Frage von sunshineh:Hallo,
ich habe die Sony HDR-TG3 und habe viele einzelne .m2ts Files aus einem USA Urlaub, die ich gerne zusammenfügen möchte.
Alle Original-Files zusammen (.m2ts Files) haben eine Größe von 12.2GB, und eine Länge von 3h 55min.
Wenn ich das Ganze in "Adobe Premiere Pro (CS4)" lade, und als h.264 in 1440x1080i 25 exportiere, ist die Größe 25,4GB!
Noch schlimmer ist es wenn ich es als h.264 Blu-Ray exportiere, denn da lande ich dann bei über 50GB.
Frage1:
Wodurch werden die Files so riesig, obwohl sie als .m2ts noch recht gut handhabbar sind?
Frage2:
Wäre es da nicht Platzsparender die .m2ts Files einfach aneinanderzureihen um EIN File zu haben? (Geht das mit tsMuxeR, oder welches tool soll ich dafür nutzen / gehts evtl. auch mit meinem Adobe Premiere Pro?)
Frage3:
Warum hat ein 1440 x 1080 video, das gleiche Seitenverhältnis wie ein 1920 x 1080 video, wenn ich es auf meinem 1920x1200er Monitor abspiele? Soweit ich sehe wird doch auch nichts abgeschnitten. Zudem sollten bei 1440x1080dann entsprechend links und rechts ein schwarzer Balken sein, oder?? Ich versteh die Welt nicht mehr.
Frage4:
Die .m2ts Files meiner Sony HDR-TG3 habe ich mit dem VideoAnalyzer "MediaInfo" mal eingelesen und der zeigt an, dass die Videos eine Größe von 1440x1080i25 haben. Und AC-3 Sound. Ich dachte eigentlich diese CAM hat ne Auflösung von 1920x1080i!???????
Wenn ich mir die Infos zu einem meiner .m2ts Files mit dem "tsMuxeR" ansehe, bekomme ich folgende Infos:
-Hier ist zu sehen, das es eine Auflösung von 1440:1080i25 bei H.264 gibt.
-Und eine bei PGS (Presentation Graphic Stream) von 1920:1080 bei ebenfalls 25Frames/s.
Bedeutet dies, dass die Cam zwar in 1440 aufnimmt, aber die Info hinterlegt, dass es in 1920 abgespielt wird??? ...anders kann ich mir das alles nicht erklären!?
BITTE UM INFO!!!!!!!!!!!!
Als was exportiert ihr euere .m2ts Videos, um 1.Platz zu sparen und 2.MaxQualität zu erhalten?
Antwort von jwd96:
Zu deiner Frage mit dem 1440 und 1920:
1440 hat das gleiche Seitenverhältniss wie 1920, da das echte 1920x1080i Video quadratische Pixel hat. Das heist ein Pixel ist so hoch wie breit.
Bei einem 1440x1080 Video ist aber ein Pixel 1,33 mal so breit wie hoch. Dadurch ergibt sich dann das gleiche Format. Auf deinem Camcorder steht zwar 1920x1080, aber es sind nur 1440x1080 Pixel. Da diese aber breiter sind ergibt sich die Größe eines 1920x1080 Videos.
Ich hoffe man kann es verstehen.
Antwort von RickyMartini:
1)
Die Datenraten (Bitrate) legt fest, wie groß eine Datei wird. Diese läßt sich in den Exporteinstellungen von PPro anpassen.
2)
Die Clipanzahl ist praktisch unerheblich für die Dateigröße - siehe 1)
Mit PowerDVD kann man auch alle ungeschnittenen Clips am Stück anschauen - ohne Pausen dazwischen - und erspart sich somit den langwierigen Rendervorgang!
3 + 4)
Nimm mal die Anleitung der Cam zur Hand und gehe die Aufzeichnungsmodi durch - RTFM! ;)
Bei 1440x1080 wird anamorph (horrizontal verzerrt) aufgezeichnet, mit rechteckigen Pixeln. Bei der Wiedergabe findet eine Entzerrung statt.
Maximale Qualität erfordert eine hohe Bitrate, was konträr zur Platzersparnis ist. Somit würde ich bei PPro etwa eine Videodatenrate 20Mbit/s einstellen.
Antwort von sunshineh:
Hallo und vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Ich habe in Adobe Premiere Pro nur meine Import und Exportformate eingestellt. Die Bitraten habe ich nicht verändert.
Wo kann ich nachlesen, wie ich die Bitrate einstellen muss, damit ich keinen Qualitätsverlust gegenüber meinen m2ts-Files habe?
Es geht mir ja schließlich nur darum, die m2ts-Dateien zusammen zu fügen und das Video zu schneiden und mit entsprechenden Effekten und Einblendungen zu versehen.
Wie muss ich die Bitrate genau versehen?
Wird dadurch die Qualität besser als beim Original?
Und wie macht sich i und p praktisch bemerkbar, sehe ich also WIRKLICH einen Unterschied am TV?
P.S. Warum wird ein FullHD Camcorder eigentlich nicht gleich mit 1920Pixeln gebaut, was ist der Vorteil? Zudem ist es irgendwie betrügerisch, da ein Pixel doch immer nur eine Farbe darstellen kann >> d.h. ich habe also doch nur 1440 Pixel in der Breite, oder sehe ich da was falsch?
Antwort von Jott:
Der Vorteil ganz grob: weniger Pixel zu komprimieren/berechnen, daher bessere Bildqualität als 1920x1080 bei gleicher Datenrate. Anamorphe Bilder siehst du auch im Kino, täglich beim Fernsehen und auf jeder 16:9-DVD, völlig normale Sache.
Antwort von fly-italo:
Was ein Zufall. Ich wollte gerade den gleichen thread aufmachen :)
Ich hab früher auch immer die DV Filme in original Qualität ausgegeben und so auf meinem Server archiviert. Ich hab mich jetzt auch die ganze Zeit gefragt, wie kann ich die mts Dateien quasi unangestastet lassen, also nur schneiden etc. und dann mit gleicher Qualität wieder ausgeben. Wäre nett wenn noch jemand mehr ins Detail gehen würde bei Premiere CS4.
Antwort von Wiro:
Ich hab früher die DV Filme in original Qualität ausgegeben...
Hallo,
in letzter Zeit hagelt es Forenbeiträge mit diesem Thema.
Hier noch einmal ein Versuch einer (verständlichen?) Erklärung.
Die Zeiten haben sich geändert und vieles wurde komplizierter als früher.
DV ist ein sogen. Intraframe-Codec, bei dem jedes Einzelbild in kompletter Form vorliegt und keinen Bezug zu irgendwelchen vorausgehenden oder nachfolgenden Frames hat. Dadurch ist es ein Klacks, die nicht veränderten Frames in ihrer Originalform auszugeben - jedes Bild hat seine ganz individuelle Adresse und wird einfach kopiert. Außerdem sind Bitrate und Halbbildreihenfolge definitiv festgelegt und können nicht geändert werden.
AVC ist ein sogen. Interframe-Codec, der ungleich komplizierter aufgebaut ist, Frames als Slices zu Gruppen (GOPs) zusammenfasst und jede Menge variabler Bitraten zulässt. Verändert man einen Clip in der Timeline, und sei es nur ein Kürzen vorne oder hinten, müssen alle mit diesem Frame zusammenhängenden GOPs neu berechnet und aufgebaut werden - dies führt u.U. zu einer Kettenreaktion mit aufgebrochenen (offenen) oder beschnittenen GOPs, bringt die Struktur durcheinander und führt zu Inkompatibilitäten. Ärger vorprogrammiert.
Eine "saubere" Ausgabe eines AVC-Files ist immer mit einer kompl. Neuberechnung der Timeline verbunden, wobei die gesamte Struktur neu aufgebaut wird. Du mußt also in Erfahrung bringen, welche Eigenschaften Dein Quellfootage hat (MediaInfo) und dann im AME eine Einstellung wählen, die Deinem Quellfootage am nächsten kommt.
Lies dazu auch hier:
viewtopic.php?p=413360?highlight=neurendern#413360
Gruß Wiro
Antwort von RickyMartini:
Da DV-Video in Einzelbildern vorliegt, müssen unveränderte Bilder einfach nur kopiert werden. Bei MPEG&Co - also GoP-basierten Formaten - ist das einfache Zusammenkopieren jedoch nicht möglich, da großteils nur Bewegungsinformationen vorliegen.
Da sich das AVCHD-Material auch noch von Camcorder-Modell zu Modell unterscheiden kann und somit kein einheitlicher Codec zum Einsatz kommt, muss immer neu komprimiert werden. Jedes NLE verfügt dabei auch über eigene Interpretationen diverser Codecs für Audio und Video!
Antwort von Wiro:
Schön daß Du meine Angaben noch einmal bestätigst.
Vielleicht bekommen wir die HD-AVCHD-Neueinsteiger jetzt dazu, es endlich zu glauben. Und es auch noch zu kapieren...
;-)
Gruß Wiro
Antwort von fly-italo:
Gut alles verstanden. Dann muss man aber jetzt trotzdem noch irgendwie vernünftige Einstellungen finden, damit der Film in der Qualität nicht leidet,
andererseits aber auch nicht größer wird als das Original.
Antwort von Wiro:
Lies halt einfach meinen Beitrag weiter oben noch einmal genau durch und klick auf den Link, den ich dort hingeschrieben habe.
Diese Arbeit kann ich Dir leider nicht abnehmen.
Frohe Ostern !
Antwort von fly-italo:
Lies halt einfach meinen Beitrag weiter oben noch einmal genau durch und klick auf den Link, den ich dort hingeschrieben habe.
Diese Arbeit kann ich Dir leider nicht abnehmen.
Frohe Ostern !
Das hab ich doch schon lange ;)
Logisch ist so manches dennoch nicht ;)
Antwort von Marseille:
Hallo,
ich habe eine Canon HF100S und die gibt auch .mts-Dateien aus.
Könnt ihr mir sagen, ob man mit dem neuen Pinnacle HD 14 die AVCHD's so bearbeiten kann, dass man eine von der Qualität her verlustfreie Datei erstellen kann? Ich bin Hobbyfilmer und brauche eine unkomplizierte Lösung. Es ist einfach nur Schade zu sehen, wie schön es im AVCHD-Format aussieht und wie stark der Q-Verlust bei egal welcher Ausgabedatei entsteht.
Danke für eure Hilfen.
Mars.
Antwort von Marseille:
Hallo,
kann mir niemand sagen, wie ich mts-Dateien (also AVCHD) so bearbeiten kann, dass am Ende eine genauso gute Qualität herauskommt?
Derzeit filme ich in HD 1080 AVCDH und wenn ich es im Pinnacle Studieo 14 bearbeite und eine bestmögliche Datei produzieren will, sieht es wirklich nicht wie HD aus.
Danke für eure Antworten.
Mars.
Antwort von cutaway:
Hi, geh doch mal auf diese Seite
http://www.hennek-homepage.de/video/pi-studio-14.htm
Dort wird alles sehr gut beschrieben.
Grüße cutaway
Antwort von Obiwan:
Hallo Wiro,
vielen Dank für Deine wirklich gute Erklärung bzgl. AVC-Material und dass ein veränderter Clip in der Timeline immer neu gerechnet werden muss.
Was ich aber in PP CS5 nicht verstehe, dass wenn ein Clip in der Timeline garnicht editiert wird und per Media Encoder gleich wieder exportiert wird, auch immer transcodiert wird.
In meinem Fall: 1080p50 AVCHD-Material von einer Panasonic SD-707 als 50p-Projekt importiert (gelber Balken in der Timeline).
Export 1: „Sequenzeinstellung wie Clip“ aktiviert, das heißt auch Ausgabe in 50p-Material.
Er transcodiert trotzdem und die Datei wird doppelt so groß.
Export 2: Export als H.264 mit 1080p50 Footage und 28MB/s (wie Quellmaterial). Dateigröße bleibt ungefähr erhalten, transcodiert wird aber trotzdem.
Kann man dieses Transcodieren bei CS5 irgendwie abstellen? Vor allem bei „Sequenzeinstellung wie Clip“ hätte ich das erwartet!
Vielen Dank im voraus für Hilfe!
Gruß Obiwan
Antwort von Jörg:
Kann man dieses Transcodieren bei CS5 irgendwie abstellen? Vor allem bei „Sequenzeinstellung wie Clip“ hätte ich das erwartet!
natürlich wird in dieser Einstellung komplett neu berechnet.
Warum erfährst Du, wenn Du mal den codec unter Video anschaust.
Das ist mpeg 1 frame!!
Die Option " Entsprich Sequenzeinstellung" ist also zu meiden,
genau wie die Nutzung der Vorschaudaten in diesem Falle.
Es gibt natürlich Situationen, bei denen der Vorschaucodec schon in
dem gewünschten Format gewählt werden kann.
Dann nutzt der AME die vorhandenen Dateien und beschleunigt so den Export.
Hier ist immer etwas nachdenken gefragt, wie denn die Arbeitsweise vom AME ist.
Antwort von Obiwan:
Hallo Jörg,
danke für Deine schnelle Antwort!
O.k. werde diese Option „Entspricht …“ meiden.
Nutzung der Vorschaudaten habe ich noch nicht genutzt, gute Sache, wenn man dadurch den Export beschleunigen kann.
Aber ich verstehe immer noch nicht, warum bei meinem unter „Export 2“ manuell eingestellten Parametern, die exakt denen des Quellmaterials entsprechen, trotzdem lange transcodiert wird, zumal ich den Clip überhaupt nicht editiert habe.
Gruß Obiwan
Antwort von Jörg:
Wenn ich es richtig verstanden oder interpretiert habe, gibt es für avchd bisher kein smartrendering.
Aber da werden vermutlich andere Nutzer mehr zu sagen können.