Frage von timelapse:Nabend
Habe heute meinen 2ten Bildschirm erhalten.
Nachdem ich begriffen hatte, dass der Neue "wünscht", dass ich das genaue Eingangssignal (HDMI) einstellen muss, war meine Verwunderung, ich sage mal groß...
Komplett andere Farben!!!
Ich war recht zufrieden mit den Farben meines "Alten" (LG IPS235Q).
Auf dem Neuen sahen meine/andere online Fotos/Filme dagegen deutlich blasser aus.
Auch mit vergleichbaren Einstellungen (sRGB) bei Beiden himmelweite Unterschiede - Zum Vergleich, das Hintergrundgrau bei Premiere Pro CS6 beim Neuen, blassgrau und beim Alten dunkelgrau.
Ich bin bis dato ausgegangen, dass Letzteres dem Ideal am Nächsten kommt.
Meine Frage:
Wie macht ihr das mit der Kalibrierung?
Muss ich mir tatsächlich ein Spyder3/4 für 100-160€ bestellen um die Optimale Einstellung zu erreichen? (verstanden hab ich auch noch nicht den Unterschied zwischen Spyder Pro, Elite und Express).
Ich scheue mich gerade nen Hunderter für eine einmalige Kalibrierung "in den Sand zu setzen".
Gibt es irgendeine freie Software, die sage ich mal, einem definiertem Standard (was das auch immer sein mag) nähert?
Antwort von tommyb:
Eine freie Software kann es nicht, weil es Hardware erfordert um die korrekten Farben zu ermitteln.
Einen Spyder kannst Du auch gebraucht bei Ebay kaufen. Ich habe meinen Spyder 3 mal für 50 Euro geschossen, sehr praktisch und man verwendet es über mehrere Monitore hinweg.
Alternativ kaufst Du dir einfach einen dritten Monitor, nach Möglichkeit aus der selben Charge wie der zweite. Und den ersten verkloppst Du auf Ebay.
Antwort von timelapse:
Eine freie Software kann es nicht, weil es Hardware erfordert um die korrekten Farben zu ermitteln.
Was sind den "korrekte Farben"? Irgendeinen Standard muss es doch im Land der Standards geben?
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass jeder ambitionierte Hobbyfilmer/Fotograph so ein Spinnenteil sein eigen nennen
muss...
Wie machen denn das Profis? - einen Eizo oder iiyama fün nen Tausender bestellen und gut is?
Antwort von TheBubble:
Wenn Du eine gute Farbwiedergabe benötigst, dann muss das Panel und die Elektronik den gewünschten Zielfarbraum abdecken und kalibriert sein. Für wirklich hohe Ansprüche muss auch noch das Umgebungslicht kontrolliert werden.
Ob sich der Aufwand lohnt, insbesondere wenn viele Wiedergabegeräte nicht kalibriert sind, musst Du entscheiden.
Antwort von masterseb:
auch ein profigerät muss du eichen! und das immer wieder. die consumer lowend serie hat immer nur 8-bit panels mit geringer dynamik/kontrastraum. natürlich gibt es standards, für jeden anspruch: photo, video (SD, HD, KINO), web, etc...im prinzip gammawerte und farbtemperaturen. nur mit einer hardware kannst du das vernünfitg hinbekommen auf einem lowend gerät. die highendreihen sind da wesentlich umgänglicher und laufen auch oft nicht mit 60Hz, sondenr je nach bedarf in 25p (50Hz), 24p (48Hz) oder nativ progressive - hdmi is da nicht unbedingt gleich hdmi. oft ist es besser, über DVI zuzuspeisen, billige wandler und kabel machen einem da manchmal einen strich durch die rechnung. viele profigeräte schlucken auch HD-SDI etc...aber das führt uns jetzt zu weit.
kauf dir 2mal den selben schirm und kalibirier beide oder lass es bleiben, aber 2 unterscheidliche panels (mit wahrscheinlich komplett anderen psecs) wirst du nur mit sehr sehr viel aufwand ähnlich (nie gleich) bekommen
Antwort von timelapse:
ok, bin jetzt ziemlich verwirrt...
Hab mir eben mal ein Video zur Kalibrierung angesehen.
Mein neuer Bildschirm (Asus VK278Q) ist nicht im Highend Bereich angesiedelt - soweit.
"hdmi is da nicht unbedingt gleich hdmi. oft ist es besser, über DVI zuzuspeisen, billige wandler und kabel machen einem da manchmal einen strich durch die rechnung. viele profigeräte schlucken auch HD-SDI etc...aber das führt uns jetzt zu weit."
Wenn das so stimmt und ich glaube dir jetzt mal, dann das führt zu weit...(für mich schon)
Ich muss mit der"korrekten Farbwiedergabe" kein Geld verdienen - eine Einstellung, die dem "Ideal" nahe kommt reicht mir vollkommen aus.
Bestelle mir so ein Spinnenviech und schaue mal, wie der sichtbare Vergleich der beiden genannten TFT"s ausgeht...
- schwieriges Thema -
Antwort von Auf Achse:
Ich scheue mich gerade nen Hunderter für eine einmalige Kalibrierung "in den Sand zu setzen".
Bedenke daß du bei jeder Neuinstallation deines Rechners oder zukünftiger Rechner neu kalibrieren mußt. Also mit "einmalig" isses nicht getan.
Du solltest die Investition eines Kalibriertools nicht als lästige Geldausgabe sehen sondern als sinnvolle Investition in bessere Filme. Du investierst in die Gewißheit daß deine Farben (den Umständen entsprechend) recht genau stimmen. Auch wenn deine Filme auf verstellten Monitoren angesehen werden wird der Fehler NIE so groß sein wie wenn sie schon mit falschen Farben / Kontrasten "zur Welt gekommen sind".
Sobald man halbwegs ernsthaft beginnt Farben zu korrigieren sollte man schon wissen wohin man korrigieren soll. Wenn du auf einem zB rotstichigen Monitor den fälschlich angenommenen Rotstich wegkorrigierst wird dir auf einem halbwegs korrekten Monitor / TV das Grausen kommen.
Auf Achse
Antwort von masterseb:
an "ideal" wirst du nicht einmal nahe ran kommen, weil die consumer geräte billige 8-bit panels besitzen, die weder den kontrast (gamma, dynamik umfang) noch farbraum wirklich gut darstellen können. es fängt eben zunächst einmal bei der wiedergabe software an, dann gehts weiter zur schnittstelle, den ausgabe wandler, das kabel, den monitor eingang, das interne processing und dann kommt erst das panel. für deine zwecke wirst du vermutlich nur eine gute kalibirierung 1x in 3 monaten machen müssen. das günstigste gerät mit profi tauglichem panel beginnt bei 600€ (HP und fullHD auflösung) - diese geräte sind wesentlich dicker und komplexer.
du brauchst den richtigen farb- und kontrastraum nur dann, wenn du für druck oder broadcast bereich arbeitetst - bzw, wenn es um profi fotos oder grafiken geht. ein iMac kommt zb schon vorkalibriert und durch weitere farbprofile lässt sich der monitor umschalten auf den jeweiligen arbeitsbereich. das ist nicht 100%, aber recht ok zum schnellen umschalten. photoshop liefert zb diese farbraumprofile mit, aber eben nur, wenn de rmonitor einmal kalibriert ist.
Antwort von timelapse:
Richtigen Farbraum für Druck und Broadcast brauche ich definitiv nicht - wäre mit Kanonen auf Tauben zu...
Meinen Rechner sichere ich mit einem Image - Ist erstmal ein solches erstellt, wird es immer wieder aufgespielt, wenn Selbiges langsamer wird - deshalb der Gedanke, dass ein wiederholtes Kalibrieren für mich unsinnig erschien.
Über Kabel, Wandler usw. werde ich mir auf keinen Fall Gedanken machen, genauso wie über die Anschaffung eines Mac"s, aber vielen Dank für die Info.
Ich bestelle mir einen Spyder und lasse mich mal überraschen...
Antwort von Frank Glencairn:
Wie machen denn das Profis? - einen Eizo oder iiyama fün nen Tausender bestellen und gut is?
Nen Tausender? Ha, schön wärs - bei vernünftigen 10bit Monitoren reden wir von fast 5000.
http://www.shopfsi.com/FSI-10bit-24-Inc ... -2461w.htm
Die einzige "günstige" Alternative ist der Dreamcolor, den HP für Pixar entwickelt hat.
Mit dem Spyder war ich im übrigen nicht zufrieden - hab mir den Colormunki von Xrite zugelegt, funktioniert bei mir um Klassen besser.
Normalerweise kalibrieren wir einmal die Woche - für den Hausgebrauch langt aber einmal im Monat locker. Hat nix mit dem Rechner zu tun, sondern damit, daß der Monitor altert und sich deshalb die Werte verändern.
Antwort von TheBubble:
du brauchst den richtigen farb- und kontrastraum nur dann, wenn du für druck oder broadcast bereich arbeitetst
Den richtigen Farbraum braucht jeder, sonst macht es gar keinen Sinn. Ob er nun zwingend eine 100% Abdeckung braucht oder auch etwas kostengünstigeres ausreicht, ist eine andere Frage.
Antwort von B.DeKid:
Gude Timelapse,
also man kauft in der Regel immer 2 x den gleichen Monitor ( Hersteller , Typ und Grösse)
/// solltest Du nur einen Monitor zum Bildbearbeiten verwenden und auf dem anderen nur Menüs oder Programme wiee Emails , kann man auch 2 verschiedenee kaufen.
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Spyder und Xrite sind top Produkte > Spyder reicht aus .
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Vorsicht aber , es wird nicht der Monitor kallibriert sondern nur die GrafikKarte ( deren Signal)
Du wirst also auch mit dem Spyder keine 2 Identischen Farben / Daarstellungen an beiden Monitoren welche wie in deinem Fall beschrieben von verschiedenen Herstellern erhalten.
Somit kannst Du dir den Spyder eigentlich schon sparen.
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Untersschied der verschiedenen Spyder Produkte sind die im Set enthaltenen Gegenstände.
Wenn Du also nicht im Studio auch deine Drucker kalibrieren willst reicht der Standard Spyder ohne alles.
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Spyder möchte min 1x im Monat nach kalibrieren , kann man tun oder kann man lassen je nach Belieben bzw verwendeter Hardware.
MfG
B.DeKid
PS: Die relativ guten Eizo Monitore liegen so um die 2000,-
Antwort von timelapse:
Gude Timelapse,
also man kauft in der Regel immer 2 x den gleichen Monitor ( Hersteller , Typ und Grösse)
/// solltest Du nur einen Monitor zum Bildbearbeiten verwenden und auf dem anderen nur Menüs oder Programme wie Emails , kann man auch 2 verschiedene kaufen.
Wusste bis gestern nicht, dass man 2x den gleichen Monitor kauft.
Der 2te Monitor war auch eher ein Spontankauf, weil der ASUS ziemlich gelobt wurde.
Der 23" soll in der Tat nur für Menüs, Emails und Surfen genutzt werden.
Eigentlich ist mir wurscht, wie Fotos ausgedruckt aussehen, allerdings habe ich für Weihnachten bezahlte Aufträge bekommen, die auf Papier sollen - und nach irgendeinem Standard werden die Onlinefotohändler arbeiten.
Deshalb soll das fertige Foto dann auch so aussehen, wie ich es am Bildschirm bearbeitet habe - um das Kalibrieren werde ich nach dem für mich überraschenden Vergleich der beiden Bildschirme nicht umhin kommen.
Antwort von B.DeKid:
Dann kalibriere den Monitor welcher für die Bildbearbeitung genutzt wird.
Für den Druck reicht in der Regel: sRGB ; JEPG mit RGB 8bit 300dpi wenn es nun um "normale" Bilder geht - ansonsten sagt / schreibt der Anbieter halt was er möchte.
Wichtig gerade bei Druck ist halt eine angepasste / gleiche Farbwiedergabe ( Bearbeitungskette) - musst Du dann in deinen jeweiligen Progis so einstellen ( bzw sollte man ) ein umkonvertieren kann am Schluss zu FehlFarben kommen.
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Auch ärgerlich kann es sein wenn man von Kunden die kein kalibrierten Monitor nutzen Datein bekommt und diese wenn sie fertig sind nicht Ihren FarbVorstellungen genügen ( auch schon gehabt)
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Wer zum Thema Druck und Bilder mehr erfahren will -
http://fineartprinter.de/ sehr gute Fachzeitschrift ;-)
Einfach nur drucken ist halt nicht ;-) Da gibt es schon so den ein oder anderen Unterschied ;-))
MfG
B.DeKid
PS: Auch die Farbpallette sollte an gepasst sein ;-) Vorallem wenn man zB Corel oder AI verwendet!
Antwort von Bildstabilisator:
Ich habe mich auch lange gegen eine Hardwarekalibrierung gewehrt. Aber nachdem softwareseitig und mit eigenem Augenmaß völlig mißlang und ich mich total geärgert hatte, habe ich mir einen Sypder 2 zugelegt und seit dem Ruhe.
Mittlerweile habe ich einen Sypder3 und bin sehr zufrieden. Ich kalbiriere alle 3 Monate meinen Bildschirm, welchen ich für Foto- und Videobearbeitung benutze.
Zum Spaß habe ich mal einen zweiten völlig unterschriedlichen Monitor angeschlossen und auch kalbriert und war sehr erstaunt, als die Farben an beiden Mintoren doch sehr gleich wirkten.
Antwort von timelapse:
Nabend
Habe den Spyder4 Pro bestellt.
Warum? Für die Spyder4 Elite und die 40€ mehr für Farbtemperatur-Auswahl und die Experten-Konsole war ich zu geizig.
Die Express Version beinhaltet
einen Bildschirm.
Die Pro im Farbtemperatur-Auswahl-Modus unterstützt zwar "nur" 5000K, 5800K, 6500K, native, aber das bekomme ich schon gebacken.
Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass die Pro-Version auf Elite gehackt werden kann - wer"s mag...
Berichte meinen Erfahrungen Ende der Woche.
LG
Antwort von B.DeKid:
....
Berichte meinen Erfahrungen Ende der Woche.
LG
Wir sind sehr gespannt ;-)
Antwort von timelapse:
Wir sind sehr gespannt ;-)
Für wie viele Slashcamer sprichst Du oder bist du um die Uhrzeit mehrere ;-) - nichts für ungut.