon ohne Korrektur farblich besser aus. Bei der tritt der gleiche Effekt aber des öfteren unter Lowlight auf.

Frage nun: wie geht man in solchen Fällen bei der Aufnahme vor, ohne dass man unterwegs im Urlaub z.B. gleich einen riesigen Aufwand betreibt über Graukarten u.a.. Gibt es ggf. ein Gerät, mit dem man den Kelvinwert messen kann oder was schlagt ihr vor.

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Antwort von dosaris:

vobe49 hat geschrieben:
Folgende Situation: bei Videoaufnahmen auf den Malediven hat mir weder der AWB noch der feste WB "Sonne" bei Aufnahmen mit meiner Canon GX10 gefallen -...wie geht man in solchen Fällen bei der Aufnahme vor, ohne dass man unterwegs im Urlaub z.B. gleich einen riesigen Aufwand betreibt
schonmal mit UV-haze-Filter versucht?
Besonders in Äquator-nahen Zonen sinnvoll.

Hab ich schon allein als Linsenschutz (fast) immer drauf,
einmal hat's sogar schon das Objektiv gerettet.

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Antwort von pillepalle:

Klar gibt es Geräte mit denen man die Farbtemperatur messen kann (Farbtemperaturmessgeräte) nur werden die das Arbeiten für Dich kaum einfacher machen. In dem Fall würde ich sogar eher zu einem Farbspektrometer greifen (z.B. den Sekonic für 1400,-€), weil die nur unwesentlich teurer sind, Dir aber auch Informationen über das Lichtspektrum geben. Die wesentlich bessere Methode ist es Dich mit den Einstellmöglichkeiten der Kamera vertraut zu machen und eine gewisse Sensibilität für die jeweilige Lichtsituation zu entwickeln (was für Lichtquellen beleuchten die Szene?). Dann weisst Du schon im Vorfeld wann es 'Probleme' mit der Farbe geben kann und wann nicht. Der Vorteil der Messung der Farbtemperatur gegenüber eines Weissabgleichs in der Kamera ist natürlich der, das Du das Bild mit etwas Erfahrung auch gezielt von einem neutralen Ergebnis abweichen lassen kannst.

Wenn ich ins Manual der Canon GX10 (S.61) schaue sieht der manuelle Weissabgleich aber nicht sonderlich kompliziert aus:

https://www.manualslib.com/manual/11952 ... =61#manual

Ich gebe Dir mal ein paar Tips die Dir vielleicht helfen weniger Probleme mit den Farben zu haben. Regel Nummer eins: Nie auf die Farben des Kameradisplays verlassen (gilt übrigens auch für die Belichtung). Das gilt auch für teurere Kameras, denn oft kann man die nur grob in der Farbe korrigieren geschweige denn kalibrieren.

Während des Tages (zwei Stunden nach Sonnenaufgang bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang) ändert sich die Farbtemperatur relativ wenig (sofern sich das Wetter nicht ändert). Die größten Schwankungen und Ungenauigkeiten hast die im Morgengrauen und in der Dämmerung. Blöderweise ist das Licht aber da meist am schönsten.

Situationen antizipieren. Wenn Du schon vorher weisst wo Du filmen möchtest kannst Du die nötige Farbtemperatur auch vorher ermitteln und einstellen. Die ändert sich oft nicht großartig (z.B. Indoors sofern der Tageslichtanteil nicht zu groß ist). Bei der Canon kannst du, glaube ich zwei manuelle WB-Werte speichern. Speichere z.B. einen für Indoor (z.B. im Hotel) und einen für Outdoor. Dann kannst Du relativ schnell umschalten ohne vorher messen zu müssen.

Idealerweise benutzt Du eine Weissabgleichkarte (https://www.fotomayr.de/webkat98/homepa ... 012164.HTM) zur Messung des manuellen Weissabgleichs. Du kannst Dir aber auch mit anderen Mitteln vor Ort behelfen und z.B. einen Weissabgleich auf den Asphalt, oder ein Stück Styropor machen (in der Regel recht neutral). Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut. Vielleicht hilft Dir das ja, aber es führt kaum ein Weg daran vorbei Dich etwas intensiver mit dem Thema auseinander zu setzten, wenn Du konsitente Farben haben möchtest.

VG

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Antwort von Jott:

Festen Daylight-WB und gut. Nie nach Display einstellen.

Ggf. später nach Geschmack im Schnitt etwas kühler oder wärmer drehen ist mit jedem Programm ein Klacks.

Das Wichtigste ist immer: kein Auto-WB.

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Antwort von Jörg:

Jott rät:
Festen Daylight-WB und gut
Das Wichtigste ist immer: kein Auto-WB
und beide tips sind sehr zu empfehlen.
Den festen daylight WB habe ich seit jahren eingestellt, selbst wenn er etwas verhauen ist,
kommt Jotts nächste Aussage ins Spiel etwas kühler oder wärmer drehen ist mit jedem Programm ein Klacks. ich habe so immer konstante Verhältnisse ohne Riesenausreißer.
Kunstlicht ist viel prekärer.

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Antwort von vobe49:

Besten Dank für die Hinweise.
Manchmal schleichen sich (beim Amateur) eben Nachlässigkeiten ein oder es ist die Vergesslichkeit des Alters : ich denke ich hätte tatsächlich die Situation leicht mit einem manuellen Weißabgleich problemlos hinbekommen. Wie der durchzuführen ist, ist mir klar und ich habe das schon zig mal gemacht, meist aber indoor. Mir ist leider in diesem Moment nur nicht eingefallen, dass es bei so extrem weißen Sand (ist eigentlich kein Sand, sondern besteht aus zermalenen Muscheln; wie auch bei Schnee) große Vorsicht geboten ist. Eine entsprechende WB-Abgleich-Karte habe ich. Den Hinweis, dass man sich nicht auf das Display verlassen darf - auch nicht in punkto Belichtung -, merke ich mir; ist zwar schade, aber wenn man's weis, kann man entsprechend handeln.

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Antwort von vobe49:

Habe gerade meinen Satz Weißabgleichskarten herausgesucht und den manuellen Abgleich nochmal mit der neuen GX10 ausprobiert; geht problemlos.

Der Satz beinhaltet 3 Karten: eine hellgrau, eine dunkelgrau und die Dritte schwarz. Vielleicht könnt ihr mir noch mal einen Hinweis geben, was man mit der dunkelgrauen und schwarzen Karte macht ?

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Antwort von Jott:

Ein Kartenhäuschen anfangen.

Und statt Gefummel mit Weißkarte, wenn‘s schon manuell sein muss (wie gesagt, fest auf Daylight ist genau richtig für - äh - Daylight): irgend jemand hat eigentlich immer ein weißes T-Shirt an. Bei den Profis der Kameraassi! :-)

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Antwort von pillepalle:

Die dunkelgraue ist in der Regel die Graukarte die 18% Licht refelktiert und zur Belichtungsmessung genutzt werden sollte. Schwarz nutzt man vermutlich nur für Video (um die Schatten zu beurteilen). Kenne ich sonst nur in Form eines Keils um bestimmte Werte in der Waveform zu kontrollieren (da ist es aber glänzend Schwarz). So wie hier:
https://www.xrite.com/de/categories/cal ... cker-video

Draußen für Pi-Mal-Daumen und auf der Baustelle reicht Jott's T-shirt Hack sicher. Indoor ist der Tageslicht-Tip nicht so der Brüller. Wenn Du's richtig machen nimm einfach die hellgraue Karte.

VG

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Antwort von cantsin:

Mal wieder dasselbe wie beim früheren Thread über "richtige Belichtung" per Graukarte, und wieder mal mit dem Irrglauben, dass sich Kameraparameter nach Schema F einstellen lassen, um zu guten Ergebnissen zu kommen.

Beispiel: Du stehst mit der Graukarte unter einem Baum oder in einem Park mit viel Grün. Das Licht hat daher einen natürlichen Grüngelbstich. Macht man Weißabgleich auf die Graukarte, rechnet die Kameraelektronik den Farbstrich heraus, und Gras und anderes Grün wird gräulich entfärbt, während alles außerhalb des Grüngebiets einen Magentastich kriegt.

Oder Du filmst ein Zimmer mit Kaminfeuer, und der Graukarten-Weißabgleich treibt dem Bild alle Wärme aus, als ob das Zimmer mit Tageslichtlampen beleuchtet würde. Belichtest Du dann noch auf die Graukarte, so wird aus der Abendlichtstimmung ein taghelles Bild, bei dem Kaminfeuer durch Überbelichtung weiss ausgefressen ist.

IMHO stammen diese Regeln - wenn sie als Schema F gelehrt werden -, aus irgendwelchen verstaubten Büchern und Zeitschriften für Amateurfotografen und -filmer, Zielgruppe regelgläubiger deutscher Spießer.

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Antwort von Jott:

Indoor ist ja auch kein Tageslicht, sehr lustig.

Dafür finden wir das feste Tungsten-Preset in jeder Kamera. Oder auch wieder jemanden mit T-Shirt. „Hack“, wie geil! Leute ...

Und die erneute Vermischung von Belichtung und Weißabgleich lässt mich echt ratlos zurück. Aber macht einfach.

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Antwort von pillepalle:

@ catsin

Keiner hat hier ne Graukarte empfohlen. Lediglich erklärt wozu eine 'dunkelgraue Karte' normalerweise verwendet wird.

Der Weißabgleich hat auch nix mit Schema F zu tun, sondern mit der Tatsache das man die Farbbalance in der Post nicht unnötig weit drehen möchte, oder kann. Jott's Tip (immer auf Tageslicht) ist da schon eher nach Schema F. Klar kann man alles auch ungefähr machen. Ungefähr die richtige Farbtemperatur, ungefähr die richtige Belichtung und ungefähr den richtigen Ausschnitt ;) Wenn es jemand aber genau machen möchte, dann sollte man ihm auch sagen wie das geht und nicht mit Opas Schummeltrick um die Ecke kommen. Und wie gesagt, mit etwas Erfahrung kann man die Werte auch schon bei der Aufnahme dann auch in eine gewünschte Richtung verschieben.

@ Jott

Auch noch eine Leseschwäche... erspar mir bitte auf so'n Quatsch eingehen zu müssen.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Die dunkelgraue ist in der Regel die Graukarte die 18% Licht refelktiert und zur Belichtungsmessung genutzt werden sollte.
pillepalle hat geschrieben:
Keiner hat hier ne Graukarte empfohlen. Lediglich erklärt wozu eine 'dunkelgraue Karte' normalerweise verwendet wird
Alles klar...

Sorry, aber was Du hier schreibst, ist für die Tonne.

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Antwort von pillepalle:

@ catsin

Du kannst scheinbar auch nicht lesen...
Der Satz beinhaltet 3 Karten: eine hellgrau, eine dunkelgrau und die Dritte schwarz. Vielleicht könnt ihr mir noch mal einen Hinweis geben, was man mit der dunkelgrauen und schwarzen Karte macht ? VG

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Antwort von Pianist:

Jott hat geschrieben:
irgend jemand hat eigentlich immer ein weißes T-Shirt an.
Es muss ja auch nicht mal weiß sein. Bevor man gar nichts hat, kann man auch einfach das Kopfsteinpflaster, die Gehwegplatten oder den Asphalt nehmen. So völlig verkehrt ist das nie.

Matthias

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
@ catsin

Du kannst scheinbar auch nicht lesen...
Naja, wenn Du schreibst, das die 18%-Karte "zur Belichtungsmessung benutzt werden sollte", ist das zumindest doppeldeutig. Das sich das auf die eine der drei Karten bezieht, war mir schon klar.

Korrekt wäre IMHO: Die 18%-Karte kann als Anhaltspunkt und für Belichtung und Weißabgleich verwendet werden, wobei sie keine bildgestalterische Intelligenz ersetzt wie die, das viele Motive bzw. Lichtsituationen Abweichung von der Mittelgrau-Messung erfordern, wenn man natürlich aussehende Bilder will. Was um so mehr gilt, wenn man wie der TO mit einem Camcorder unterwegs ist, bei dem das Bild möglichst schon in der Kamera stimmen sollte.

Deshalb ist jotts Empfehlung, mit den Weißabgleich-Presets der Kamera zu arbeiten, völlig richtig. Wer, wie der TO, glaubt, mit einfachem Weißableich auf die Graukarte "richtigen" Weissabgleich zu erzielen, wird mit aller Wahrscheinlichkeit mehr farbstichige bzw. unnatürliche Bilder aufnehmen, als mit den Presets.

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Antwort von srone:

pillepalle hat geschrieben:
Die dunkelgraue ist in der Regel die Graukarte die 18% Licht refelktiert und zur Belichtungsmessung genutzt werden sollte.
eine normgraukarte würde ich allerdings eher als hellgrau beschreiben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Graukarte

lg

srone

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Antwort von pillepalle:

@ catsin

Die Graukarte gibt doch keinen Anhaltspunkt, sondern nur die technisch korrekte Belichtung an der entsprechenden Stelle. Ob einem das gefällt und man sein Material nicht doch lieber anders belichten möchte ist ja nochmal eine andere Sache. Und es sollte auch klar sein das einem die Technik nicht das Mitdenken abnimmt.

Wenn der Titel vom Thread lautet 'einen perfekten Weissabgleich hinbekommen', dann habe ich dem TO doch nur erklärt wie man einen manuellen Weissabgleich richtig macht und hatte schon im meinem ersten Post erwähnt, das man sich auch mit einem Ersatz behelfen kann (Asphalt, Styropor ect). Er war ja auch zuvor der Meinung das sei relativ kompliziert. Ich habe nicht gesagt das man immer alles neutral machen soll (wie in Deinem Beispiel der Kerze), sondern das man es auch nach Gusto anpassen kann. Und natürlich kann man auch Kamerapresets benutzen. Besser ist aber wenn man auch versteht was man da macht und sich ein wenig damit beschäftigt. Dann wird man auch in häufig vorkommenden Mischlichtsituationen weniger Probleme haben in denen man mit Presets auch mal schnell daneben liegen kann. Wenn man genug Erfahrung hat und die Möglichkeit leichter Farbkorrekturen in der Post nicht scheut, dreht man einfach direkt den gewünschten Kelvin Wert rein.

@ srone
Finde ich eher dunkel :) Hellgrau ist bei mir die Weißabgleichkarte... Aber wie bereits gesagt. Um eine Graukarte ging es hier eigentlich nicht.

VG

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Antwort von srone:

deswegen habe ich vage argumentiert und den wiki link angefügt, dass der to sich sein eigenes bild machen kann.

lg

srone

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
@ catsin

Die Graukarte gibt doch keinen Anhaltspunkt, sondern nur die technisch korrekte Belichtung an der entsprechenden Stelle. Ob einem das gefällt und man sein Material nicht doch lieber anders belichten möchte ist ja nochmal eine andere Sache. Und es sollte auch klar sein das einem die Technik nicht das Mitdenken abnimmt.
Mit dieser Differenzierung reden wir aber völlig am TO vorbei. Der fragt hier, wie man "den perfekten Weißabgleich hinbekommen" kann - was so eine klassische Schlagzeile einer Videoamateurzeitschrift sein könnte. Und da muss man eben ganz klar sagen, dass es den nicht gibt und prinzipiell auch nicht geben kann, weil messtechnisch "korrekte" Belichtung und Weißabgleich in vielen Aufnahmesituation zu optisch völlig vergurkten Bildern führen. Erst recht, wenn das fertige Bild schon in der Kamera entstehen muss und "fix it in Post" keine Option ist.

Es geht, wie gesagt, nicht um Stilisierung, sondern darum, dass z.B. ein Wohnzimmer am Abend mit Kaminfeuerlicht auf dem Video auch wie ein Wohnzimmer am Abend mit Kaminfeuerlicht aussieht. Da würde man mit Graukarten-Messwerten so richtig auf die Nase fallen...

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich versteh nicht wo das Problem liegt.
Feste Einstellung - je nach situation auf Kunst- oder Tageslicht - den Rest dreht man in der Post hin, geht doch viel schneller, unkomplizierter präziser und einfacher.

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Antwort von srone:

vobe49 hat geschrieben:
Gibt es ggf. ein Gerät, mit dem man den Kelvinwert messen kann...
ich nutze die app "white balance" unter android, wobei sich hier dasselbe problem wie oben angesprochen ergibt, man sollte schon genau wissen welches target man anvisiert.

lg

srone

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Antwort von pillepalle:

@ catsin

Der Weissabgleich ist doch nur eine technische Größe die definiert wo mein Weisspunkt liegt. Und je nachdem wie ich messe bekomme ich andere Werte. Du nimmst ja auch immer nur Extremfälle als Beispiele (Kerze oder Kaminfeuer als einzige Lichtquelle). Natürlich sehen die Bingo-Bongo aus, wenn ich die neutralisiere, aber soviel gesunden Menschenverstand sollte eigentlich jeder haben, sonst sucht er sich lieber ein anderes Hobby ;) Das eine ist es eine neutrale Aufnahme hinzubekommen wenn man das möchte, das andere eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Bei Fluoreszenz-Beleuchtung, oder manchen LED-Leuchten, hat man schnell auch mal einen Grün oder Magenta stich den man nicht mal so eben mit den Kamerapresets, oder dem Kelvin-Regeler, weg bekommt. Da macht ein Weissabgleich z.B. häufig Sinn. Man muss lernen die Werkzeuge die einem zur Verfügung stehen richtig einzusetzen.

VG

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Antwort von Jörg:

Frank versuchts nochmal...
Ich versteh nicht wo das Problem liegt.
Feste Einstellung - je nach situation auf Kunst- oder Tageslicht - den Rest dreht man in der Post hin, geht doch viel schneller, unkomplizierter präziser und einfacher.
genau soooo wirds gemacht

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Antwort von Pianist:

Also ich persönlich finde es ja schöner, wenn ich hinterher nichts mehr an der Farbe drehen muss...

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Warum?

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Antwort von Pianist:

Weil ich oft genug in der Situation bin, dass die Kundschaft mit den Hufen scharrt. Wenn ich da 15 Minuten länger brauche, weil ich erst noch an den Farben kurbeln muss, bin ich eine Viertelstunde später fertig...

Matthias

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Antwort von Jott:

Der Vorteil der festen Presets ist die garantierte Kontinuität. Wenn man’s dann im Schnitt etwas wärmer oder kühler haben will, ist das eine globale Einstellung und dauert nicht 15, allenfalls eine Minute für die Highspeed-Kunderversorgung.

Aber viele Wege führen nach Rom. Wie schon geschrieben: Werkzeuge lernen und verstehen.

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Antwort von vobe49:

Oh je, da habe ich ja eine Diskussion ausgelöst. Wie kompliziert es ist, in bestimmten Situationen einen guten Weißabgleich hinzubekommen merke ich regelmäßig bei der Aufzeichnung von Veranstaltungen (indoor; oft mit Farblicht und mit bis zu 4 Kameras) in unserer Gemeinde. Ich denke, dass in punkto "Urlaubsvideo" unterwegs die Karte schon eine recht gute Lösung ist. Was das Colorgrading in der Post betrifft: ich arbeite mit MAGIX ProX 11, da sind die Möglichkeiten nicht so komfortabel. Man korrigiert damit kleinere Abweichungen; bei krasseren wird's damit aber schon problematisch, und Umsteigen lohnt sich bei mir altersmäßig nicht mehr.

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
Weil ich oft genug in der Situation bin, dass die Kundschaft mit den Hufen scharrt. Wenn ich da 15 Minuten länger brauche, weil ich erst noch an den Farben kurbeln muss, bin ich eine Viertelstunde später fertig...
Das ist ja quasi fast live EB was du da machst, totale Ausnahme Situation.

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Antwort von Pianist:

Kommt bei mir mehrmals pro Woche vor, also eher keine Ausnahme... :-)

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Was ist sind das denn für Jobs? Hochzeiten?

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Antwort von Pianist:

Nein, ich mache keine Hochzeitsfilme. Die zeitkritischsten Sachen sind eigentlich die Social-Media-Filme für Bundesministerien. Wenn ein Minister oder eine Ministerin ein Unternehmen, ein Projekt oder eine Veranstaltung besucht, soll der Film danach so schnell wie möglich online gehen.

Handelt es sich jedoch um richtige getextete Veranstaltungsberichte, reicht es in der Regel zum nächsten Tag.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

Zum Glück benutzen die Minister nicht alle die selbe orange Gesichts Creme wie der Trump...sonst würdest du mit den Farben noch verzweifeln.

Wenn es so schnell gehen muss kann ich schon nachvollziehen warum du willst das alles bei der Aufnahme möglichst schon sitzen muss..und das du nicht jedes Mal mit einer weissen Karte vor den Köpfen der Politiker herumfummeln kannst, vor der Aufnahme.

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Antwort von Pianist:

Jedenfalls habe ich mit dem Weißabgleich in der Regel keine Probleme. Bei einigen Räumlichkeiten, in denen ich öfter mal bin, weiß ich genau, wo die Problemzonen liegen, wenn zum Beispiel das Licht von oben vollkommen anders aussieht als das Licht von der Seite.

Aber auch bei nicht ganz so zeitkritischen Aufträgen freue ich mich über jede halbe Stunde, die ich einsparen kann, weil ich eher zu viel als zu wenig zu tun habe.

Matthias

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Antwort von rush:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich versteh nicht wo das Problem liegt.
Feste Einstellung - je nach situation auf Kunst- oder Tageslicht - den Rest dreht man in der Post hin, geht doch viel schneller, unkomplizierter präziser und einfacher.
Das mag bei RAW und Co Sinn machen und logisch sein - aber bei den 8bit 420 Derivaten aus Sony Fotoapparaten etc. ist dies nicht unbedingt der zu empfehlende Workflow. Und nicht jeder editiert sein aufgenommenes Material am Ende auch selbst... Weißt du also nicht wie gut die Weiterverarbeitung abläuft kann man dem Seelenfrieden wegen bereits bei der Aufnahme etwas sauberer arbeiten ;-)

Das Du sowieso gefühlt alles lieber in der Post machst wissen auch die meisten - andere Nutzer halten sich ungern zu lang in der Post auf - selbst wenn es dort auch nur ein paar Klicks sind.

Ich bin eigentlich auch eher Fan bereits am Drehort das Bild möglichst so einzufangen wie ich es auch real empfinde (bei nicht szenischen Sachen) und versuche entsprechend abzugleichen - auch um anderen die Bildbeurteilung zu vereinfachen.... Nicht jeder Ungeübte kommt mit "Fehlfarben" oder flachen Log Signalen sofort zurecht als Außenstehender.

Bei der P4K mache ich mir dahingehend aber in der Tat auch sehr viel weniger Gedanken als bspw. der A7.

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Antwort von domain:

Ich bin ja auch total auf der Linie von Frank.
Selbst bei Aufnahmen in der blauen Stunde, also kurz vor Sonnenuntergang ist der Tageslichtabgleich zu bevorzugen, damit die blauen Schatten bei gleichzeitig warm ausgeleuchteten Bildpartien bei direkter Sonneneinstrahlung nicht untergehen.
Überhaupt immer Tageslichtabgleich sofern noch Spuren davon vorhanden sind.
Es gibt nichts Schöneres als Mischlicht.
Kunstlichteinstellung nur bei 100% Kunstlicht.

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